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| Marc Heiland | Für Gourmets

CeylonZimtNachdem wir euch vor einigen Tagen ja erste unsere ersten Eindrücke mit den Gewürzen und Gewürzmischungen von „Just Spices“ geschildert haben, war das Düsseldorfer Unternehmen weitere Gewürze zum Testen zugeschickt. Mit  dem „Kartoffelsalat Gewürz“, dem „Curry Madras“, dem „German-Allrounder“, dem „Gulasch Gewürz“ und „Ceylon Zimt“. Wir verraten euch, ob die Gewürze und Gewürzmischungen mit den zuerst getesteten mithalten können oder sogar noch besser sind. Dabei lassen wir zunächst das Unternehmen selbst zu Wort kommen, um im Anschluss unsere Eindrücke darzustellen.

Curry Madras

Klar, Curry-Gewürzmischungen gibt es viele. Eher scharf, eher süß, mit vielen oder weniger Gewürzen. Mit Curry Madras hast Du auf jeden Fall eine Basis-Curry-Mischung, die Du für sämtliche indische oder asiatische Gerichte verwenden kannst. Pfeffer und Chili im Curry Madras geben Schärfe, Kurkuma, Kumin, Koriander und Bockshornkleesaat ein tolles Curry-Aroma. Nelken und Fenchel verleihen eine dezente, warme Süße. Und Knoblauch und Salz gehören natürlich auch noch ins Curry Madras. Für Curry-Gerichte brätst Du das Gewürz am besten als erstes in der Pfanne an. So kann sich das Aroma entfalten. Curry Madras passt toll zu Gemüse-, Fleisch- und Kokos-Currys, Chutneys, Reisgerichten, exotischen Dips oder Brotaufstrichen, wie selbst gemachtem Frischkäse und Hummus. Auch lecker: Curry Madras über Bananen, Ananas oder Mango stäuben. Gelb und lecker!

Zutaten: Gewürzzubereitung bestehend aus Korianderkörner, Bockshornkleesaat, Curcuma, Fenchelsaat, Kumin/Kreuzkümmel, Schwarzer Pfeffer, Chiliflocken, Meersalz, Nelken, Knoblauch

Kann Spuren von Nüssen, Soja, Gluten, Sellerie, Sesam und Senf enthalten.

Unser Eindruck: „Meine Güte, was ist das?“ Dieser Ausruf schallte bei uns durch die Redaktionsküche, als wir die Gewürzmischung Curry Madras zum ersten Mal ausprobiert haben. Denn für unsere „heimischen“ Geschmacksknospen ist diese Gewürzmischung so richtig scharf. Daher: Sparsames Umgehen mit der Mischung ist – für die Meisten von uns – wohl sinnvoll.  Sowohl im Couscous-Salat oder Bulgur, als auch Ente mit Curry-Kokossauce und Reis ist Curry Madras ein Traum. Urlaub auf der Zunge? Mit Curry Madras kein Wunschdenken!

Ceylon Zimt

Zimt ist beliebt – bei uns vor allem als Weihnachtsgewürz und für Süßes. Es ist wirklich an der Zeit Zimt aus der Zucker-Ecke zu bringen, denn das Gewürz aus der getrockneten Baumrinde des Zimtbaumes ist extrem vielseitig. In anderen Ländern weiß man das schon lange: In Asien und im Orient wird Zimt für pikante Speisen, insbesondere zum Würzen von Fleisch eingesetzt. Die Chinesen kennen Zimt schon seit etwa 3000 v. Chr. und schätzen seine Würz-Kraft. Zimt schmeckt leicht scharf, dabei würzig-süß. Verwende Zimt für Hackfleisch, Bohnengerichte, und dunkle Soßen. Na gut, Du darfst Zimt auch weiterhin über Milchreis, Kuchen oder über Pfannkuchen streuen. Nicht zu vergessen: Zimt kann eine stimmungsaufhellende Wirkung haben und gilt seit jeher als anregend.

Zutaten: Zimt

Kann Spuren von Nüssen, Soja, Gluten, Sellerie, Sesam und Senf enthalten.

Grundpreis: 13,88 € / 100 g

Unser Eindruck: Ceylon Zimt stammt ursprünglich aus Sri Lanka (ehemals Ceylon) und bietet abwechslungsreiche, für unseren Gaumen durchaus kräftige bis scharfe Gewürze. Die vorwiegend leichten Gerichte werden hierzulande allerdings eher „europäisiert“ angeboten. In Sri Lanka kommen häufig fleischlose Gerichte auf den Tisch, die häufig mit Reis angeboten werden. Auch Linsen sind häufig fester Bestandteil in den Haushalten der Insel. Neben Curry wird Zimt sehr oft eingesetzt und begleitet viele Gerichte. Die Vielseitigkeit, welche Zimt dort besitzt, ist uns eher unbekannt. Und gerade hier setzt Just Spices an. Denn der Ceylon Zimt schmeckt deutlich intensiver, aromatischer und „runder“, als bei dem uns bekannten „Supermarkt-Zimt“. Wir haben ihn unter anderem mit Crepes und Joghurt, als auch mit selbstgemachtem Chai Latte Tee und Lamm mit Reis und Gemüse probiert. Und obwohl das Gewürz immer dasselbe ist, scheint er immer anders zu schmecken. Absolut fantastisch und eine klare Empfehlung unsererseits. 

GermanAllrounderGerman-Allrounder

Warum immer in die Ferne schweifen – auch die Deutsche Küche hat ein paar Leckerbissen parat. Man denke nur an deftige Spezialitäten wie Braten, Leberkäse, diverse Wurstspezialitäten und Brotsorten, Kartoffelsalate oder Kraut- und Gemüsegerichte. Im Süden feinen Käse und Schnitzel, im Norden Fisch und Meeresfrüchte. Die bodenständige Würze für Deine Deutschen Gerichte verleiht der German Allrounder: Hickory Rauchsalz und Muskatnuss geben eine rauchige Note, Thymian, Karottenwürfel und Zimt sorgen für eine apartes Aroma und Zimt gibt ein wenig würzige Süße. Kleiner Tipp für die Weltreisenden: German Allrounder bringt schnell ein Stückchen Deutschland überall hin.

Zutaten: Gewürzzubereitung bestehend aus Bockshornkleesaat, Rauchsalz, Brauner Rohrzucker, Kreuzkümmel/Kumin, Korianderkörner, Thymian, Karottenwürfel, Muskatnuss, Zimt

Kann Spuren von Nüssen, Soja, Gluten, Sellerie, Sesam und Senf enthalten.

Grundpreis: 6,52 € / 100 g

Unser Eindruck: Kennt ihr das: Man isst klassisch Leberkäse mit Spiegelei und irgendwie schmeckt er doch recht lasch? Und auch bei der Forelle ist man oft ratlos, wie sie noch ein wenig aufgepeppt werden kann. Just Spices bietet hier mit dem German-Allrounder Abhilfe. Diese Gewürzmischung schmeckt sehr gut, erinnert ein wenig an Spezialitäten aus dem Süddeutschen Raum und kann durch feine Noten überzeugen. Für die bisherigen getesteten Gewürzmischungen schmeckt der German-Allrounder - im positiven Sinne - interessant, da mal ganz anders. 

Kartoffelsalat-Gewürz

Am Kindergeburtstag, beim Schulfest, später dann zu WG-Partys, BBQ-Events und Familienfesten – der gute alte Kartoffelsalat begleitet uns ein Leben lang. Mal zu Würstchen, zu Schnitzel, Steak oder Fischstäbchen, lecker oder weniger lecker. Von Oma, Mama, aus dem Restaurant oder selbst gemacht. Bei der Zubereitung von Kartoffelsalat gibt es unzählige Varianten: Essig-Öl-Dressing, Mayo, Joghurt, mit Gürkchen, Speck oder ganz pur. Gut dass Du mit unserer Kartoffelsalat-Gewürzmischung schonmal eine Garantie für das Gelingen und entzückte „Ahs“ und „Ohs“deiner Gäste hast: Muskatnuss, Zwiebeln, Koriander und Paprika geben ein würziges Aroma, Schnittlauch, Dillspitzen und Petersilie verleihen eine frische Kräuternote. Gib den Mix am besten ins Salat-Dressing und lass den Kartoffelsalat dann ein bisschen durchziehen, so nehmen die Kartoffeln das Gewürz-Aroma optimal an.

Zutaten: Gewürzzubereitung bestehend aus Meersalz, Paprika edelsüß, Bockshornkleesaat, Korianderkörner, Zwiebeln, Schnittlauch, Dillspitzen, Knoblauchflocken, Petersilie, Muskatnuss

Kann Spuren von Nüssen, Soja, Gluten, Sellerie, Sesam und Senf enthalten.

Grundpreis: 8,33 € / 100 g

Unser Eindruck: Das Kartoffelsalat-Gewürz ist interessanter, als man vielleicht vermuten mag. Denn Kartoffelsalat gibt es ja heutzutage nicht nur in der Variante, wie ihr ihn vielleicht noch von Großmutters Zeiten her kennt. Stattdessen ist die Beilage mittlerweile so bunt und facettenreich in der Küche angekommen, dass man kaum noch von „dem“ Kartoffelsalat sprechen kann. Ob in Schwäbischer oder Westfälischer Tradition, mediterran oder mit Eiern, Rucola und in türkischer Variante – dem Erfindergeist sind keine Grenzen gesetzt. Doch alle Arten können perfekt durch die Gewürzzubereitung bereichert werden. Obwohl hier einige „typische“ bzw. traditionelle Gewürze zusammenkommen, schmeckt das Kartoffelsalat-Gewürz intensiv, aromatisch und raffiniert. Die Harmonie der einzelnen Gewürze zum Gesamtbild ist absolut stimmig. So gerne haben wir bislang noch nie Kartoffelsalat gegessen!

GulaschGewuerzGulasch Gewürz

Gulasch ist das Chili con Carne Europas. Oder so. Jedenfalls ist der Eintopf aus Fleisch, Paprika, Zwiebeln und Gewürzen verdammt lecker und massen- aka partytauglich. Ursprünglich war Gulasch ein einfaches Gericht der Hirten in Ungarn. Die lange Garzeit garantiert, dass auch weniger gutes Fleisch zart wird und die Zubereitung erfordert nicht viel Aufmerksamkeit. Je länger das Gulasch so vor sich hin köchelt, desto sämiger wird die Soße. Seinen Siegeszug in unsere Küche nahm das Gulasch dann von Ungarn über Österreich. Mit dem Gulasch-Gewürzmix schmeckt Gulasch dann auch wirklich original: Ein bisschen feurig durch Paprikapulver und Pfeffer, schön würzig durch Lorbeerblätter, Zwiebeln und Piment und herrlich aromatisch durch Dillspitzen und Thymian. Ob mit Nudeln, Spätzle oder Klößen – Gulasch wärmt Dir besonders an kalten Tagen Magen und Herz.

Zutaten: Gewürzzubereitung bestehend aus Paprika rosenscharf, Thymian, Tellicherry Pfeffer, Kurkuma, Meersalz, Zwiebeln, Piment, Dillspitzen, Lorbeerblätter

Kann Spuren von Nüssen, Soja, Gluten, Sellerie, Sesam und Senf enthalten.

Grundpreis: 7,03 € / 100 g

Unser Eindruck: Neben dem Curry Madras ist dieses Gewürz das mit dem meisten „Wumms“. Doch wer jetzt Sorge hat, hier nur „scharf“ zu schmecken, den können wir beruhigen. Denn die Aromen sind sehr ausgewogen und harmonisch und besitzen im Nachgang eine gewisse Frische. Dennoch empfehlen wir euch, die Gewürzmischung sparsam einzusetzen vor allem dann, wenn ihr ein wenig empfindlicher Natur seid.

10Fazit: Die neu von uns getesteten Gewürze und Gewürzmischungen bestätigen unseren durchweg positiven Eindruck, den wir im ersten Test von den Gewürzen und Gewürzmischungen von Just Spices erhalten hatten. Die Verpackungen sind auch hier ansprechend und im typischen Just Spices-Stil gehalten, die Gewürzzutaten sind teilweise noch zu sehen und wirken optisch ansprechend, der Geschmack ist in allen Fällen exzellent, facettenreich und im Vergleich zu bekannten „Markennamen“ weit besser und kräftiger. Alle von uns getesteten Gewürze und Gewürzmischungen erhalten von uns eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. 

M. Plischka, C. Heiland, U. Sperling

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