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inn-joy @ "Kochquintett" - Vesttafel Recklinghausen

| Marc Heiland | Für Gourmets

Kochquintett1Nach dem enormen Erfolg des diesjährigen „Menü-Karussell“ gibt es ein neues, spannendes, kulinarisches Gemeinschaftsprojekt diverser Restaurants. Unter dem Motto „Dein Kochquintett – das kulinarische Vergnügen“ bieten euch fünf Städte, fünf Restaurants, in einem Zeitraum von fünf Monate fünf exklusiv für diesen Anlass komponierte Menüs. Wir waren für euch in der Vesttafel und schildern euch im Folgenden unsere Eindrücke.

Fünf auf einen Streich

Neben Duisburg, Münster, Dortmund und Essen ist auch das Vest mit dabei. In unserer Region beteiligen sich das Restaurant „Zum Blauen See“, „Bullerkotte“, das „Ratshotel“, die „Vesttafel“ sowie das „Gasthaus Stromberg“. Alle fünf Restaurants stehen für Spitzenqualität, raffinierte Gerichte sowie Kochen mit Herzblut und Leidenschaft.

Die „Vesttafel“ wartet in diesem Jahr mit einem „coolen“ Menü – passend zu den sommerlichen Temperaturen, die derzeit im Vest herrschen – auf. Als Vorspeise gibt es geräucherte Jakobsmuschel, Bergamotten Brot und Limetten-Knoblauchschaum. Es folgt Bentheimer Landschwein, Kräuter-Tomatenbulgur und weißer Portweinschaum. Der dritte Gang besteht aus einem „coolen“ Champagnersüppchen mit Cassis Granité, der vierte Gang aus einem Canadian Rinderfilet, Süßkartoffel-Honig-Zwiebelmousse, Sommergemüse und Brombeerjus. Das kulinarische Finale läutet das Dessert, bestehend aus Himbeer-Veilchen-Eclair, gegrillte Ananas und Guanaja-Schokolade, ein. Begleitend hierzu gibt es Weine oder Biere.

Pünktlich um 18:30 Uhr fanden wir uns im Hof der Engelsburg / der Vesttafel ein. Das Kaiserwetter zog zahlreiche Gäste ins Freie. Wie nicht anders zu erwarten, wurden wir vom Personal der Vesttafel auch an diesem Abend besonders herzlich empfangen. Wer allerdings denkt, dass dies dem Umstand geschuldet war, weil wir über die Vesttafel berichten, der irrt. Denn nicht nur die herausragende Qualität der Gerichte und der Lebensmittel ist ein „Markenzeichen“ der Vesttafel, sondern auch der freundliche, zuvorkommende und höfliche Service zeichnen das Haus aus.

Bei den begleitenden Weinen kann man sich stets auf die Empfehlungen der Sommelière verlassen. Für diejenigen, die dem Rebensaft nicht besonders zugetan sind, wird gerne ein „kühles Blondes“ serviert.

Kochquintett2Den „Opener“ des kulinarischen Abends bildete (nach zweierlei Brot mit Aufstrichen) ein wunderbar leichter „Gruß aus der Küche“, ein Schafskäse-Nougat mit fein-cremiger Textur, der Lust auf die folgenden Gänge machte. Es folgte die geräucherte Jakobsmuschel mit Bergamotten Brot und Limetten-Knoblauchschaum. Die Jakobsmuschel war sehr schmackhaft, das Brot leicht angeröstet und die Bergamotte-Note war zu erkennen, hielt sich aber dezent im Hintergrund auf, sodass der Zitrusgeschmack sich zu keiner Zeit in den Vordergrund drängte.

Das Bentheimer Landschwein war auf den Punkt zubereitet, der Kräuter-Tomatenbulgur besaß wunderbare Aromen und war charmant in einem gekippten Gläschen angerichtet, der weiße Portweinschaum ergänzte die Zwischenspeise hervorragend. Das Champagnersüppchen wurde zusammen mit dem Cassis Granité passend im Champagner-Glas serviert. Prickelnd fein mit einer leicht herben Note des Champagners und fruchtig im Abgang – Kir Royal lässt grüßen!

Ein weiteres Highlight stellte das Canadian Rinderfilet mit fein abgeschmeckter Süßkartoffel-Honig-Zwiebelmousse, knackigem Sommergemüse (grüner Spargel, Mais und Möhre) sowie Brombeerjus dar. Ein absolut rundes und toll in Szene gesetztes Gericht.

Als Fan von Eclairs freuten wir uns natürlich ganz besonders auf den Nachtisch und wurden mit dem Himbeer-Veilchen-Eclair in keinster Weise enttäuscht. Auch hier waren erneut sämtliche Zutaten wunderbar aufeinander abgestimmt. Serviert wurde das Eclair auf einer gegrillten Ananas, begleitet durch Guanaja-Schokolade. Grandios!

Fazit: Nach dem fantastischen Menü-Karussell konnten Thomas Große und sein Küchenteam sowie das phantastische Personal auch beim „Kochquintett“ vom ersten bis zum letzten Moment absolut überzeugen und lieferten den perfekten Genuss, ohne dabei auf umständlichen Chichi zu setzen, sondern ehrliches Handwerk und bodenständige Küche, die auf pfiffige und kreative Weise dargeboten wird, zu bieten. Daher können wir auch dieses Mal nicht anders (Gott sei Dank), als die 10Höchstnote zu ziehen. Toll, dass solch ein junges Team bereits auf einem derart hohen Niveau gemeinschaftlich agiert. Eine Wohltat für die Vesttafel, die leider auch schon ganz andere kulinarische Zeiten erlebt hat. Doch mit Thomas Große gehören diese Tage endgültig der Vergangenheit an.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim gesamten Team der Vesttafel für einen erneuten perfekten Abend sowohl in kulinarischer Hinsicht, als auch auf menschlicher Ebene. Besser geht es nicht!

 

M. Heiland

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