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| Marc Heiland | Küche & Leben

Conga SaugwischerIn einer Zeit, in der Haushaltsgeräte zunehmend smarter und autonomer werden, sticht der Staubsaugerroboter „Conga 20090 ProAI InfinitySoap Cut&Spa“ der Firma „Cecotec“ als fortschrittlicher Saug-Wischroboter hervor. Mit beeindruckenden Funktionen und einer vollautomatischen Basisstation verspricht er, die Hausreinigung auf ein neues Level zu heben. Doch hält er dieses Versprechen auch in der Praxis?

Platz da, hier komme ich!

Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich der Markt in Sachen Saug-Wischrobotern kontinuierlich erweitert und viele Firmen sind in das lukrative Geschäft mit den Haushaltshelfern eingestiegen. Neben den Platzhirschen wie „Roborock“ und „Dreame“ gibt es auch immer weniger bekannte Anbieter, die ebenfalls hochwertige Geräte auf den Markt bringen. Eines davon ist das in Spanien ansässige Unternehmen „Cecotec“, das in Spanien schon seit mehr als 30 Jahren eine feste Größe in Sachen Haushaltsprodukte ist. Neben umfangreichen Features bestechen die Produkte aus dem Portfolio des Unternehmens auch durch bezahlbare Preise. Denn wo andere Firmen über 1000 Euro für ihre Saug-Wischroboter abrufen, sind die Geräte von „Cecotec“ allesamt unter einer vierstelligen Summe angesiedelt. Ob das Ganze zu Lasten der Qualität geht, haben wir anhand des Spitzenmodells, des „Conga 20090 ProAI InfinitySoap Cut&Spa“ herausgefunden, den der Anbieter aktuell (Stand 03/25) für „schlanke“ 799 Euro im Shop anbietet.

Der Roboter wird ein einem schicken Karton, der durch seine Aufmachung Lust aufs Ausprobieren macht, geliefert. Im Zubehörpaket enthalten sind – Neben dem Saug-Wischroboter – eine Seitenbürste, eine Multifunktionsbürste, zwei Mopps, eine Flasche mit Reinigungsflüssigkeit, um euren Boden nicht nur sauber zu wischen, sondern ihn auch zu desinfizieren sowie die Basisstation, bestehend aus einem Frischwassertank, einem Schmutztank und einem Staubbeutel, in den der Staub nach dem Saugen aus dem Roboter abgesaugt wird.

Erster Eindruck und Überblick

Der „Conga 20090“ überzeugt durch ein hochwertiges Design und eine robuste Verarbeitung. Die Materialien wirken langlebig und widerstandsfähig gegenüber alltäglichen Beanspruchungen. Die Basisstation ist recht kompakt gebaut, da hier der Staubbeutel quer zu den integrierten Wassertanks für Frisch- und Schmutzwasser eingebaut wurde. Einen Festwasseranschluss besitzt die Basisstation nicht. Um sicherzustellen, dass das schmutzige Wasser auch rechtzeitig ausgetauscht und frisches Wasser hinzugefügt wird, werdet ihr vom System mit einem Hinweis benachrichtigt. Und auch um die Wischmopps kümmert sich der „Conga 20090“ automatisch, da er diese mit 60°C heißem Reinigungsseifenwasser säubert und anschließend trocknet. Mit 3,5 Litern Fassungsvermögen ist der Schmutztank für einige Einsätze des Saug-Wischroboters gerüstet.

Damit der Roboter auch die Ecken eurer Zimmer reinigt, verfügt er über eine Funktion, die es ermöglicht, dass der Roboter auf der rechen Seit den Wischmopp seitlich auszufahren, wodurch auch schwer zugängliche Stellen, insbesondere Randbereiche, effektiv gereinigt werden können. Kommt der „Conga 20090“ mit seinen Mopps in die Nähe einer Teppichkante, können die Mopps bis zu 10 mm angehoben werden. Hier wünschen wir uns für einen Nachfolger einen besseren Bereich, da er in unserem Test doch einige Male auf dem Teppich landete. Alternativ kann – wie es „Dreame“ vormacht, auch ein Mopp eingebaut werden, der automatisch in der Basis verbleibt, wenn der Boden nur gesaugt werden soll.

Mit einer Saugkraft von 8.000 Pa liegt der Roboter im durchschnittlichen Bereich. Da er erkennt, wo er mehr Kraft benötigt, entfernt der Roboter auch hartnäckigen Schmutz mühelos.

Dank fortschrittlicher Sensorik erkennt der Roboter Hindernisse zuverlässig und navigiert präzise durch die Räume. Neben dem LiDAR-Turm, für eine präzise Kartierung und Orientierung im Raum, besitzt er mehrere Sensoren und eine eingebaute Kamera, mit der ihr auch von überall schauen könnt, ob und wo er gerade arbeitet. Der „Conga 20090“ kann sowohl mit, als auch ohne Licht arbeiten. Er umfährt nahezu alle Hindernisse, die sich ihm in den Weg stellen. Sogar Kabel wurden in unserem Test erkannt und gemieden, statt sie „aufzufressen“, was andere Mitbewerber gerne mal machen. Um dies zu bewerkstelligen, arbeitet im Gerät der „3DIANA-Chip“. Ein interessantes Feature, welches wir zunächst ein wenig kritisch beäugt hatten, im Nachhinein aber als zuverlässig bewerten können, ist das Feature, dass der Saug-Wischroboter „erkennt“, wenn Personen sich in einem Zimmer befinden, um diesen Raum zunächst zu meiden und erst im Anschluss zu reinigen. Da der LiDAR-Turm allerdings nicht eingezogen werden kann, passte der Saug-Wischroboter in unserem Test nicht unter die Betten.

Die Erstellung von Reinigungsplänen in Echtzeit funktioniert über die kostenlose, hauseigene App. Der Saug-Wischroboter arbeitet etwas langsamer, als die Mitbewerber von „Dreame“ und „Roborock“, kartiert aber auch nicht weniger präzise. Allerdings ist die App nicht so gut und übersichtlich aufgebaut, wie die der beiden Marktführer. Hier besteht in Sachen smarter Bedienung noch etwas Verbesserungsbedarf.

Praxistest des „Conga 20090“

Im Alltag überzeugt der Suag-Wischroboter durch seine effiziente Reinigungsleistung. Die Kombination aus hoher Saugleistung und rotierenden Wischmopps sorgt für saubere Böden auf verschiedenen Belägen. Die Akkulaufzeit ist ausreichend, um auch große Wohnungen in einem Durchgang zu reinigen. Bei besonders hartnäckigem Schmutz kann der Roboter den Bereich auch doppelt reinigen. Die Geräuschentwicklung während des Betriebs ist moderat. Auch die Trocknung der Mopps und das Absaugen des Staubs gehen deutlich leiser vonstatten, als bei manch anderem Mitbewerber.

Fazit: Der „Conga 20090“ überzeugt durch eine Vielzahl Funktionen und eine hervorragende Reinigungsleistung. Die vollautomatische Basisstation und die intelligente Navigation 8machen ihn zu einem wertvollen Helfer im Haushalt. Dank der kompakten Bauweise der Basisstation passt das Set in jeden Flur und der moderate Anschaffungspreis ist ein weiterer Grund, sich den Roboter zuzulegen.

Wir bedanken uns bei der Firma Cecotec für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

Text: U. Sperling

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