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Neu bei Basilius-Kaffee: Weltreise - Äthiopien Limu Grade 1 im Test

| Marc Heiland | Kaffeewelten

WeltreiseBasiliusBrasilienAfrika. Land der tropischen Hitze, Land exotischer Tiere, eindrucksvoller Vegetation und Wiege der Menschheit – und natürlich auch des Kaffees. Von hier stammen die aromatisch aufregendsten, spannendsten und oft sehr komplexen Kaffees, die Kaffeefans in aller Welt lieben und jeder Kaffeeröster bei sich im Programm führt. Als wir erfahren haben, dass uns der neuste Kaffee der „Weltreise“ der „Basilius-Kaffeerösterei“ nach Afrika, genauer gesagt nach Äthiopien führt, waren wir aus dem Häuschen. Wie uns der Kaffee geschmeckt hat, lest ihr an dieser Stelle.

Da schmeckt man die Savanne

Aktuell hat uns der Sommer ja endlich mal über mehr als 2 Tage „im Griff“ und verwöhnt uns mit Freibad-Temperaturen. Und während viele von euch wohl derzeit schon die Koffer für den Urlaub gepackt haben oder in wenigen Wochen ihren Sommerurlaub daheim oder in der Ferne genießen, bleibt doch immer noch Zeit für einen guten Kaffee. Passend zu den stellenweise subtropischen Temperaturen kommt von Bernhard Burnickl und seinem Team der Velburger Kaffeerösterei „Basilius“ ein neuer Teil der „Weltreise“. Dieses Mal handelt es sich um einen „Limu Grade 1“ aus der Region Limmu in Äthiopien von Haileslassie Ambaye. Der Kaffee wird in einer Höhe von 1600-1900m angebaut, handgepflückt, natural aufbereitet und liegt in der Varietät „heirloom“ vor.

Neben Yirgacheffe und Sidamo im Süden des Landes und Harar im Osten, ist Limmu in der Mitte Äthiopiens eines der wichtigsten und besten Anbaugebiete des Landes. Kaffee aus Limu ist meist milder als beispielsweise aus Sidamo und es herrscht eine große Bandbreite bei der Qualität. Die Haupterntezeit ist zwischen Oktober und Dezember. Seit 2005 exportiert Haileslassie Ambaye für den Weltmarkt. Der Besitzer Haileslassie Ambaye startete 1992 als Kaffeezulieferer für den Äthiopischen Markt. Später wurde dann die Haileslassie Ambaye Industrial p.l.c als Schwesterfirma gegründet und gegenwärtig arbeiten beide Firmen parallel. Bis zum heutigen Zeitpunkt haben sie ein eigenes Lager und eine eigene Aufbereitungsanlage in Akaki Kaliti sub city, Addis Ababa aufgebaut. Darüber hinaus besitzen sie zehn eigene LKW’s, die exklusiv dazu dienen den Kaffee vom Ethiopian Commodity Exchange (ECX) Lagerhaus aus verschiedenen Regionen nach Addis Ababa und dann nach Djibouti zu bringen. Das ermöglicht Haileslassie Ambaye seinen Kaffee schnellstmöglich und mit seinen eigenen Qualitätsstandards zu exportieren.

Was bedeutet nun „Grade 1“? Insgesamt gibt es fünf unterschiedliche Stufen, in die man Kaffee einordnet. Grade 1 stellt die höchste Qualitätsstufe dar. Am stärksten ist die Klassifizierung davon abhängig, wie viele Mängel und Defekte die Bohnen aufweisen. Bei der Klassifizierung der SCAA (Specialty Coffee Association of America) gelten für eine Menge von 300 g Rohkaffee folgende Vorgaben: Bei Grade 1 spricht man von Spezialitätenkaffee. Dieser darf höchstens drei kaputte Bohnen aufweisen. Es dürfen keine sogenannten Quaker (nicht richtig entwickelte Bohnen) enthalten sein und die Bohnen dürfen nicht verfärbt sein. Kaffee mit Grade 2 ist sogenannter Premium Kaffee. Er darf bis zu acht kaputte Bohnen und maximal drei Quaker-Bohnen enthalten. Kaffee mit Grade 3 (bis zu 23 kaputte Bohnen und 5 Quaker) wird als Exchange Kaffee bezeichnet und Kaffee mit Grade 4 (bis zu 86 kaputte Bohnen) als Standard Kaffee. Ein Kaffee mit besonders vielen Mängeln und mehr als 86 kaputten Bohnen wird als Off Grade Kaffee bezeichnet und erhält Grade 5. Die Fehler oder Defekte an einer Bohne können dabei von unterschiedlicher Schwere sein. Eine schwarze Bohne bedeutet beispielsweise einen ganzen Fehler, während eine unreife Kaffeebohne nur als ein Fünftel Fehler gezählt wird.

Unser Eindruck: Der uns zur Verfügung gestellte Kaffee besticht durch ein ausgeprägtes Aroma von roten Beeren sowie eine leichte, begleitende Limonen-Note. Der Kaffee hat eine mittlere Säure und ist insgesamt recht mild. Im Abgang hält er sich einige Zeit, ein wenig abgekühlt stellen sich die Aromen noch mehr heraus.

10Fazit: Wie bei allen Kaffees aus Äthiopien gilt auch bei diesem Kaffee, dass man fruchtige Bouquets mögen muss. Doch wer sich darauf einlassen kann, wird seine Freude am Kaffee finden. Da der Kaffee recht mild ist, kann er gerade bei diesen Temperaturen als „Terrassenkaffee“ wunderbar überzeugen.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Bernhard Burnickl von der Kaffeerösterei „Basilius “ für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

 

D. Stappen

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