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Kaffee trinken und Gutes tun - Kaffee Anna von Café Plaisir

| Marc Heiland | Kaffeewelten

CafePlaisirKaffeeAnnaKaffee kaufen und damit Gutes tun? Da sind wir immer dabei! Aktuell bietet die Kaffeerösterei „Café Plaisir“ aus Saarlouis eine solche Aktion an. Mit ihrem fair gehandelten Röstkaffee „Kaffee Anna“ bekommt ihr nämlich nicht nur einen tollen Kaffee für eure vorweihnachtliche Tafel von Kaffeeröster Carsten Schäfer, sondern tut auch etwas Gutes. Denn 1 Euro jeder verkauften Einheit spendet Carsten Schäfer an den „Rett Deutschland e.V.“ Was sich dahinter verbirgt und wie der Kaffee schmeckt, erfahrt ihr im Folgenden.

Eine gute Tat (nicht nur) zur Vorweihnachtszeit

Gerade zum Advent haben viele von uns ein recht offenes Portmonee. Da werden nicht nur großzügig Geschenke gekauft, und die Liebsten mit Präsenten bedacht, Unsummen in diverse „Black Friday“- oder „Cyber Monday“-Angebote investiert, sondern auch gerne mal der eine oder andere Euro gespendet. Eine Aktion, die wir euch heute einmal genauer vorstellen möchten, unterstützt Carsten Schäfer, Inhaber der Kaffeerösterei „Café Plaisir“. Hierbei handelt es sich um den Verein „Rett Deutschland“. Über diesen Verein lesen wir auf der Homepage von „Café Plaisir“:

„Die Elternhilfe für Kinder mit Rett-Syndrom in Deutschland e.V. ist der erste und älteste Rett-Verein in Deutschland, der sich seit Jahrzehnten für die Belange der Rett-Kinder einsetzt, die Forschung unterstützt und sich um die Sorgen der

betroffenen Eltern/Familien kümmert.

Was ist das Rett Syndrom?

Der Wiener Kinderarzt Dr. Andreas Rett entdeckte Mitte der 1960er Jahre die später nach ihm benannte Krankheit mehr oder weniger durch einen Zufall:

„Eines Tages im Frühjahr 1965 saßen zwei Mütter, die ihre Kinder auf dem Schoß hielten, im Warteraum. Beide Kinder schaukelten hin und her und ihre Mütter hielten ihre Arme fest. Ich kannte die beiden Kinder, die wegen epileptischer Anfälle behandelt wurden, sehr gut. An diesem Morgen ging ich wiederholt an ihnen vorbei und zufällig ließen die Mütter die Arme ihrer Kinder los.

Sofort steckten die Kinder die Hände zusammen und begannen fast identisch aussehende Waschbewegungen. Ich bat die Mütter, diese Bewegungen nicht wieder zu stoppen, und war über die Ähnlichkeiten überrascht: Es waren derselbe starre Blick, der gleiche Gesichtsausdruck, die gleichen schwachen Muskeln und die gleichen stereotypen Bewegungen ihrer Hände. Die typischen stundenlangen Reib- und Knetbewegungen der Hände vor der Brust oder vor dem Mund sind eine der Grundlagen der Diagnose.“

(Auszug aus der Wiener Zeitung nach einem Bericht von Friedrich Katscher, erschienen am 05.11.1999)

Viele Jahre lang konnte das Rett-Syndrom nur aufgrund ausgeprägter Symptome diagnostiziert werden. Das bedeutet, es wurden nur schwere Fälle der Krankheit erfasst und das Rett-Syndrom stellte sich als eine in allen Fällen schwerstverlaufende Erkrankung dar. Die Diagnose war eine klinische.

Zwischenzeitlich arbeiteten Wissenschaftler fieberhaft daran, den Genort der vermuteten Mutation zu lokalisieren. Im Jahre 1998 war es soweit: man konnte die Suche auf Bande 28 des langen Arms des X-Chromosoms (Xq28) eingrenzen und fand dann auch bald das verantwortliche Gen, MECP2.

Mehr Infos unter: https://www.rett.de/

Vielleicht ist der eine oder andere unter euch nun erstaunt, noch nie etwas von dieser Krankheit gehört zu haben. So erging es zumindest uns in der Redaktion. Denn – ehrlich gesagt – haben auch wir keinerlei Kenntnis über diese Krankheit bislang gehabt und finden es daher umso wichtiger, hier für eine breitere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu sorgen. Unser kleiner Artikel soll dazu ein Beitrag sein.

Der „Kaffee Anna“ im Geschmackstest

Normalerweise würden wir bei einem Test nun monieren, dass uns Carsten Schäfer den Ursprung des Rohkaffees vorenthält, wir weder die Farm kennen, noch die Aufbereitung und die vorliegende Varietät. Dies gehört eigentlich zur Transparenz, die man von einem Spezialitätenröster erwarten kann. Doch in diesem Fall steht nicht (nur) der Kaffee als solcher im Fokus, sondern vielmehr der gute Zweck. Dass der Kaffee von „Café Plaisir“ gut schmeckt, wisst ihr als treue Leser (oder Kunden des „Café Plaisir“) sowieso. Denn auch hier enttäuscht uns Carsten Schäfer nicht. Der „Kaffee Anna“ überzeugt durch eine feine Würze, intensive 9Schokoladennoten und eine geringe Säure. Er ist vollmundig und hat einen langen Abgang. Die angepriesenen Noten von Popcorn machen sich „nach hinten raus“ breit. Ein wirklich toller Kaffee für den Herbst / Winter, den wir euch empfehlen können.

Fazit: Da wir diese Aktion gerne unterstützen und der Kaffee gut schmeckt, gibt es von uns für den „Kaffee Anna“ eine klare Kaufempfehlung.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

D. Stappen

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