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| Marc Heiland | Kaffeewelten
UnboundAlpenroestungIn den vergangenen Jahren haben wir euch zweimal den Kaffee und Espresso der Kaffeerösterei „unbound Coffee Roasters“ aus Wattens vorgestellt und waren beide Male begeistert. Damals startete das Team um Florian Mayrhofer mit seiner „Alpenröstung“. Mittlerweile wurde die Familie der Alpenröstungen um einige Neuzugänge ergänzt, die wir euch im Folgenden vorstellen.
 
From seed to cup – auch bei der „Alpenröstung“
Wie wir euch bereits bei unserem allerersten Test und der Vorstellung der Kaffeerösterei berichteten, legt das Team von „unbound“ sehr großen Wert auf die Rückverfolgung ihres Rohkaffees quasi bis zum Strauch, an dem die Kaffeebohnen wuchsen. In Sachen Transparenz konnten wir damals bereits in den Höchstnoten-Bereich gehen. Und daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Da wir euch jedoch bereits die Rösterei ausgiebig vorgestellt haben (unseren Bericht finden ihr an dieser Stelle), stehen im heutigen Test nur die neuen Sorten der „Alpenröstung“ im Mittelpunkt. Fangen wir also an…
 
Die Wilde 
Der erste Espresso der „Alpenröstung“-Familie besteht zu 60% aus Robusta aus Indien vom Karadykan Estate, Region Chikmagalur und zu 40% aus Brasilien von der Fazenda São José, Region Guaxupé . 
Die Fazenda São José liegt im Süden Minas Gerais in der Region Guaxupé inmitten der einzigartigen Kaffeeberge. Die Fazenda ist seit 1958 in Besitz der Familie Die Kaffeekirschen werden von Hand geerntet und danach trocken aufbereitet.
In der Region Chikmagalur wird der Großteil des indischen Kaff­ees angebaut und aufbereitet. Hier wachsen die Ka­ffees an steilen Berghängen auf 1100m Höhe. Das Gebiet ist umgeben von drei Hügeln. Ein großer Bach fließt durch das Land, das von natürlichen Quellen gespeist wird. Das Anwesen beherbergt ein 100 Jahre altes, großes langes Wasserrad, das Wasserkraft für die Kaffeepulpe erzeugt. 
 
Unser Eindruck: Der Espresso hat einen intensiven und kräftigen Geschmack. Die Hauptnoten sind Zartbitterschokolade und Haselnuss. Der lange Abgang ist ein wenig schwer zu definieren, aber ebenfalls sehr intensiv-lecker. „Die Wilde“ weist kaum Säure auf, die Crema ist sehr schön ausgebildet. Auch als Milchgetränk lässt sich dieser Espresso wunderbar genießen. 
 
Die Milde
Mögt ihr es ein wenig? Dann könnte euch dieser Espresso zusagen. Der ebenfalls von der Fazenda São José, Region Guaxupé stammende Arabica ist ein Omniroast, kann als sowohl als Espresso wie auch als Filterkaffee zubereitet werden.
Unser Eindruck: Der Kaffee bietet eine wunderbar klare Tasse mit Toffee- und Nussschokolade-Aromen. Die Säure prickelt ein wenig am Gaumen, der recht kurze Abgang ist dennoch fein herausgearbeitet. Als Latte Macchiato und Cappuccino kann man ihn prinzipiell ebenfalls genießen. Allerdings treten die nussigen Noten dann ein wenig in den Hintergrund. Daher empfehlen wir ihn als reinen Espresso oder mit etwas Milch als Espresso Macchiato. 
 
Die Feine
Unser dritter „Testkandidat“ ist „die Feine“. Bei diesem Kaffee handelt es sich um einen Single Origin-Kaffee aus Peru. Der Rohkaffee wird von verschiedenen Kleinfarmern in der Nähe der Stadt Jáen, die im Norden Perus liegt, in den Varietäten Caturra & Catimor auf einer Höhe von 1500m angebaut, handgepflückt und gewaschen aufbereitet. Die Stadt gehört zu den wärmsten des Landes und wird von einem Fluss durchzogen. 
 
Unser Eindruck: Ein wunderbarer Kaffee, der durch fruchtige Noten besticht und eine tolle Süße mit sich bringt. Ein Fruchtcocktail, den ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen dürft, da er absolut nicht dem Mainstream entspricht und somit etwas für Entdecker und Genießer ist. Mit einer Basisnote von Schokolade setzen sich die fruchtigen Noten wunderbare auf ohne allerdings extrem stark herauszustechen. Eine sehr harmonische Röstung mit einem filigranen Körper. Bei den Temperaturen besonders als Cold Brew oder Cold Drip geeignet, aber auch als Cold Latte Macchiato oder Cold Cappuccino.
 
Die Vollmundige
Last but not least haben wir „Die Vollmundige“ für euch getestet. Hier sind dieselben Bohnen (allerdings ausschließlich mit Arabica anstelle von Robusta) zu finden, wie bei der „Wilden“. Dies im Mischungsverhältnis von 70% Arabica aus Brasilien zu 30% Arabica aus Indien. 
Durch die veränderte Röststufe (hier 19min. bei 219 Grad statt 220 Grad bei 20min.) ist der Kaffee sehr vollmundig im Geschmack und sehr schokoladig. Die tolle Würze und der lange Abgang runden das Ganze ab. Als Americano und Espresso gleichermaßen schmackhaft. 
 
9Fazit: Die Neuzugänge der „Alpenröstung“ konnten uns im Test alle rundum überzeugen. Jede Sorte hat ihre individuellen Stärken, sodass für jeden etwas mit dabei ist.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Florian und Valentin von den "unbound Coffee Roasters" für die zur Verfügung gestellten Testmuster.
 
D. Stappen

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