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inn-joy @ "Im Schatten des Braumeisters" - Kneipentour des Rätselraum Ruhrpott

| Marc Heiland | Küche & Leben

BraumeisterBochum und Bier. Das sind zwei Begriffe, die schon seit mehreren Jahrhunderten untrennbar zusammengehören. Denn bereits seit dem Jahr 1736 betreibt die Familie Fiege in der Bochumer Innenstadt eine Schankwirtschaft, der später eine eigene Hausbrauerei hinzugefügt wurde. 1876 bekam der über die Stadtgrenzen hinaus berühmte Moritz Fiege die Rechte von der Stadt Bochum übertragen, selbst Bier zu brauen. Dessen Sohn begann dann 1878 mit dem Braubetrieb. Seit 1926 gibt es das bekannte und bis heute gerne getrunkene „Moritz Fiege Pils“. Klar, dass Fiege nicht nur untrennbar mit der Stadt Bochum verbunden ist, sondern das Thema Bier und Bierbrauen auch 2018 noch gerne zentraler Bestandteil der Stadt ist. Und so wundert es auch nicht, dass es bei der neuen Kneipentour des „Rätselraum Ruhrpott“ um eine Geschichte geht, in der ein verstorbener Braumeister im Mittelpunkt steht. Wir haben „Im Schatten des Braumeisters“ für euch gespielt und verraten euch, ob sich ein Besuch lohnt.

Mit Karte, Rucksack und jeder Menge Spaß

Kurz nach halb sechs (man kennt ja den Abendverkehr rund um die Stadt Bochum...) trafen wir am Bochumer „Bermuda Dreieck“ unseren Spielleiter. Dieser gab sich als Notar des verstorbenen Braumeisters (B. Raumeista) aus und führte uns in die Geschichte ein. Wir (drei befreundete Paare) sollten uns als in der Blutlinie des Verblichenen geführte Erben beweisen, um das Erbe des Braumeisters anzutreten. Dafür sollten wir die Lieblingsplätze des Verstorbenen aufsuchen, um uns dort mit verschiedenen Rätseln auf die Spur des Braumeisters zu begeben, und zeigen, dass wir würdig genug sind, das Erbe anzutreten.

Mit einer überdimensionierten Karte, auf der die Lieblingsorte des Braumeisters eingezeichnet waren, sowie einige Sehenswürdigkeiten bzw. markante Standorte Bochums, einem mit Schlössern verschlossenen Rucksack, der weitere Hinweise enthalten sollte und einem Foto des Verstorbenen ausgerüstet, ging es los. Auf unserer knapp vierstündigen Tour gelangten wir an diverse Orte innerhalb der City, die mal mehr mal weniger bekannt sind und allesamt außerhalb des Bermuda Dreiecks liegen, was wir als sehr angenehm erachteten, da wir so auch andere Ecken der Stadt kennenlernen sollten.

Natürlich gab es einige Finten, wie Orte, die der Braumeister nicht aufgesucht hatte bzw. die nicht relevant waren. Doch dank einer guten Rätselführung kamen wir stets an unser richtiges (Zwischen)Ziel. Beim Betreten der jeweiligen Lokalität musste das Foto vorgezeigt und gefragt werden, ob der auf dem Foto Abgebildete bekannt sei. Glücklicherweise war dies in jedem Fall so. Die Rätsel mussten dann auch überwiegend innerhalb der jeweiligen Lokalität (in der wir ein Getränk zu je 4 Euro pro Person trinken konnten) gelöst werden. Uns zur Hilfe stand über Handy zu jeder Zeit der Notar. Zu Beginn kamen wir schnell voran, im Verlauf benötigten wir jedoch einige Male die externe Hilfestellung, da nicht jedes Rätsel von uns richtig verstanden wurde bzw. wir mehrere Theorien verfolgten. Die Rätsel selbst waren recht vielfältig. Jedoch fielen zwei Rätsel qualitativ ab, da wir hier zum einen die Lösung nicht richtig erkennen konnten, zum anderen – trotz Körpereinsatz – die Lösung nicht verstanden bzw. ebenfalls nicht sehen konnten und somit raten mussten. Ein Teil des finalen Rätsels war für die Gruppe etwas langweilig, da hier nur ein „Rätsler“ aktiv tätig werden konnte, während die anderen Teilnehmer lediglich rumsitzen und abwarten konnten. Als wir das Rätsel dann gelöst hatten und damit auch das Erbe antreten konnten, waren wir alle müde und geschafft, aber sichtlich froh, hinter das Geheimnis gekommen zu sein.

Fazit: Mit „Im Schatten des Braumeisters“ hat das Team vom „Rätselraum Ruhrpott“ eine tolle Kneipenrallye entworfen. Die Rätsel sind überwiegend gelungen, könnten hin und wieder allerdings nachvollziehbarer sein oder das gesamte Team gleichzeitig beschäftigen. Natürlich hängt hier eine Menge vom Team selbst ab. Daher solltet ihr schon eine eingespielte Mannschaft sein, viel Spaß miteinander haben und gerne gemeinsam rätseln. Sonst bleibt 8der Spielspaß auf der Strecke. Da keine feste Zeitvorgabe gesetzt wird, ist das Spiel trotz allem recht entspannend und man fühlt sich nur von der Zeit selbst bestimmt.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim Team vom „Rätselraum Ruhrpott“ (und hier natürlich vor allem Philipp, unserem kompetenten „Notar“) für die freundliche Unterstützung.

Foto: (c) Rätselraum Ruhrpott, Text: M. Heiland

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