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Tefal OptiGrill Deluxe im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben
TefalOptiGrillBild2Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich als Kind gemeinsam mit meinem Vater den allerersten Kontaktgrill auf dem heimischen Esszimmertisch stehen hatte. Es gab Wurst, dazu Kartoffeln und Gurkensalat. Der Grill, damals in den 1980ern noch relativ wackelig konstruiert und auch nur recht rudimentär in seinen Funktionen, war für uns Männer dabei wie gemacht, konnte er doch – unabhängig von Wetter, Jahres- und Tageszeit – in wenigen Minuten kross gebratene Würstchen oder Fleisch auf den Punkt genau grillen. Ob es sich dabei allerdings um einen Kontaktgrill der Firma Tefal handelte, ist mir leider nicht mehr bekannt. Die Chance ist jedoch nicht allzu gering, da das Unternehmen im Bereich der Kontaktgrills seit vielen Jahren Marktführer ist. Da die Erinnerungen bis heute bei mir im Langzeitgedächtnis geblieben sind, freut es mich umso mehr, dass uns Tefal für den folgenden Test einen Kontaktgrill ihrer legendären „OptiGrill“-Marke zur Verfügung gestellt habe. Denn vor Kurzem erst wurde die Serie um ein neues Modell erweitert. Wir haben den  „OptiGrill Deluxe“ für euch ausgiebig getestet. 
Mehr Schein als Sein?
Nachdem wir den neuen „OptiGrill Deluxe“ aus seiner Verpackung genommen haben, erkannten wir bereits auf den allerersten Blick, woher der Name „Deluxe“ stammt. Denn bei diesem Tischgrill geht es nicht nur um die „inneren Werte“. Vielmehr besticht das Gerät auch durch ein schickes Äußeres. Toll designt und mit einem Metalldeckel, in dem man sich wortwörtlich spiegeln kann. Klar: Sowas ist besonders anfällig für Fingerabdrücke, sieht aber auch sehr edel aus! Auch die Front des Grills besticht durch eine übersichtliche und schicke Anordnung der Bedienelemente. Im Inneren sieht man die Heizstäbe und die Grillplatten (20 x 30cm), auf die das Grillgut gebettet bzw. die von oben herab auf das Grillgut gesenkt wird. Mit Strom versorgt wird der „OptiGrill Deluxe“ über ein ausreichend langes Kabel. Der Grill hat auf unserem Tisch einen festen, sicheren Stand. Nichts wackelt, alles sitzt an seinem Platz. Dass die Entwickler des „OptiGrill“ Deluxe bei der Planung des Grills jedes Element bis ins letzte Detail durchdacht haben, fällt auch bei der Konstruktion der Halterungen für die Grillplatten auf. Diese werden in die entsprechenden Führungen eingehängt und rasten dann problemlos ein. Wollt ihr die Platten für eine Reinigung herausnehmen, müsst ihr einfach nur einen Knopf an der Seite des Grills drücken und schon könnt ihr die jeweilige Platte entnehmen. Die Reinigung danach ist ein absolutes Kinderspiel. Wer auf der Suche nach Rezepten ist, der kann die kostenlose „OptiGrill“-App nutzen. Diese ist analog zur „ActiFry“-App aufgebaut und wird daher an dieser Stelle nicht im Detail erklärt. 
 
TefalOptiGrillBild1Grillen ohne Gas oder Holzkohle – geht das denn überhaupt?
Alldenjenigen, die bislang noch keinerlei Erfahrungen mit einem Kontaktgrill sammeln konnten oder bislang den Kontaktgrill eher scheuten, wollen wir an dieser Stelle kurz erläutern, was einen Kontaktgrill überhaupt ausmacht. Bei den Kontaktgrills handelt es sich um Grills, die mit Strom betrieben werden. Das zu grillende Fleisch, Gemüse etc. wird nach einer Vorheizphase auf eine Grillplatte gelegt, die auf einem Heizstab liegt. Schließt man den Grill, wird eine zweite Grillplatte, die ebenfalls auf einem Heizstab liegt, von oben auf das Grillgut abgesenkt. Die Platten leiten die Hitze sehr gut weiter, sodass das Grillgut innerhalb weniger Minuten fertig ist. Auf diese Weise könnt ihr nicht nur innerhalb kürzester Zeit euer Grillgut genießen, sondern spart auch überflüssige Energie und schont die Umwelt. Große Mengen, die beispielsweise auf einem klassischen Kugelgrill oder einem Grill mit Kastenform Platz finden, können hier allerdings nicht auf einmal gegrillt werden. Da das Grillgut nicht gewendet werden muss, kann für mehrere Gäste das Fleisch oder der Fisch in etwa derselben Zeit in zwei bis drei Etappen gegrillt werden, wie auf einem handelsüblichen Holzkohlegrill auf einmal. Ein weiterer Vorteil des Kontaktgrills ist, dass hier weniger Fett zum Einsatz kommt und das Fett, welches austritt, in eine Auffangschale gelangt. Dank der Antihaftbeschichtung klebt das Fleisch nicht an den Grillplatten fest. Weil der OptiGrill mit leichter Schräge kontruiert wird, läuft das Fett etc. sauber in die Auffangschale.  
 
Die Besonderheiten des „OptiGrill Deluxe“
Bei Fleisch vom Grill scheiden sich die Geister: der eine mag es gerne durch, dem anderen kann es gar nicht blutig genug sein. Viele bevorzugen ein zartes rosa dazwischen. Die einzelnen Garstufen perfekt zu treffen, ist selbst für erfahrene Grillmeister keine leichte Aufgabe. Nicht so für den „OptiGrill Deluxe“: er verfügt über eine Technologie, die Garzeit und -temperatur genau auf die Dicke des Fleisches und die gewünschte Beschaffenheit abstimmt. Nutzer haben die Wahl zwischen Rare, Medium Rare, Medium, Medium Well und Well Done. Zudem gibt es 6 automatische Programme für Steak, Burger, Fisch, Panini, Hähnchen oder Wurst. Diese werden noch ergänzt um einen manuellen Modus und ein spezielles Programm zum Auftauen von gefrorenen Lebensmitteln.
 
Und wie schmeckt Gegrilltes vom „OptiGrill Deluxe“?
Nach dem Motto „Grau ist alle Theorie“, kommen wir nun zum dem, was euch und uns mit Sicherheit ganz besonders interessiert, nämlich der Beantwortung der Frage, wie die zubereiteten Gerichte aus dem „OptiGrill Deluxe“ vom Resultat her geworden sind und wie sie uns geschmeckt haben. Um diese Frage beantworten zu können, stand der Grill in den vergangenen Tagen kaum still. Wir haben uns quasi einmal durch das Programm gearbeitet. Den Anfang machte dabei ein zartes Rindersteak, gefolgt von diversen Sandwiches, Hähnchenschenkeln, Panini, gegrillter Banane, Garnelenspieße, Dorade und Lachs.
Fangen wir mit dem Steak an. Dieses haben wir so wie es ist auf den „OptiGrill“ gelegt. Dann starteten wir das entsprechende Programm und warteten (nach der Aufheizphase) darauf, dass der Grill uns wunderbare Steaks mit Grillstreifen zubereiten würde. Nach wenigen Minuten war es dann soweit und wir konnten unsere allerersten Steaks aus dem „OptiGrill“ probieren. Bereits der Anblick ließ uns das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die Steaks waren alle auf den Punkt zubereitet. Innen noch ein wenig roh, außen mit tollen Grillstreifen versehen. Die Flüssigkeit wurde von der Schale komplett aufgefangen und während des Grillvorgangs entstand nahezu kein Qualm. Einfach top! Nachdem wir das Fleisch gewürzt hatten, ging es ans Verkosten. Und was sollen wir sagen? Besser kann man Steaks nicht grillen. Einfach nur lecker. Der Vorteil beim OptiGrill ist, dass jeder sein Fleisch mühelos so bekommen kann, wie er es mag. Blutig, medium oder well done - alles ist für den Grill ein Kinderspiel.
 
Begeistert waren wir auch von den übrigen gegrillten Gerichten. Die Banane mit Schokolade gefüllt – ein Traum, das Paninibrot mit Käse, Schinken, Rauke und italienischen Kräutern – ein absolutes Gedicht und der Lachs könnte nicht besser in der Pfanne, auf dem Holzkohlegrill oder im Ofen zubereitet werden! Dadurch, dass hier nicht mit Kohle gegrillt wird, hat man ausschließlich den Eigengeschmack der Zutaten im Mund. Wer unbedingt den Rauchgeschmack haben will, der muss Rauchsalz nehmen oder dann doch zum klassischen Holzkohlegrill greifen. Die Garnelenspieße begeisterten vor allem dadurch, dass man sie - je nach Geschmacksvorlieben - glasig oder quasi durch zubereiten kann.
 
Fazit: Unsere ersten Erfahrungen mit dem „OptiGrill Deluxe“ sind absolut positiv. Die Verarbeitung des Grills ist hochwertig, das Design zeitlos und chic, die Grillergebnisse 9super und die Bedienung selbst für Einsteiger gut zu verstehen. Ein wenig schade ist, dass der „Deluxe“ das einzige Modell ist, welches nicht mit den von anderen Modellen her bekannten Farbsystem arbeitet, sodass Kenner der Grills umdenken müssen. Alles, was wir in den vergangenen Tagen auf dem OptiGrill zubereitet hatten, war auf den Punkt, geschmacklich toll und sorgte immer wieder für Überraschungen und Staunen, was man so alles auf einem Gerät grillen kann. Die Reinigung des OptiGrill ist einfach und vor allem die grandiose Antihaft-Beschichtung begeistert uns nachhaltig. Für etwa 299 Euro kann man nichts falsch machen.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Tefal für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann
 

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