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Rowenta X-Plorer Serie 120 AI | Saugwischroboter im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben

RowentaXPlorerSerie120AIStaubsaugen und Wischen gehört wohl zu den Aufgaben, die niemand gerne im Haushalt erledigen möchte. Wie schön wäre es dann, wenn man einen Helfer hätte, der die unliebsamen Aufgaben übernimmt?! Abhilfe können hier sogenannte Saugwischroboter bieten, die seit Jahren auf den Markt gebracht werden und deren Leistung kontinuierlich weiterentwickelt wird. Ein derartiger Saugwischroboter ist der neue „X-Plorer Serie 120 AI“ aus dem Hause Rowenta, den wir für euch ausgiebig testen konnten. Hier unsere Eindrücke.

Was ist mit dabei?

Der Saugwischroboter X-Plorer Serie 120 AI kommt in einem stabilen Karton daher, auf dem bereits einige Infos zu finden sind. Im Karton enthalten sind der Saugroboter, zwei Bürsten, die an die Unterseite angesteckt werden, die Dockingstation, die über ein mitgeliefertes Netzteil auflädt, sowie ein Microfaser-Wischlappen und eine Anleitung. Leider wurden nicht mehrere Lappen beigelegt, was ein wenig schade ist. Die Verarbeitung des rund 600 Euro teuren Roboters ist gut. An der Unterseite des Gerätes befindet sich der An- und Ausschalter, die Saugdüse, die beiden Bürsten und drei Räder. Während der X-Plorer 95 noch verschiedene Bürsten enthielt, kommt dieser Saugroboter nur mit der Basisausstattung daher. Das Ladekabel ist von der Länge her gut, kann aber leider nicht mehr im Boden der Dockingstation verstaut werden. Innerhalb von rund drei Stunden ist der X-Plorer Series 120 AI voll aufgeladen. Das Highlight ist die hauseigene App. Hier legt ihr für den Roboter die Räume fest, könnt festlegen, wie stark der Roboter saugt etc. Weiteres zur App an späterer Stelle.

Der X-Plorer Serie 120 AI im Praxistest

Mittlerweile hat der Saugwischroboter bei uns einige Tage seinen Dienst verrichtet. Wir haben dabei verschiedene Szenarien vorgegeben, an denen sich der Saugwischroboter beweisen musste.

Nachdem der X-Plorer Serie 120 AI bei uns in der Redaktion eingetroffen war, haben wir nach der Kurzanleitung die Installation des Gerätes vorgenommen. Dies gelang ohne Probleme und ist nahezu selbsterklärend. Nachdem der Saugwischroboter sich mit dem heimischen 2,4GHz-Wlan (5GHz-Netze werden nicht unterstützt) verbunden hatte und der Akku komplett geladen war, begann der Roboter automatisch die Räume abzufahren. Währenddessen wurden die Daten, die der X-Plorer sammelte, in der App aufgezeichnet, sodass wir schließlich einen Grundriss unserer Räume sehen konnten. Um exakte Resultate zu erzielen, ist es auch möglich dem Roboter vorzugeben, welche Bereiche ausgeschlossen werden sollen. Die meisten Punkte werden jedoch selbstständig erkannt. Einzig ein Stuhl wurde immer wieder nicht als Hindernis wahrgenommen und der X-Plorer Serie 120 AI versuchte, über den Stuhlfuß zu „klettern“. Die anderen Stühle waren interessanterweise für ihn tabu.

Das Einmessen selbst dauert – je nach Anzahl und Größe der Räume – rund eine Stunde. In dieser Zeit solltet ihr immer in der Nähe sein, falls er sich einmal festfährt. Hat der Roboter seinen Dienst verrichtet, kann er mit dem Saugen oder dem Saugwischen beginnen. Über die App können Pläne vorgegeben werden, wann er anfängt zu saugen oder – wenn ihr vorher den Lappen befestigt – ob er auch wischen soll. Nach einiger Zeit kann der Saugwischroboter auch Vorschläge zur Optimierung des Arbeitsprozesses ans Handy übermitteln. Wer eine „Alexa“ oder ein entsprechendes „Google“-Produkt zuhause hat, kann auch über Sprachbefehle das Gerät steuern. In unserem Test funktionierten sowohl die Einbindung in den „Alexa-Kosmos“ als auch die Steuerung über die Sprache tadellos.

Vom Losfahren aus der Docking Station bis zur Rückkehr ist der Saugwischroboter autark unterwegs. Ist die Arbeit vollbracht oder der Strom geht zur Neige, fährt das Gerät selbstständig auf die Ladestation, was in 9 von 10 Fällen ohne Probleme funktioniert hat. Während der Testphase musste sich der X-Plorer verschiedener Aufgaben stellen: So war er auf Holz, Stein und PVC unterwegs. Mal wurde starker Dreck auf die Böden aufgetragen ein anderes Mal kleine Reste und Haare, die viele Sauger vor enorme Herausforderungen stellen. Dazu haben wir den Roboter sowohl saugen als auch wischen lassen. Hierzu wird der Tank mit 110ml Wasser gefüllt. Dies reicht für mehrere Räume ohne Probleme aus, da der Wischer effektiv und wassersparend arbeiten kann. Die Saugstärke kann im Übrigen vorgegeben werden oder wird vom Gerät automatisch angepasst. Der 700ml fassende Staubbehälter ist im Korpus des X-Plorer integriert und kann bequem gereinigt werden. Zusätzlich wurde ein Filter eingebaut, der ebenfalls leicht zu reinigen ist, einmal pro Halbjahr allerdings neu angeschafft werden sollte.

Bei den Reinigungsvorgängen orientiert sich der X-plorer Serie 102 AI an seinen gespeicherten Plänen, die im Nachhinein aber auch noch modifiziert werden können. Das Kamera- und Lasersystem navigiert den Roboter dabei und lässt ihn so Hindernissen ausweichen. Ein Rad ist mit dem Motor verbunden; die Räder werden bei besonders niedrigen Bereichen (wie zum Beispiel unter einem Bett) ein wenig im Korpus versenkt, damit der Roboter alles erreichen kann. Die kleinen Bürsten fegen den Schmutz in Richtung Hauptbürste und „Saugloch“, wo sie schließlich eingesaugt werden. Wer im Übrigen Angst hat, der Roboter könne mal im Flur Treppen herunterfallen, den können wir absolut beruhigen: In unserem Test erkannte er stets, dass diese für ihn tabu sind.

Und wie saugt er nun?

Kommen wir zur zentralen Frage, die bei einer Investition jenseits der 500 Euro natürlich gestellt werden muss: Wie gut saugt der X-Plorer Serie 120 AI? Hier können wir es kurz machen: Seine Leistung ist gut. Die großen Staubflusen und Dreckspuren konnte er ohne Probleme entfernen. Auch das Einsaugen von langen Haaren klappte meist recht zufriedenstellend, wenngleich diese sich – wie aber auch bei jedem anderen Gerät – oft um die Bürste wickelten. Mit Ecken hat er es nicht immer ganz genau, arbeitet aber dank seiner Form präziser als manch vergleichbares Produkt und Sauger von „Vorwerk“ und Co. Besonders gefällt uns, dass er auch unter Betten saugen kann. Denn wer will schon gerne auf Knien unter dem Bett saugen oder wischen?! Die Ergebnisse nach dem Wischen können ebenfalls überzeugen. Zwar zieht der X-Plorer beim Wechseln der Räume leicht feuchte Streifen hinter sich her. Dennoch kann er so arbeiten, dass kein unnötiges Wasser in Form von kleinsten Lachen auf dem Boden zurückbleibt.

8Fazit: Der X-plorer Serie 120 AI von Rowenta konnte uns in Sachen Verarbeitung, Qualität der Saug- und Wischergebnisse, Akku und Lautstärke überzeugen. Ganz selten kam es beim Reinigen dazu, dass er versuchte, über Hindernisse zu „klettern“. Sollte er sich doch einmal festfahren, reicht es, den Sauger vom Hindernis ein Stück wegzustellen, damit er weiterarbeiten kann. Die App ist gut durchdacht, die Möglichkeit Pläne zu erstellen ist praktisch und die Anbindung an Alexa und Co. begrüßenswert. Für rund 600 Euro zwar kein Schnäppchen aber als Arbeitserleichterung durchaus eine lohnenswerte Investition.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Rowenta für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

L. Zimmermann

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