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WunderPeeler V2 von Wundermix im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben
WunderPeelerV2Kartoffeln schälen gehört wohl bei den meisten von uns nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen. Je nach Menge ist der Aufwand recht hoch und auch das haptische Gefühl ist nicht sonderlich toll. Kartoffeln gehören nun mal nicht zu den „Handschmeichlern“ in der Küche. Abhilfe schaffen können da Küchenprodukte, die einem das Schälen abnehmen bzw. durch ihre Technik erleichtern. Wer einen Thermomix sein Eigen nennt, ist seit einiger Zeit fein raus. Denn die Multifunktionskochmaschine aus dem Hause Vorwerk besitzt einen eigenen Modus, mit dem nach vordefinierten Parametern Kartoffeln fast so gut wie von Hand geschält werden können.
Einzig der „Peeler“, eine gewellte Scheibe, die in den Mixtopf eingesetzt wird, und die zugleich als „Welle“ genutzt werden kann, muss noch hinzugekauft werden. Eine Alternative bietet euch die Firma „Wundermix“, die den „WunderPeeler“ im Programm hat. Dieser liegt nun in einer zweiten Version vor. Was die Unterschiede sind und wie er sich im Vergleich zu seinem Pendant von Vorwerk schlägt, haben wir für euch getestet. 
 
Der „WunderPeeler“ (oder auch Kartoffelschäler-Aufsatz) in der Version 2 besteht komplett aus einer „Hochleistungs-Kunststoff-Reibscheibe mit gleichmäßiger, verbesserter Schärfe für gründlichere Schälergebnisse“ ,wie man auf der Webseite von „Wundermix“ nachlesen kann. Mithilfe des Peelers und des Fassungsvermögens des Thermomix-Mixtopes kann so bis zu einem Kilogramm Kartoffeln gepeelt werden. Wer das Peeling von seiner Hautreinigung kennt, der weiß, das hier mit Reibungen die oberste Schicht abgetragen wird. Ähnlich verhält es sich auch mit dem „WunderPeeler V2“, der die Schale von der Kartoffel aufgrund seiner Beschaffenheit abträgt. Der Peeler kann nicht nur für den aktuellen TM6 sondern auch für die beiden Vorgängermodelle, den TM5 und den TM31, genutzt werden. Darüber hinaus ist er spülmaschinengeeignet und BPA-frei und wird regional und nachhaltig in Deutschland hergestellt. 
 
Der „WunderPeeler V2“ im Test
Schauen wir uns zunächst einmal an, wo die Unterschiede zwischen dem Vorwerk-Peeler und dem „WunderPeeler V2“ aus dem Hause Wundermix zu finden sind. 
 
Die „Thermomix Welle mit Peeler“ kann auf drei Arten genutzt werden: Erstens zum Schutz des Garguts beim Sous-vide-garen. Im Linkslauf kann die „Thermomix Welle mit Peeler“ Fisch, Fleisch sowie Gemüse sous-vide-garen. Darüber hinaus kann sie beim Slow Cooking im Linkslauf genutzt werden. Als Drittes kann die raue Seite zum Peelen der Schale von Kartoffeln im Rechtslauf zum Einsatz kommen. Die gepeelten Kartoffeln können dann im Thermomix Mixtopf weiterverarbeitet werden. Die Welle besteht aus rostfreiem Edelstahl und ist für knapp 40 Euro erhältlich.
 
WunderPeeler2Der „WunderPeeler“ in der Version 2 besteht hingegen – wie bereits erwähnt – aus BPA-freiem Kunststoff und kostet daher auch nur knapp 25 Euro. Allerdings kann der Peeler nicht zum Slow Cooking oder Sous-vide-garen genutzt werden und funktioniert auch leider nicht mit dem entsprechenden Modus des TM6, da der Peeler-Modus zu stark für die Scheibe von „Wundermix“ ist. Der Vorteil liegt jedoch bei der Menge. Solltet ihr einmal ein Kilogramm Kartoffeln peelen müssen, ist dies nur mit dem „WunderPeeler“ möglich. Das Pendant von Vorwerk schafft 200g weniger. 
 
Für unseren Test haben wir 400g Kartoffeln mit 400g Wasser in den Mixtopf gegeben. Der Peeler wird einfach auf das Messer im Mixtopf aufgesteckt. Sieben Minuten peelen bei Stufe drei wird vom Hersteller vorgeschlagen. Die neue Hochleistungs-Reibscheibe aus hochwertigem Polypropylen peelt mit ihren 764 spitzen Kegeln die Oberfläche der Kartoffeln gleichmäßig ab. Solltet ihr keine Kartoffeln mit tief gehenden „Flecken“ haben, sollte das Ergebnis auch dementsprechend gleichmäßig ausfallen. In Dellen und Krümmungen kann der Peeler die Schale nicht gleichmäßig abtragen, was aber auch beim gängigen Schälen per Hand ein Problem darstellt, da dann mehr von der Kartoffel abgetragen werden muss, was ja hier gerade nicht der Fall ist bzw. sein soll. 
 
„Wundermix“ erklärt dies so: „ Der WunderPeeler wird einfach auf das Mixmesser aufgesteckt und dreht sich beim Schälvorgang mit. Die rotierende Reibscheibe sorgt dafür, dass die Schale der Kartoffel gründlich sowie effizient abgetragen wird und sich feingerieben im Schälwasser auflöst.“
 
Vom Ergebnis waren wir dann auch überrascht: Nach dem Peelen waren – bis auf eine – sämtliche Kartoffeln nahezu perfekt von ihrer Schale befreit. Die Oberfläche der Kartoffeln ist danach sehr rau und sieht nicht so schön aus, wie bei von der Hand geschälten Kartoffeln. Wer also seine Salzkartoffeln zum Essen reichen möchte, der wird sich optisch ein wenig umgewöhnen müssen. Wer allerdings die Kartoffeln zur Weiterverarbeitung nützt, wird sich kaum daran stören. 
 
Fazit: Ob der „WunderPeeler V2“ nun ein Produkt ist, das man unbedingt haben muss, sollte jeder für sich selbst beantworten. Denn in knapp sieben Minuten haben die meisten von uns wohl 8ihre Kartoffeln auch mit der Hand geschält. Den Stromverbrauch kann man sich also sparen. Wer allerdings viele Kartoffeln schälen muss, der kann durchaus mit dem Kauf liebäugeln, zumal der „WunderPeeler V2“ - trotz der im Test genannten Einschränkungen - preiswerter ist.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Wundermix für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
D. Stappen

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