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| Marc Heiland | Küche & Leben

Dreame Roboticmower A1 VerkaufsstartWer kennt das nicht: Da hat man einen Garten und freut sich auf die Frühlings- und Sommersaison. Doch so schön ein eigener Garten auch ist, so pflegeintensiv ist er in den allermeisten Fällen auch. Da freut man sich über jede Möglichkeit, weniger Arbeit zu haben. „Smarte“ Gartengeräte sind daher heutzutage immer beliebter. Neben automatischen Bewässerungssystemen sind es vor allem Rasenmähroboter, die in immer größerer Stückzahl in die heimischen Gärten Einzug finden. Allerdings hatten bislang die meisten Rasenmähroboter Grenzen, die ihre Eigenständigkeit – und die damit verbundene eingesparte Arbeitszeit und den Aufwand bei der Installation – mehr oder minder deutlich einschränkten.

So waren die ersten Generationen relativ einfach und beschränkten sich auf grundlegende Funktionen. Sie verwendeten Begrenzungskabel, um den Mähbereich abzustecken und hatten eine begrenzte Sensorik, was ihre Effizienz und Genauigkeit beeinträchtigte. Andere, modernere Rasenmähroboter nutzten GPS und konnten anhand von in den Rasen gesteckten Abgrenzungen bzw. RTK-Sationen erkennen, wo sie mähen sollten, und wo nicht. Diese Modelle konnten nun größere Flächen bearbeiten und Hindernissen besser ausweichen. Doch nahezu autark waren sie alle nicht – bis jetzt!

Denn mit der neusten Generation, zu deren Vorreitern der „Dreame Roboticmower A1“ gehört, ist es erstmals möglich, die Rasenmähroboter „frei“ fahren und eigenständig mähen zu lassen. Hierzu nutzen sie die neuste Technologie, die – im Falle des „A1“ – von Wisch-Saugrobotern bekannt ist, nämlich die „LIDAR“-Technologie. Der 3D-Sensor verfügt über einen Erfassungsabstand von maximal 70 Metern und einen Erfassungswinkel von 360 mal 59 Grad, sodass er in der Praxis den Garten sehr schnell kartieren und präzise alle Hindernisse und Begrenzung erfassen kann.

Wir haben uns den „A1“ einmal ganz genau angeschaut und durch unseren kleinen, sowie einen großen Garten mit Steigerung geschickt. Unsere Eindrücke schildern wir euch im Test.

Zahlen, Daten und Fakten
Der „A1“, wie wir ihn der Kürze halber im Folgenden nennen, kommt in einem schicken Karton gut verpackt daher. Im Lieferumfang enthalten sind der Mähroboter, die Ladestation sowie eine Schnellanleitung und ein ausführliches Handbuch, ein Netzteil mit einem zehn Meter langen Verlängerungskabel, welches und die Sorge abnimmt, dass man sein eigenes (meist eher zu kurzes) Kabel oder eine Kabeltrommel nehmen müsste, acht Erdanker zur Fixierung der Bodenplatte der Ladestation, ein Sechskantschlüssel und neun Ersatzklingen, was wir sehr erfreulich finden. Selbstverständlich können weitere Klingen nachgekauft werden! Optional bietet euch „Dreame“ über seine Homepage eine „Garage“ für den „A1“, die ihn gegen Regen und Hagel schützt, für knapp 200 Euro an. Um den LIDAR-Sensor stets sauber zu halten, gibt es eine Bürste, die ihr so in die Station hängt, dass er jedes Mal automatisch beim Hineinfahren sauber gebürstet wird.

Auffällig ist die Größe des „A1“, der stolze 64,3 x 43,7 x 26,1 cm misst. Die Ladestation hat die Abmessungen 77,8 x 49,0 x 30,9 cm. Bei einem Gewicht von rund 12 kg ist der Mähroboter von Dreame kein Leichtgewicht, was aber auch gut ist. Als maximaler Arbeitsbereich werden Gärten mit einer Größe von 2.000 m²/24 Std. angegeben, was bei den Meisten von euch mit Sicherheit ausreichend ist. Im Standardmodus mäht er die Hälfte (1.000 m²/24 Std.). Der „A1“ verfügt über vier unterschiedliche Betriebsmodi, die wahlweise über die App oder am Gerät selbst eingestellt werden können. Die Schnitthöhe, die ihr ebenfalls bequem via App einstellt, kann zwischen 3 und 7 cm variieren, die Schnittbreite, welche er mittels Trennscheibe erreicht, beträgt 22 cm. Um auch Steigungen gut bewältigen zu können, ist eine maximale Hangleistung von 45 % bzw. 24 Grad problemlos realisierbar. Der 5Ah-Akku des „A1“ wird innerhalb einer Stunde aufgeladen. Natürlich ist er nach IPX6 auch gegen starkes Strahlwasser und vorübergehende Überflutung geschützt. Ins Wasser zur Reinigung tauchen solltet ihr ihn allerdings nicht!

Vorbereitung und Praxistest
Da der Rasenmähroboter natürlich nicht die Mengen an Rasen, Unkraut und Co. verarbeiten kann, die ein klassischer Rasenmäher schafft und eher den Rasen kurz hält, müsst ihr euren Rasen vorab zunächst kürzen. Von da an hält der „A1“ euren Rasen kurz. Ebenfalls sollten alle Hindernisse, die sehr klein sind, von der Rasenoberfläche geräumt werden, damit der „A1“ sie nicht zerstört oder umgekehrt. Wichtig ist, dass ihr euren „A1“ an einem Ort aufstellt, an dem er in alle Richtungen einen Abstand von gut einem Meter besitzt, um vernünftig rangieren zu können. Darüber hinaus muss ein WLAN-Signal vorhanden sein! Hier ist man klar von der „Haustechnik“ abhängig. Dies sollte in den allermeisten Fällen kein Problem sein, muss aber vor dem Kauf geprüft werden, um sich nicht hinterher ärgern zu müssen.

Habt ihr alles vorbereitet, und ist der „A1“ geladen, kann es auch schon losgehen mit der Kartierung eures Gartens. Doch halt! Vorher müssen noch ein paar Einstellungen am Gerät selbst vorgenommen werden. Um den „A1“ öffnen und damit an das Bedienelement gelangen zu können, drückt ihr auf die mit „Stopp“ gekennzeichnete Fläche, die es euch ermöglicht, auf den Drehschalter und somit das Menü zugreifen zu können. Neben der Vergabe einer vierstelligen PIN und der Einstellung der Sprache könnt ihr hier die bereits oben genannten Menüpunkte bequem anwählen. Wer möchte, kann den Diebstahlschutz aktivieren. Sollte der Mäher dann einmal hochgehoben und binnen einem vorgegebenen Zeitfenster nicht der Code eingegeben werden, setzt der „A1“ einen Alarm ab, der jeden Dieb erschrecken dürfte und sämtliche Nachbarn vermutlich aus dem Bett wirft bzw. ans Fenster holt, um nachzuschauen, was denn da so laut Alarm gibt.

A12Jetzt geht es aber auf zur Erstellung der Karte eures Gartens bzw. der Mähzonen und Gesamtfläche. Um eine Karte vom zu mähenden Bereich zu erstellen, nutzt ihr die App und begleitet euren „A1“ auf seinem ersten Streifzug durch den Garten. Über die Steuerungsmöglichkeit führt ihr ihn an Hindernissen vorbei, erstelle „No-Go“-Bereiche und schaut, dass er möglichst alles exakt kartiert. Zeitpläne lassen sich danach ebenso einstellen, wie Bereiche, die er beispielsweise nur an bestimmten Tagen mähen soll.

Im Praxistest zeigte der „A1“, was technisch heutzutage möglich ist und glänzte durch einen sauberen und akkuraten Schnitt. Zwar wirkte die Fahrstrecke etwas konfus. Nachdem der Roboter jedoch fertig war, konnte man die Logik dahinter klar erkennen. Hindernisse wurden von ihm ebenfalls erkannt und auch die Steigung in der zweiten Gartenzone wurde problemlos bewältigt. Mit dem Schneiden der Kanten tat sich der „A1“ etwas schwerer und zweimal landete er knapp im Beet. Einen Bereich weigerte er sich zu mähen. Erst nachdem die Karte noch ein weiteres Mal erfasst wurde, funktionierte auch dies fehlerfrei. An engen Stellen jedoch hatte der „A1“ seine deutlichen Probleme. Dort, wo er weniger als besagten Meter Platz hat, scheint es ihn zu irritieren, wodurch er sich einige Male drehte und neu positionieren musste. Nach einer Weile funktionierte aber auch dies. Was uns - neben der guten Leistung - besonders gefallen hat, ist, dass der Roboter flüsterleise arbeitet. Während unserer Tests mussten wir einige Male nachschauen, ob er wirklich noch unterwegs ist, oder bereits zum Parken in der Garage verweilt. Ein ganz großes Plus!

Fazit: Der Dreame A1 überzeugt mit seiner innovativen Technologie und bietet eine komfortable und smarte Lösung für die Rasenpflege. Die kabellose Navigation, die weitgehend präzise Hinderniserkennung und die einfache Bedienung machen ihn zu einer attraktiven Option für alle, die einen modernen und leistungsstarken Mähroboter suchen. Der Dreame A1 ist besonders empfehlenswert für Gartennutzer, die Wert auf eine kabellose und bequeme Lösung legen, Besitzer von komplexen Gärten mit 9vielen Hindernissen sowie Technikbegeisterte, die smarte Funktionen und App-Steuerung schätzen. Mit rund 1799 Euro ist er allerdings wahrlich kein Schnäppchen.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma „Dreame“ für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

M. Heiland, L. Zimmermann

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