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Die Gewichtsdecke von Levia im Test

| Marc Heiland | Wellness

LeviaBild2Gerade in der heutigen Zeit, in der sich Probleme, Sorgen, Nöte und Unsicherheiten immer stärker häufen, nehmen viele von uns diese Belastungen mit in die Nacht. Dies hat zur Folge, dass die Schlafqualität sinkt, da wir uns oft wälzen, die Gedanken kreisen, wir nicht zur Ruhe kommen und nicht abschalten können. Am kommenden Tag fühlen wir uns dann wie gerädert und haben kaum noch Kraft, in den Alltag zu starten.

 

Durch diesen „Teufelskreis“ steigt auch bei vielen Menschen das Risiko, psychische und physische Erkrankungen zu bekommen. Dann bleibt oftmals nur noch der Gang zum Therapeuten oder der Griff zu Medikamenten. Und auch wenn die Probleme nicht von heute auf morgen verschwinden, gibt es Möglichkeiten, einige von ihnen zu lindern. Eine Möglichkeit ist es, den Schlaf bzw. die Schlafqualität zu fördern, da ein guter und gesunder Schlaf viel zur geistigen – und damit auch körperlichen – Gesundheit beitragen kann.

Falls ihr euch jetzt fragt, wie oder wodurch denn der eigene Schlaf verbessert werden soll, habe ich vielleicht die Antwort auf eure Frage: Mit einer „Gewichtsdecke“. Ähnlich wie beim „Pucken“ eines Babys, bei dem dieses in ein Tuch eingewickelt wird, um es etwas in seiner Bewegung einzuschränken und durch diese Enge und wohlige Wärme zu beruhigen und für die Entspannung des Babys zu sorgen, funktioniert auch das System hinter einer „Gewichtsdecke“. Sie soll euch – bei regelmäßiger Anwendung – einen entspannenden und erholsamen Schlaf bieten. Wie das Ganze genau funktioniert und ob wirklich hilft, habe ich im Selbsttest mit einer „Gewichtsdecke“ von „Levia“ getestet. Mein erster Eindruck folgt in diesem Bericht.  
 
Gewichtsdecken von Levia
Nachdem ich bereits vor einigen Jahren einen Mitbewerber und seine „Gewichtsdecke“ getestet hatte, war ich eher mittelmäßig von dieser Art „Schlafhilfe“ überzeugt. Dies lag vor allem daran, dass sie zu schwer und das Gewicht ungleichmäßig verteilt war. Außerdem musste ich nachts immer mal wieder die „Gewichtsdecke“ aufschütteln, da die Plastikkügelchen im Innern der Decke, welche das Gewicht der Decke ermöglichen, sich mehrfach verschoben. Daher stellte sich innerhalb von knapp drei Wochen keinerlei Nutzen und Mehrwert bei mir ein.
 
Doch nun wollte ich es noch einmal wissen. Aufmerksam durch Instagram-Werbung und einige Leserinnen und Leser, stieß ich auf das in Haldenwang ansässige Start-Up „Levia“, das seit 2018 bei der Herstellung seiner „Gewichts- und Therapiedecken“ einiges anders macht als diverse Mitbewerber.
 
Levia Bild1Da wäre zuerst die Innendecke zu nennen. Diese wird – wie der Rest der Decke auch – komplett in Europa hergestellt, sodass genau nachvollzogen werden kann, wo und unter welchen Bedingungen die Decken produziert werden. Darüber hinaus nutzt „Levia“ für das Deckengewicht ausschließlich winzige Glasperlen, die auf über 1.000 Kammern mit einer Größe von gerade einmal 5x5cm je Kammer verteilt eingearbeitet werden. Dadurch kann eine viel gleichmäßigere Gewichtsverteilung über die ganze Decke erfolgen. Hinzu kommen insgesamt 12 Knopflöcher und Schlaufen rund um die Innendecke, welche mit dem Bezug der Decke verbunden werden und so einen optimalen Halt garantieren. Als Bezug bietet „Levia“ Baumwolle, Satin oder auch Flanell in verschiedenen Farben an. Die verwendete Baumwollte ist hautverträglich und wird ökologisch nachhaltig produziert.
 
Dass die beiden Gründer, Felix und Louis, Ahnung von dem haben, was sie mit ihrem Start-Up tun, wird klar, wenn man sich die Informationen zu beiden auf der Internetseite von „Levia“ durchliest. Hier heißt es: „(...)Viele Jahre lang hatten wir selbst mit Schlafproblemen zu kämpfen. Auf der Suche nach Alternativen zu Schlaftabletten & Co stießen wir auf therapeutische Gewichtsdecken. Diese werden im medizinischen Kontext schon lange zur Behandlung von Schlafstörungen angewendet und halfen auch uns, endlich wieder ein- und durchzuschlafen.
Auf der Suche nach der perfekten schweren Decke haben wir uns schließlich entschieden, mit der LEVIA Decke eine eigene Gewichtsdecke auf den Markt zu bringen. Diese entwickeln wir stetig weiter und verbessern die LEVIA Decke mit dem direkten Feedback unserer Kunden.“
 
Nochmal zusammengefasst: Die „Gewichtsdecke“ verspricht, durch einen gleichmäßigen Druck auf den Körper zur Entspannung des Nervensystems und damit auch zur Minderung des Stresses, zu einem schnelleren Ein- und besseren Durchschlafen beizutragen. Da „Gewichtsdecken“ in der Praxis und bei Therapien schon seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt werden, bin ich gespannt, was mich mit der Decke von Levia erwarten sollte.
 
Die „Gewichtsdecke“ habe ich für diesen Test zur Verfügung gestellt bekommen. Auf der Homepage von Levia werde ich darauf hingewiesen, dass es die Decken in verschiedenen Gewichtsstufen gibt. Je nachdem, wie schwer der Nutzer ist, muss eine Decke zwischen fünf und elf Kilogramm wiegen. Bei einem Körpergewicht unter 45kg (in den meisten Fällen bei Kindern) entspricht das Deckengewicht 5kg, bei einem Körpergewicht von 45 – 75kg, beträgt das Deckengewicht 7kg usw.
Nachdem die Decke bestellt war, kam sie binnen weniger Tage an. Die Decke ist in einem Stoffbeutel mit dem Logo der Firma optisch ansprechend verpackt, der Beutel kann dann immer wieder genutzt werden. Das finden wir sehr lobenswert. Darüber hinaus liegt der Lieferung Informationsmaterial – unter anderem zur Reinigung der Decke und des Bezugs – bei. Wichtig zu wissen ist, dass ihr die Decke zunächst 30 Tage lang ausprobieren könnt. Solltet ihr keine Verbesserung eures Schlafs innerhalb dieser Zeit spüren, könnt ich die „Gewichtsdecke“ wieder zurückgeben. Bis auf die Retoure-Kosten fällt natürlich nichts für euch an.
Da ich mich als „Neuling“ auf dem Gebiet derartiger Decken zunächst an das doch recht ordentliche Gewicht gewöhnen muss, schlägt Levia vor, man solle die Decke zunächst am Abend auf der Couch nutzen. Die Zeit von den ersten Entspannungsphasen bis hin zum „richtigen“ Schlafen mit der Decke von Levia beträgt im Schnitt dann auch rund drei bis vier Wochen.
 
Die „Gewichtsdecke“ im Praxistest
Nun also zu dem Teil, der euch mit Sicherheit besonders interessieren wird: Meine Erfahrungen mit der Decke. Wie vom Hersteller vorgeschlagen, habe ich die neue „Gewichtsdecke“ in den ersten zwei Tagen zur Eingewöhnung am Abend auf meiner Wohnzimmercouch genutzt und dadurch schon ein wenig „Probe gelegen“. Das erste Gefühl: „Die ist schon recht schwer!“ Vor der ersten Nacht mit der Decke war ich ein wenig nervös ob ich überhaupt ein Auge zu bekommen würde. Was mir auffiel war, dass ich mit der Decke wirklich etwas eingeschränkt in meinen Bewegungen war. Das von rechts nach links wälzen, wurde so etwas unterbunden und ich wurde schon fast gezwungen, auf dem Rücken zu liegen. Doch das angenehm schwere Gefühl, dass die Decke mit sich bringt, sorgte bereits nach einer halben Stunde dafür, dass ich mich entspannen konnte. Am anderen Morgen hatte ich das Gefühl, ein wenig erholter geschlafen zu haben. Das Gefühl verstärkte sich in den nächsten Tagen noch mehr.
 
9Fazit: Nach knapp drei Wochen habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt, die „Gewichtsdecke“ zu nutzen. Erste Verbesserungen meines Schlafverhaltens sind durchaus zu merken, was meine Apple Watch bestätigt. Meine REM-Schlafphasen haben sich um 1/3 verlängert und ich habe das Gefühl, schneller einschlafen zu können. Klar: Nicht jede Nacht verlief gleich und Gedanken lassen sich nicht sofort abschalten. Solch ein „Wunderprodukt“ kann und will die „Gewichtsdecke“ von „Levia“ nicht sein und mit Sicherheit ist sie auch nicht für jeden gleichermaßen geeignet. Daher kann ich natürlich nur von meinen Erfahrungen mit der Decke sprechen. Diese sind – bis jetzt – jedoch durchweg positiv, sodass ich das Produkt absolut empfehlen kann. Der Langzeittest über mehrere Monate wird dann darüber Aufschluss geben, ob das positive Gefühl des Anfangs sich dauerhaft bei mir einstellt. 
 

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