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Rocketman | Blu-ray Review

| Marc Heiland | Blu-ray Reviews

RocketmanMitte der 60er Jahre in einem Vorort von London: Reginald Dwight (Taron Egerton) ist ein ganz normaler Junge – ein bisschen kräftiger gebaut und ziemlich schüchtern. Nur wenn er am Klavier sitzt, kommt er so richtig aus sich heraus. Seine wahre Leidenschaft allerdings gilt dem Rock’n’Roll, den er aber erst nach seinem Umzug in die englische Hauptstadt ausleben kann. Gemeinsam mit Texter Bernie Taupin (Jamie Bell) mischt er die Londoner Szene schon bald auf, nur der richtige Name fehlt ihm noch. Mit seiner Umbenennung in Elton John beginnt für ihn schließlich der Aufstieg zu einer der schillerndsten Figuren, die die britische Unterhaltungsbranche jemals hervorbrachte. Er fällt mit seinen aufwändigen Kostümen auf, in denen er einen Nummer-1-Hit nach dem anderen abliefert – bis er eines Tages feststellt, dass nach einem raketenhaften Aufstieg ein tiefer Fall droht. Er kann nicht auf ewig Rocketman bleiben...

 

 

 

Originaltitel: Rocketman

Genre: Biographie, Drama, Musik / Musical

FSK Freigabe: ab 12 Jahren

VÖ Datum Kauf: 10.10.2019

Produktionsjahr: 2019

Produktionsland: Großbritannien, USA

Label: Paramount Home Entertainment

Laufzeit: ca. 121 min.

Bild

Format: 2.39:1

System: 1080p

Die vorliegende Blu-ray „Rocketman“ bietet ein gutes Bild mit einer größtenteils ordentlichen, wenngleich nicht überragenden Bildschärfe, einem sehr gut eingestellten Kontrast, einem satten Schwarzton und einer guten Detailfülle. Die Farben schwanken – je nach Szenerie und unterschiedlichen Lebensphasen und Stationen von Sir Elton John – zwischen grell-bunt und entsättigt. Dies sind aber immer bewusst eingesetzte Stilmittel, die nichts mit der Qualität der Umsetzung zu tun haben. Kompresionsartefakte sind nur ganz selten auszumachen. Bildrauschen ist keines, Filmkorn nur in geringem Maße zu erkennen. Ein durchweg gelungenes Bild.

Ton

Sprachen:

Dolby Digital 5.1: Deutsch

Dolby Atmos 5.1: Englisch

Wieder einmal bietet Paramount uns deutschen Fans (wie schon seit vielen Jahren) die schlechteste Tonspur-Variante mit schlappem Dolby Digital 5.1-Mix. Warum man sich immer noch mit diesem Format rumschlagen muss, während das Original in Dolby Atmos vorliegt, können nur die Verantwortlichen beantworten. Doch diese hüllen sich leider in Schweigen.

Wie dem aus sei: Da hier – bis auf die Musiknummern – nicht allzu viel „Action“ geboten wird, die Dialoge im Vordergrund stehen (die sehr gut aus dem Center kommen) und nur einige Surround-Effekte eingespielt wurden, ist dies eher zu verschmerzen, als bei anderen Heimkino-Umsetzungen von Paramount. Wesentlich besser aufgelöst, mit einigen netten Effekten aus den Höhenlautsprechern, mehr Volumen und einer schöneren Feindetailwiedergabe, kommt der Originalton daher. Wer die gleiche Qualität im Deutschen genießen möchte, der greift zur UHD. Denn komischerweise dort „funktioniert“ auch die deutsche Amos-Tonspur.

 

Extras

- erweiterter Musical-Szenen, die noch mehr von der spektakulären Performance von Taron Egerton und dem Cast Preis geben

- gelöschte und erweiterte Szenen

- einer Sing-Along Version mit 13 ausgewählten Songs

- Behind-the-Scenes Footage

- Interviews mit Elton John, dem Cast und den Filmemachern

- Footage von Sessions aus dem Aufnahmestudio

- einer Rocketman Jukebox, die Fans ermöglicht, direkt zur Musik zu schalten

Das Bonusmaterial kommt mit vier erweiterten Musical-Szenen, einer Hand voll gelöschter und erweiterter Szenen, einer „Sing-Along“ Version für Karaokefans, einem Einblick hinter die Kulissen, Interviews und Material von den Proben zum Film daher. Für Fans eine interessante Bereicherung.

Fazit: Während man bei „Bohemian Rhapsody“ sich in vielen Momenten vornehm zurückhält und die beiden noch immer aktiven Mitglieder der Band, Brian May und Roger Taylor, die „Mercury Filmbiographie“ maßgeblich in die (ihrer Meinung nach) „richtige“ Richtung lenkten, hat man hier unter den Augen von Elton John höchstpersönlich, ein offeneres, schonungsloseres und intimeres Biopic der englischen Musikikone auf die Leinwand gebracht. Die visuelle Umsetzung ist rundum gelungen, bei der auditiven Seite hätte man uns deutschen Fans mehr anbieten können. Dennoch ist „Rocketman“ (nicht nur) für Fans sehenswert – 8auch im Heimkino.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Paramount Home Entertainment für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

M. Plischka

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