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Escape Room In A Box - Das Werwolf Experiment

| Marc Heiland | Navigation

EscapeWerwolfEscape Room-Spiele für daheim werden immer beliebter. Neben dem Genre-Primus „Exit“ und „Escape Room: Das Spiel“, die beide auf vollkommen andere Konzepte setzen, haben sich in den vergangenen Jahren keine wirklichen Alternativen dauerhaft durchsetzen können. Beiden genannten Reihen gleich ist jedoch, dass das typische „Escape Room-Gefühl“, das Knacken von Schlössern mit Hilfe von Zahlenkombinationen oder Schlüsseln. Und genau hier setzt „Escape Room In A Box– Das Werwolf Experiment“ an. Das über Kickstarter realisierte Spiel legt nicht nur Wert auf Denksportaufgaben, sondern auch auf haptische Elemente. Wie sich das Spiel schlägt, ob es Spaß macht und sich die Investition lohnt, erfahrt ihr im Test.

Auf der Suche nach dem Gegenmittel

„Das Werwolf Experiment“ ist das erste Spiel seiner Art. Zwar beinhaltet es – wie die meisten Escape Room-Titel auch - nur eine rudimentäre Story. Das war es dann aber auch mit den Gemeinsamkeiten zu allen bislang bekannten Titeln. Denn wo sonst gibt es Elemente wie Schwarzlicht, wie man es aus „echten“ Escape Räumen kennt? In der Box enthalten sind darüber hinaus drei mit Schlössern verschlossene Boxen. Zwei von diesen sind mit Zahlenschlössern, eine mit einem Schlüssel-Schloss ausgestattet. Hinzu kommen mathematische Rätsel, Knobelaufgaben, Kombinationsrätsel oder auch Aufgaben, die miteinander kombiniert werden müssen. Alles zusammen ist für ein Escape Room-Spiel eine Menge Material was den Preis von knapp 40 Euro durchaus rechtfertigt. Ein wenig schade ist allerdings, dass die Materialien aus dünnem Papier und aus Plastik sind. Anders wäre es aber wohl auch kaum umzusetzen gewesen. Schön: Habt ihr den Titel durchgespielt, könnt ihr alles wiederverpacken und das komplette Spielt verschenken.

Die Rätsel sind durchweg fordernd, abwechslungsreich, unterhaltsam und ordnen sich teilweise dem Thema unter. Wie bei anderen Genrevertretern gibt es hier auch ein Hilfesystem, das ebenfalls gut umgesetzt worden ist. Die Rätsel selbst sind nicht linear und können in unterschiedlicher Reihenfolge gelöst werden. Da es hier eine Menge zu tun gibt, und bereits gelöste Rätsel unter Umständen auch im späteren Verlauf nochmal eine Rolle spielen können, empfiehlt es sich, mit mehr als 2 Spielern zu spielen. Wichtig sind die beiden Grundregeln, die auch bei einem „echten“ Escape Room das A und O sind: Sprecht immer miteinander, wenn ihr etwas entdeckt habt, legt nichts weg, da ihr es noch einmal gebrauchen könnt und schaut überall nach möglichen Lösungen. Alles kann von Belang sein!

9Fazit: 19 Rätsel in 60 Minuten sind kein Pappenstiel. Da der Schwierigkeitsgrad jedoch unterschiedlich ist und das Knobeln im Team schneller geht als zu zweit, ist das Ganze durchaus lösbar. Neben der allgemeinen Gestaltung und der Vielseitigkeit der Rätsel sind es die haptischen Elemente, die zu gefallen wissen. Auch die Tatsache, dass man alles wieder einpacken und weiter verschenken kann, ist ein echter Mehrwert. Die Story kann hingegen vernachlässigt werden. Dies ist jedoch bei fast allen Mitbewerbern der Fall. Jedenfalls hoffen wir, dass es weitere Nachfolger geben wird.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Mattel für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

L. Zimmermann

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