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Escape the Room: Das Geheimnis der Sternwarte

| Marc Heiland | Navigation

SternwarteEscape Room-Spiele erfreuen sich in den vergangenen Jahren einer immer größeren Beliebtheit. Egal ob im „echten“ Leben ,wo ihr innerhalb von 60 Minuten Missionen erfüllen müsst, um einen Raum wieder verlassen zu können, oder aber als Brettspiel (uns seit einiger Zeit sogar in Virtueller Realität) – der Angebote gibt es viele. Nachdem wir euch bereits verschiedene Anbieter vorgestellt und die Spiele rezensiert haben, steht heute eine weitere Reihe auf dem Prüfstand. Die Rede ist von den Escape-Spielen von „ThinkFun“, die unter dem Label von Ravensburger ihre Titel veröffentlichen. Dank der freundlichen Unterstützung von Ravensburger präsentieren wir euch im Folgenden „Escape the Room: Das Geheimnis der Sternwarte“.

Willkommen in der Sternwarte

Das A und O eines guten Escape Raumes sind nicht nur die Rätsel, die es innerhalb des gesetzten Zeitlimits zu lösen gilt, sondern auch eine gute, wenn möglich packende Geschichte, die die Spieler in das Geschehen zieht, sie in Stimmung bringt und für das Kommende motivieren kann. Leider sind sowohl bei realen Räumen, als auch bei Brettspielen, die Geschichten hinter der Mission eher schmückendes Beiwerk oder – im schlimmsten Fall sogar – bloß ein Lückenfüller oder Mittel zum Zweck. Anders jedoch bei dem vorliegenden Spiel. Denn die beiden Autoren von „Das Geheimnis der Sternwarte“ setzen auf eine gute Geschichte, die uns während unseres Tests sogar recht gut mitnehmen konnte. Dafür sorgen auch entsprechende Tipps auf der Homepage, welche man natürlich nicht befolgen muss, die aber durchaus eine schöne Bereicherung sind. So werden hier klassische und „stimmungsvolle“ Musikstücke empfohlen (mit Spotify-Direktlink), Vorschläge für Accessoires gemacht sowie Referenzfotos aus der Zeit vorgestellt, in der die Geschichte spielt. Wer dann ganz in die Zeit eintauchen will, der kann sich also entsprechend kostümieren. Doch dies ist noch nicht alles. Auch passende Einladungen können der Homepage entnommen werden. Schön: Die Hersteller geben Tipps, wie man das Spiel nach dem Lösen zusammenbauen und erneut spielen bzw. verschenken kann.

Nach dem Beginn haben wir hier anderthalb Stunden Zeit, um das Rätsel der Sternwarte zu lösen. Die Rätsel sind dabei recht vielfältig und vielseitig, werden im Normalfall nacheinander gelöst und geben im weiteren Verlauf neue Rätsel bzw. Spielteile preis. Klassische Schlüssel-Schloss-Rätsel kann man natürlich nicht erwarten. Hier geht es mehr um Logikrätsel, Legerätsel oder Bastelrätsel sowie Kombinationsaufgaben. Das Material ist hochwertig und gut verarbeitet. Die optische Gestaltung ist ansprechend und motiviert, bis zum Schluss durchzuhalten. Der Schwierigkeitsgrad ist so angesetzt, dass zu keiner Zeit Frust aufkommt. Mit ein wenig Überlegung und Teamarbeit kommt jeder ans Ziel. Dass hier Familien gemeinsam spielen können, verdient ein Lob.

Noch ein Wort zur Eingabe von Rätsellösungen: Gelöst werden die Rätsel hier mittels einer Dechiffrierscheibe, wie ihr sie auch in ähnlicher Form von den „Exit“-Spielen kennt. Das ist einfach und weniger aufwendig, wie beispielsweise bei „Escape Room: Das Spiel“. Wer jedoch einen haptisch aufwendigen Entschlüsselungsmechanismus sucht, wird dort eher fündig.

Fazit: Bei Escape Raum-Spielen ist es immer ein wenig schwierig, eine vernünftige Rezension zu verfassen, ohne zu stark auf die Feinheiten des 9Spiels und die Story einzugehen. Kurz und knapp können wir jedoch zusammenfassend sagen, dass es sich bei „Escape the Room: Das Geheimnis der Sternwarte“ um eine gelungene Umsetzung des Escape Raum-Gefühls handelt. Mit abwechslungsreichen Rätseln, einem nicht allzu hohen Schwierigkeitsgrad, einer gelungenen Geschichte und einem familienfreundlichen Setting macht Think Fun nahezu alles richtig.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Ravensburger für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

U. Sperling

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