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The Curious Tale of the stolen Pets | Review (Oculus Rift S)

| Marc Heiland | PC-Games

TheCuriousTaleSeitdem es VR-Brillen gibt, tauchen immer wieder kleine Spiele-Perlen wie aus dem Nichts aus. Neben großen Titeln, sind es vor allem die Indie-Spiele, die zahlreiche Fans um sich scharren. Manche sind nur kurze Erfahrungen, die auch „Experience“ genannt werden. Sie sind weniger Spiel als Demonstration, was mit VR so alles möglich ist. Irgendwo zwischen diesen beiden Stühlen befindet sich auch „The Curious Tale of the Stolen Pets“ von Fast Travel Games. Denn wenn man ein Spiel über Anspruch und Länge definiert, wird man als Spieler vielleicht ein wenig enttäuscht sein, da dieser Titel gerade mal zwei Stunden eurer Zeit für sich beansprucht. Wenn man jedoch in alle Richtungen offen ist, und das Spiel als Gesamtkunstwerk betrachtet oder einfach mal jenseits der vielen Action-Spiele ein wenig entspannen will, dann kommt „The Curious Tale of the Stolen Pets“ genau richtig. Warum? Das klären wir im Test der Oculus Rift S-Version.

Ruhe, Harmonie und ganz viel zuckersüße Niedlichkeit

Im Spiel übernehmt ihr die Rolle einer namenlosen und figurlosen Gestalt. Euer Großvater, den ihr nur über eine Off-Stimme hört, erzählt euch von vergangenen Tagen und wie schön die Kindheitserlebnisse waren. Gestartet wird in einem virtuellen Kinderzimmer, das auch ein wenig an eine Puppenstube erinnert, da ihr euch mit Blick durch die Brille unmittelbar in diesem Zimmer befindet. An den Seiten des liebevoll dekorierten Kinderzimmers, hängen verschiedene kleine Fotos. Diese werden nach und nach enthüllt. Sie beinhalten je eine von insgesamt fünf Welten, die es zu entdecken und erforschen gilt. Ziel ist es, in jeder Welt fünf niedliche Tierchen zu finden. Darüber hinaus könnt ihr noch Münzen sammeln, was allerdings nur optional ist und keinen wirklichen Mehrwert mit sich bringt. Wie bereits erwähnt, geht es um Kindheitserinnerungen, die durch die kleinen Welten, welche vor eurer Nase in Gesamtheit auftauchen, repräsentiert werden. Diese Welten können mit Hilfe der beiden Touch Controller gedreht werden. Um die Tierchen zu finden, müssen kleinere, meist nicht allzu anspruchsvolle Rätsel gelöst werden. Die Rätsel sind mit Nachdenken schnell zu lösen und wurden sehr schön und ansprechend (wie auch der Rest der Welten) in Szene gesetzt. Alles besitzt einen wunderbaren Knuddelcharme. Star der Welten sind natürlich die kleinen Tiere, die man einfach nur liebhaben muss.

Interagieren könnt ihr über zwei kleine Pusteblumenkugeln, die eure Hände im Spiel darstellen. Während ihr also auf der Reise durch die Welten seid, erzählt der Großvater immer weiter von den Erinnerungen. In der kleinen aber feinen Geschichte, die leider nur auf Englisch (mit deutschen Untertiteln) vorgetragen wird, gibt es sogar einen Twist, der emotional nachdenklich macht, jedoch absolut gelungen ist. Musikalisch wird das Spiel einzigartig und ebenso entspannt untermalt mit Klängen der schwedischen Band „Wintergatan“.

8Fazit: „The Curious Tale of the Stolen Pets“ ist ein wunderbar entspannendes VR-Erlebnis für Jung und Alt. Die Rätsel sind nicht allzu fordernd, machen aber allesamt Spaß. Die Knuddeloptik geht zu Herzen und zeigt, dass VR mehr ist, als Ballern, Schnetzeln oder Rhythmusspiele. Wer auf Suchbilder steht, Rätsel mag und Zuckerguss auf Spielen liebt, ist hier goldrichtig. Ein wenig schade ist, dass ihr das Spiel nach rund zwei Stunden beendet habt. Für knapp 15 Euro ist das Spiel aber absolut kein Fehlkauf.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Fast Travel Games für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

U. Sperling

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