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Synth Riders | Kurztest (Oculus Rift S)

| Marc Heiland | PC-Games
SynthRidersWer eine VR-Brille sein Eigen nennt, kommt um sie eigentlich gar nicht rum. Die Rede ist von Rhythmus-Spielen. Allen voran natürlich der aktuelle Genre-Platzhirsch „Beat Saber“, der wohl einer der meistverkauften VR-Titel aller Zeiten ist. Kein Wunder, steht doch hier eine exzellente Steuerung eine große Community, die eigene Songs produziert und eine vorbildliche VR-Umsetzung für hohe Qualität und stundenlangen Spielspaß. Im Laufe der Zeit haben etliche Entwickler versucht, das Konzept von „Beat Saber“ aufzugreifen oder neue Impulse zu setzen. Dies mit mal mehr, mal weniger großem Erfolg. Einer der Titel, die sich anschicken, in direkte Konkurrenz zum Genrekönig zu treten, ist „Synth Riders“ aus dem Hause Kluge Interactive. Obwohl der Spiel schon einige Zeit auf dem Markt ist, bringen die Entwickler immer neue Impulse, wie aktuell die Unterstützung der virtuellen Smartwatch „YUR“. Wir haben uns den Titel für die Oculus Rift S einmal genauer angeschaut und verraten euch, wie viel Spaß wir mit „Synth Riders“ hatten.  
 
Die 80er Jahre haben angerufen und wollen ihr Spiel zurück
Nachdem wir das Spiel gestartet hatten, fühlten wir uns wie auf eine Zeitreise geschickt. Denn die Grafik des Titels erinnert an typische Synthesizer-Videos, die in den frühen 1980er Jahren bei MTV rauf und runter gespielt wurden. Alles wirkt sehr knallig und leuchtende Neonfarben dominieren das Geschehen. Im Gegensatz zu „Beat Saber“, wo die Steuerung mittels zweier Laserschwerter funktioniert, setzt „Synth Riders“ auf zwei farbige Kugeln. Wie beim direkten Konkurrenten, fliegen auch hier Gegenstände auf euch zu, die ihr im richtigen Moment mit den Kugeln erwischen müsst. Diese werden jedoch nicht zerstört, sondern „nachgespurt“. Zwischendurch weicht ihr Objekten aus. Was sich in der Theorie recht leicht anhört, ist in der Praxis ein äußerst schnelles und forderndes Gameplay, dass jedoch eine Menge Spaß macht. Mit über 30 Songs gibt es ordentlich Content. Eigene Lieder könnt ihr zwar erstellen. Aber die Community ist hier nicht einmal ansatzweise so groß bzw. aktiv, wie beim großen Konkurrenten.
 
Grafisch ist „Synth Riders“ – wie bereits erwähnt – recht bunt ausgefallen, reißt allerdings optisch auch hier keine Bäume aus. Der Sound kommt besonders gut über entsprechende Kopfhörer rüber. Die Oculus Rift S-Lösung ist – wie immer – zu schwach. Die Unterstützung der YUR-Applikation, die euren Kalorienverbrauch einschätzt und euch so ein Fitness-Feedback gibt, ist nett, bringt aber nur einen geringen Mehrwert, da hier einfach keine genauen Messergebnisse möglich sind. Wer sowas allerdings haben will, ist dank der kostenlosen Einbindung mit der virtuellen Lösung gut bedient.
 
Fazit: Auch wenn „Beat Saber“ nach wie vor der Genreprimus ist und bleiben wird, so ist „Synth Riders“ eine unterhaltsame Alternative, die sehr bewegungsintensiv ist und für ein erstklassiges Erlebnis in jedem Fall Roomscale benötigt. An neuen Songs und eine größere Vielfalt sollten die Entwickler allerdings noch arbeiten, um die Fans langfristig 8bei der Stange zu halten. Insgesamt ist das Spiel eine gelungene Variante, die das Genre der Rhythmus-Spiele bereichert. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkte.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Kluge Interactive für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
 
L. Zimmermann
 

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