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Dirt 5 - Review (Multi)

| Marc Heiland | Konsolen

Dirt5Bild1Codemaster zeichnet bekanntlich seit vielen Jahren für erstklassige und qualitativ hochwertige Rennspiele verantwortlich. So hat man mit der „F1“-Serie eine Franchise am Markt installiert, bei dem sich alljährlich die stetig wachsende Community über ein tolles virtuelles Pendant zum echten Formel 1-Rennzirkus freut. Und in Sachen Arcade-Racer oder auch Sim-Racer kann die „Dirt“-Reihe immer wieder andere Fans ansprechen. Nach dem knallharten „Dirt Rally 2“ will nun „Dirt 5“ wieder alldiejenigen unter euch vor den Bildschirm sammeln, die mehr spaßigen Arcade-Rennen frönen. Ob der Titel auch überzeugen kann, haben wir für euch herausgefunden. Ergänzt wird der Test in Kürze natürlich auch durch eine Vorstellung der „Next-Gen“-Erfahrung, die wir dann anhand der PS4- und der Xbox Series X-Fassung für euch in diesem Test präsentieren werden.

Vielfalt, die uns Spaß macht

Die „Dirt“-Reihe ist ja seit jeher dafür bekannt, den Fans in aller Welt stets etwas Neues zu bieten. Mal geht es über viele verschiedene Strecken, mal führt man mit „Gymkhana“ in launige Drift-Parcours und ein anderes Mal bietet uns Codemasters Stunts vom Allerfeinsten. In „Dirt 5“ stehen vielfältige Strecken auf diversen Böden (u.a. Schlamm und Matsch, Schotter und Asphalt aber auch Wüstensand und Eis) auf dem Plan, gibt es Tag- und Nachtzyklen und dynamisches, stellenweise sogar extremes Wetter sowie einige spannende Überraschungen, die wir hier natürlich nicht verraten werden. Um die 130 Events sind mit dabei, die in fünf Teile gesplittet sind. Die Strecken werden zwar immer wieder mal andersherum gefahren oder in Teilen. Dennoch bleibt die Motivation hoch. Dies liegt zwar weniger an der einmal mehr äußerst drögen Karriere als an den grandios gestalteten Pisten, die jede Menge Spaß und anspruchsvolle Herausforderungen im Streckenverlauf bieten und auch optisch ansprechend gestaltet wurden. Darüber hinaus gibt es den Online-Modus für bis zu 11 Spieler, in dem ihr die Offline-Events spielen könnt, den Arcade-Modus und Playgrounds, wo ihr selbst zum Streckendesigner werdet. Hinzu kommt, dass jede Strecke euch anders fordern wird. Auf einem zugefrorenen See lassen sich die Autos ganz anders steuern als in der Wüste, im Matsch oder im Wald und durch enge Gassen kleinerer Ortschaften und Dörfer. Wir sind schon gespannt auf die PS5-Version, die den neuen DualSense-Controller mit seinen zahlreichen Features in den Mittelpunkt stellen wird…

Die Rennen könnt ihr mit vielen unterschiedlichen Fahrzeugklassen bestreiten. Im Laufe der zeit erhaltet ihr für Podiumsplätze (und erfüllte Sponsorenerwartungen) Geld, mit dem ihr euren Fuhrpark ordentlich erweitern könnt. Wer will, der kann auch seine Boliden optisch anpassen. Extremes Tunen ist leider nicht möglich.

 

Dirt5Bild2Ist das schon Next-Gen?

Neben der PC-Version, die uns mit ihrer tollen und ruckelfreien Grafik überzeugen konnte, haben wir „Dirt 5“ ab dem Launch der Xbox Series X getestet. Grafisch ist der Titel ein ziemliches Brett. Neben den hoch aufgelösten Texturen besticht die XBSX-Fassung durch konstante 60fps. Die Spiegelungen in den Pfützen und das dynamische Wetter sehen noch einen Tick besser aus als auf der PS4 und vor allem beim Tag- Nachtwechsel kann die Engine mit ihren Beleuchtungen noch mal eine Schippe drauflegen. Hinzu kommen der abwechslungsreiche Soundtrack und der hervorragende Klangteppich, der eine äußerst dichte Atmosphäre ins heimische Wohnzimmer zaubert. Überzeugen können auch die Fahrzeuge, die alle wunderbar detailliert dargestellt werden und auch in Sachen Schadenssystem und Fahrphysik punkten. Einzig an der Detailstufe der Cockpits hätten die Entwickler noch ein wenig feilen können. Auf der PS5, die uns Spieler ja nicht nur durch eine deutlich verbesserte Grafik und viel schnellere Ladezeiten dank der neuen SSD überzeugen möchte, sondern als Ass auch noch den DualSense-Controller mit seinem haptischen Feedback im Ärmel hat, sieht das Spiel ebenso gut aus. Hier gibt es keinen Grund, Kritik zu üben. Was uns jedoch weniger gefällt, ist die Unterstützung des Controllers, genauer gesagt des Rumble-Effekts. Denn wo man bei "WRC9" beispielsweise genau im Controller spüren kann, ob man auf Eis, Schlamm oder durch knietiefe Pfützen brettert und rutscht, gibt es bei "Dirt 5" nur Rumble an und aus bzw. etwas intensiveres Rütteln und weniger intensiv. Immerhin sind die Entwickler selbst mit dem Implementation der Controllereigenschaften unzufrieden, sodass sie derzeit die Steuerung auf der PS5 komplett überarbeiten und ein neues Spielgefühl versprechen. Wann dies sein wird, ist aktuell unklar. Da unsere Review natürlich nur auf dem Ist-Zustand des Titels basieren kann und nicht auf irgendwelchen Versprechen für die Zukunft, müssen wir hier einen Punkt abziehen. 

 

Fazit: Nach dem doch eher ein wenig konservativem letzten Ableger der „Dirt“-Reihe kann „Dirt 5“ mit seinem spaßigen Arcade-Ansatz – der aber dennoch im hohen Schwierigkeitsgrad euch eine Menge abverlangt – überzeugen. Die Abwechslung ist groß (auch wenn hier einiges aus älteren Ablegern recycelt wird), 8der Fuhrpark ausreichend. Lediglich die Karriere fällt erneut in Sachen Drumherum und Gestaltung ab. Da wäre mehr drin. Zwar ist der Sprung zur neuen Konsolengeneration auf der XBSX und der PS5 nicht allzu groß. Dennoch macht es Spaß, „Dirt 5“ mit kürzeren Ladezeiten, 4K-Texturen und konstanter Framerate zu spielen. 

 

Die inn-joy Redaktion vergibt für die PC- und die Next-Gen Konsolen-Fassungen 8 von 10 Punkten. Sollte die Unterstützung des DualSense-Controllers uns überzeugen, werden wir, aufgrund des Alleinstellungsmerkmals und der möglicherweise intensiveren Steuerung, auch möglicherweise einen Punkt aufaddieren. Schauen wir mal...

 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Codemasters für die zur Verfügung gestellten Rezensionsexemplare.

 

U. Sperling

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