Skip to main content

Splatoon 3 | Review (Nintendo Switch)

| Marc Heiland | Konsolen
Splatoon3Seit einigen Tagen ist der dritte Teil der beliebten „Splatoon“-Reihe in den Händlerregalen zu finden. Nach dem Debüt vor mittlerweile sieben Jahren, hat die bunte Farbenschlacht weltweit Millionen Fans für sich gewinnen können. Wir haben „Splatoon 3“ auf der Nintendo Switch für euch getestet und klären ob hier genügend Fortschritt zu erkennen ist, um den Titel als vollwertige Fortsetzung zu sehen oder ob es sich hier eher um ein „Splatoon 2.5“ handelt.  
 
Altbekanntes und auch Neues?
Wie schon im Vorgänger, so teilt sich auch „Splatoon 3“ in eine Story und einen Mehrspieler auf. In der Story geht es um den Diebstahl des Elektro-Wels, der die Stadt mit Strom versorgt. Unter der Leitung eines Kapitäns müsst ihr als Teil der Splatoon-Marine den Fisch wiederfinden. Dabei steht euch jedoch eine bislang unbekannte Plasma-Materie im Weg, die ihr unter keinen Umständen berühren dürft. Helfen kann hier jedoch ein neuer Begleiter, der weiß, wie man das Plasma zerstören kann. So macht ihr euch also auf den Weg, um den Elektro-Wels wiederzufinden. Dabei ist die Story leider abermals nur schmückendes Beiwerk, da es in erster Linie um das Lösen von Aufgaben geht. Diese sind allesamt recht kreativ und fordern hin und wieder ein wenig euren Grips heraus. Während einige Aufgaben recht schnell durchschaut sind, müsst ihr bei anderen erst einmal nachdenken. Gerade unter Zeitdruck entpuppt sich das Ganze schon mal als Frustmoment. Und trotzdem bleibt die Motivation die ganze Zeit über hoch, da man die Aufgaben gerne schaffen möchte. Obwohl die kurze Kampagne recht spaßig ist, liegen Fokus und Stärke des Titels dennoch auf dem Online-Bereich. Seht den Story-Modus also eher als Training denn als echte Herausforderung an, vor allem dann, wenn ihr bereits erfahrene Splatoon-Spieler seid. 
 
Gut mitgedacht
Was mir als Fan der ersten Stunde natürlich sofort ins Auge sticht, ist die verbesserte Lobby, in der ihr – bis sich ein Gegner gefunden hat – euch schonmal vorab ein wenig „warm machen“ und üben könnt. Und für den Fall, dass eure Freunde online sein sollten, erkennt ihr diese als Ghosts und könnt in die Party direkt joinen. 
Gespielt werden die Modi aus den Vorgängern mit dem Anarchie-Modus und dem Revier-Kampf. Letzterer ist – im wahrsten Wortsinn – eine wahre Farbenschlacht und machte uns im Test enorm viel Spaß. Zu sehen, wie die Areale nach und nach mit Farbe „zugekleckst“ werden, ist eine wahre Freude. Auch die weiteren Spielmodi wissen zu gefallen und bringen jede Menge Abwechslung mit. Ebenfalls erneut mit am Start ist die oft diskutierte Rotation der Karten, die euch aus der Auswahl an verfügbaren Karten eine Vorgabe macht. Leider haben es gerade einmal fünf neue Maps in die Fortsetzung geschafft. Da wäre mehr drin gewesen. Warum muss man immerzu auf Recycling setzen anstatt auf echten Fortschritt? Immerhin haben uns die Entwickler kontinuierlichen Mehrspielerkarten-Nachschub schon vor dem Release zugesichert. Gleiches gilt für das Waffensortiment. Gerade einmal zwei neue Waffen können wir in „Splatoon 3“ begrüßen. 
 
Gelungen finden wir da schon den neuen Wandsprung, mit dem es erstmals möglich ist, in die Höhe und nach unten zu schießen und die „Tintenfischrolle“, mit der ihr nach Sprung aus der Tinte eine Rolle vor- oder rückwärts ausführen könnt. Das sieht nicht nur cool aus, bringt euch so manches mal auch aus schwierigen Situationen heraus. Das flexible Spawnen ist nun endlich ebenfalls mit von der Partie. Einziger Haken am ansonsten absolut gelungenen Multiplayer ist, dass ihr auch im dritten Ableger nicht lokal mit Mitstreitern an einer Konsole antreten dürft. Wollt ihr beispielsweise bei euch zuhause gegeneinander spielen, muss jeder Mitspieler zwingend über eine eigene Konsole verfügen. Schade!
Grafisch kann auch Teil drei wieder überzeugen, bietet jedoch nicht einen großen Schritt nach vorne. Dies liegt ganz klar an der mittlerweile betagten Software. Immerhin laufen die Online-Partien allesamt flüssig und lagfrei und genau darauf kommt es hier ja an. 
 
Fazit: „Splatoon 3“ erfindet weder das Rad neu noch ist es eine Revolution. Doch mit einigen Neuerungen und jede Menge Spaß ist es genau die Evolution, die wir für Teil drei erhofft hatten. 8Vor allem die neue Lobby, das erweiterte Manöver-Repertoire und die stabilen Online-Gefechte wissen zu überzeugen. Wer an Teil zwei seine Freude hatte, der macht mit Teil drei nichts falsch.
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Nintendo für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann

Impressum - Datenschutz

Copyright 2016 © Inn-Joy.de All Rights Reserved. 

Joomla! © name is used under a limited license from Open Source Matters in the United States and other countries.