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Warhammer Age of Sigmar: Tempestfall | Review (Oculus Quest 2)

| Marc Heiland | Sonstiges
WarhammerDas Warhammer-Unisversum wächst seit vielen Jahren unaufhörlich weiter, bietet seinen Fans immer wieder neue Geschichten und spannende Handlungen. Nun ist mit „Warhammer: Age of Sigmar – Tempestfall“ ein neues Spiel für diverse VR-Systeme erschienen. Wir haben den Titel auf der Oculus Quest 2 mit Link-Kabel getestet und verraten euch, ob uns der VR-Ausflug in die Warhammer-Welten unterhalten konnte.  
 
Für Neulinge rasch überfordernd - Für Veteranen nicht immer zu verstehen
Für „Age of Sigmar – Tempestfall“ zeichnen die Entwickler von Carbon Studio verantwortlich. Kennern dürfte das Studio durch „The Wizards“ bekannt sein. Nun hat man sich also an das Warhammer-Universum gewagt und erzählt eine Geschichte eines Kriegers des Lord-Arcanum, der seine Stormcast Eternals anführt. Dabei setzt das Gameplay auf eine Mischung aus Zaubersprüchen und Nahkampf-Angriffe. Soweit, so bekannt. Was auf den ersten Blick wie ein recht simpler Abklatsch von „Asgard´s Wrath“ erinnert, entpuppt sich leider – im Gegensatz zum großen Vorbild – als recht unmotivierender, technisch durch zahlreiche Unzulänglichkeiten die Immersion zerreißender und irgendwie spröder Versuch, auf den Fantasy-Zug aufzuspringen. Doch wollen wir zunächst einmal schauen, woran „Age of Sigmar – Tempestfall“ schlussendlich scheitert.
Worum es im Spiel überhaupt geht, erschließt sich Neulingen mi Warhammer-Universum zunächst gar nicht. Denn statt eines gut gemachten Intros setzen die Entwickler lediglich auf einige Aussagen eines riesigen Kopfes, der irgendwas davon faselt, dass ihr in seinem Namen etwas erledigen müsst. Doch just in dem Moment, in dem die Sätze gesprochen sind, habt ihr sie mit Sicherheit auch schon wieder vergessen. Wie man so etwas weit besser inszenieren kann, zeigt bereits erwähntes Asgard’s Wrath. Kurz nach diesem Pseudo-Intro befindet ihr euch im Kampf-Tutorial, in dem ihr mit der Steuerung vertraut gemacht werdet und erlernt, wie ihr mit Nah- und Fernkampfwaffen bzw. Zaubermagie eure Gegner besiegen könnt. Ihr könnt eure Waffen schwingen, mit ihnen blocken und euch auch beidhändig eurer virtuellen Haut erwehren. Die Zaubersprüche, von denen es drei pro Waffe gibt, werden mit verschiedenen Gesten inszeniert. 
Was in der Theorie noch recht unterhaltsam klingt, entpuppt sich beim Spielen als nicht wirklich gut umgesetzt. Denn oft hapert es am Timing, werden Gesten nicht rechtzeitig bzw. richtig erkannt, hängt und ruckelt die Technik und wird der Spielspaß dadurch unnötig ausgebremst. Die größtenteils extrem dumme KI tut ihr übriges. Darüber hinaus wurde sie ausschließlich auf den Nahkampf „gedrillt“, was geschickte Manöver komplett ausschließt. Insgesamt wirkt alles sehr träge und wenig innovativ. Auch das Blocken, das für Kämpfe gegen mehrere und größere Gegner extrem wichtig ist, funktioniert nicht kontinuierlich. Dies alles führt dazu, dass die Kämpfe keinen Spaß machen, sich wenig dynamisch anfühlen und oftmals fehl am Platz wirken. 
Ebenfalls verbesserungswürdig sind die Mimik und Gestik der Charaktere, das Charakterdesign sowie die Umgebungen. Alles wirkt wie aus einem Baukasten, in den – je nach Belieben – hineingegriffen und zusammengesetzt wurde. Langweilig, öde und monoton. Auch die Missionen und Herausforderungen sind der Rede nicht wert. Die Story passt auf einen Untersetzer und Spannung kommt nur ganz selten auf. Die Effekte wurden sparsam gesetzt und die Synchronisation arbeitet eher auf Low 5Budget-Niveau. 
 
Fazit: Mit viel gutem Willen geben wir dem Spiel noch 5 Punkte. Aber selbst Hardcore-Fans sollten sich zweimal überlegen, ob sie bereit sind, dieses Spiel zum Vollpreis sich zuzulegen. Unser Tipp: Gebt euer sauer verdientes Geld lieber für andere Spiele bzw. Produkte aus dem Warhammer-Universum aus als für „Age of Sigmar – Tempestfall“!
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 5 von 10 Punkten.
 
U.Sperling
 

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