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Neu bei Teufel: Lasst Farben sprechen - Der Gaming-Kopfhörer "Zola" im Test

| Marc Heiland | Sonstiges
Teufel ZolaGaming-Kopfhörer gibt es unzählige auf dem Markt. Daher fragt man sich als Nutzer bei jeder Neuankündigung eines Unternehmens natürlich sofort, was sich von den bislang am Markt etablierten Kopfhörern noch groß ändern sollte? Bislang waren es meist die Verbesserung des Klangs in Chatgesprächen, die Ortung von Gegnern, welche im Laufe der vergangenen Jahre immer besser und präziser wurde, oder die Möglichkeit, sich dank virtuellem 3D-Sound oder Multichannel-Sound mitten im Spielgeschehen zu befinden.
Doch eines gab es bisher eher selten: Die Option, seinen Kopfhörer aus verschiedenen Farbkombinationen zusammenzustellen. Dies bietet euch nun der Berliner Lautsprecherhersteller Teufel mit seinem neuen „Zola“. Aus welchen Farben ihr ihn zusammenstellen könnt und was der Kopfhörer sonst noch so kann klären wir im Test anhand eines Musters, welches und Teufel für diese Review freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. 
 
Farben auf eure Ohren
Wer sich die Kopfhörer auf der Webseite von Teufel bestellen möchte, hat einige Möglichkeiten der Farbzusammenstellung. Zunächst einmal wäre da die Basis, sprich: die Haupteinheit, bestehend aus dem Bügel und den beiden Kopfhörern. Diese gibt es in dunklem und in hellem Grau. Cover, Ohrpolster & Mikrofonschutz bringen dann die Farben ins Spiel. Dies sind Coral Red, Dark Gray, Golden Amber, Grape & Aqua, Light Gray und Teal & Lime, die wahlweise mit der hellen oder dunklen Haupteinheit kombiniert werden können. Wir haben uns für unser Testexemplar für Dark Grey und Grape&Aqua entschieden. In „natura“ sieht das Set sehr schick und edel aus. Das macht wirklich etwas her!
 
Was bietet euch das „Innenleben“?
Bevor wir zum Test und damit zum Klangerlebnis kommen, zücken wir einmal das Maßband und greifen zur Waage, um die Abmessungen und das Gewicht zu ergründen. Mit einer Breite von 17,7 cm, Einer Höhe von 19,2 cm sowie einer Tiefe von 9 cm weißt das Set Gardemaße auf. Da es flexibel ist, kann es an jeden Spielerinnen- und Spielerkopf angepasst werden. Mit knapp 328g ist es auch nicht sonderlich schwer, aber auch kein phänomenales Leichtgewicht. Es lässt sich aber aufgrund unserer Sessions mit dem Kopfhörer bereits an dieser Stelle einschieben, dass wir unter dem Set nicht allzu sehr geschwitzt haben und auch nach längerer Spielzeit sich kein unangenehmes Druckgefühl eingestellt hat. Also: Verarbeitung und Qualität: top!
Um sowohl am Windows-PC als auch am Mac und mobil spielen zu können, werden iOS, Android, Mac OS und Windows unterstützt. Aber auch an allen gängigen Konsolen ist der Kopfhörer einsetzbar. Bei den Kopfhörern handelt es sich um ein geschlossenes System, wodurch vermieden wird, dass der Sound eure Umwelt stört, ihr aber umgekehrt auch möglichst wenig „von draußen“ mitbekommt.
 
In den Ohrhörern arbeiten 40-mm-Linear-HD-Töner für „extrem tiefen, kraftvollen Bass, natürliche Mitten und seidige Höhen bei Musik, Filmton und Gaming-Sound“, so Teufel auf seiner Webseite. Dazu später mehr. Unterstützt werden DTS Headphone:X® 2.0 für 7.1-Binaural-Surround-Sound und virtueller Höheninformation am PC (also eben ein „mitten drin“). Neben einem Anschluss via USB gibt es auch einen AUX-Anschluss mit Bajonettverschluss sowie Knickschutz, damit ihr auch möglichst lange etwas von eurem Set habt. 
Der Mikrofonarm kann bequem abgenommen und genauso einfach wieder aufgesteckt und in die optimale Passform eingestellt werden. Bei dem Mikrofon selbst handelt es sich um ein HD-Kondensator-Mikrofon. Um das Optimum aus dem Set zu holen, bietet euch Teufel selbstverständlich noch einige Einstellmöglichkeiten via Software am PC. Diese verfügt über einen 10-Band Equalizer. 
 
Jetzt geht’s ans Eingemachte – Was kann das Set?
Wie wir es von Teufel gewohnt sind, breitet auch dieses Set eine tolle Klangbühne aus, die sowohl das Spiel- als auch das Filmerlebnis zu einem akustischen Genuss macht. Der Bass kann durchaus entsprechende „druckvolle“ Szenen darstellen, übertreibt es jedoch zu keiner Zeit (wenn ihr hier nicht *Achtung Wortspiel * „auf Teufel komm raus“ in den Einstellungen etwas verändert), was auch gut ist. Die Mitten sind breit aufgestellt und werden sauber und ausgewogen präsentiert. Die Höhen sind klar dargestellt. Nichts schnarrt, rauscht oder klirrt im Gesamtklang. Gerade in Action-Spielen bringt das Zuschalten des 7.1-Effekts einen deutlichen Mehrwert. Bestes Beispiel hierfür ist die „Uncharted“-Collection von Sony, die ja seit einiger Zeit auf dem Markt auch für den PC verfügbar ist. Wenn Gegner von oben kommen, Hubschrauber abgeschossen werden oder Nathan Drake sich über eine Schlucht hangelt, klingt das mit dem „Zola“ nochmal so beeindruckend! 
 
Dass das Set eher auf Gaming (und z.T. auf Filme) und weniger auf Musikwiedergabe ausgelegt ist, haben wir anhand einiger Stücke ebenfalls herausgefunden. Für den auditiven Genuss würde sich aber auch kaum jemand dieses Set zulegen. Natürlich ist der Klang auch hier alles andere als mittelmäßig. In letzter Konsequenz ist die Feindetailwiedergabe aber nicht auf dem Niveau, wie bei reinen Kopfhörern für Musik. 
 
Ein Wort noch zum Mikro: Dieses leistet gute, aber nicht überragende Arbeit. Das gibt es aber auch bei Kopfhörern nur ganz selten. Aber: Die Sprachqualität bewegt sich durchgehend auf gutem Niveau. 
 
Fazit: Mit dem „Zola“ hat Teufel einen guten Kopfhörer für Gamer herausgebracht, der für knapp 130 Euro mit einem ordentlichen Klang besitzt, der durch die 8gelungene Software ganz nach euren Wünschen individualisiert werden kann, durch eine sehr gute zuschaltbare 7.1-Surround-Klangkulisse ein „mitten drin“-Gefühl aufbaut und dazu noch farblich breit aufgestellt ist. 
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Teufel für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
U. Sperling

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