Galaxy Kart - Review (Meta Quest 3)
Galaxy Kart ist ein energiegeladenes Rennspiel für die Meta Quest 3, das auf den ersten Blick wie eine Hommage an das legendäre Mario Kart wirkt, jedoch mit eigenen Innovationen und einem einzigartigen VR-Erlebnis punkten will. Doch hält es dem Vergleich stand?
Steuerung
Die Steuerung in Galaxy Kart nutzt die VR-Technologie der Meta Quest 3 geschickt aus. Durch intuitive Bewegungen des Kopfes und der Hände navigierst du deinen Kart durch enge Kurven und weichst feindlichen Projektilen aus. Das Tracking der Quest 3 ist präzise, was in einem Rennspiel dieser Art entscheidend ist. Ein besonderes Highlight ist das haptische Feedback der Controller, das das Gefühl vermittelt, tatsächlich am Steuer eines Fahrzeugs zu sitzen. Allerdings kann die Lernkurve für Neulinge, die an klassische Controller gewohnt sind, etwas steil sein. Die Touch-Controller der Meta Quest 3 werden geschickt eingesetzt, um sowohl das Fahrzeug zu lenken als auch Power-Ups zu aktivieren.
Gameplay
Das Gameplay von Galaxy Kart folgt dem bekannten und bewährten Rezept: rasante Rennen auf fantasievollen Strecken, gewürzt mit einer Vielzahl von Power-Ups und Waffen, die den Gegnern das Leben schwer machen. Im Gegensatz zu Mario Kart setzt Galaxy Kart stärker auf das VR-Erlebnis, was für zusätzliche Immersion sorgt. Du fühlst dich, als ob du wirklich auf der Strecke bist, während du dich duckst, um Hindernissen auszuweichen, oder dich nach vorn beugst, um an Geschwindigkeit zu gewinnen.
Ein großer Unterschied ist der Schwerpunkt auf dem VR-Erlebnis: Das Gefühl von Geschwindigkeit und die räumliche Wahrnehmung in Galaxy Kart sind intensiver als in traditionellen 2D-Rennspielen. Jedoch gibt es mit gerade einmal neun Figuren deutlich weniger Charaktere (die auch nicht unbedingt symphatisch daherkommen) und Strecken (18) als in Mario Kart, was die Langzeitmotivation etwas dämpfen könnte. Auch fehlen einige der ikonischen Elemente, wie die bunten und vielfältigen Charaktere und Fahrzeuge, die Mario Kart so charmant machen. Immerhin könnt ihr auf unterschiedlichen Schwierigkeitstufen antreten, was im höchsten Schwierigkeitstrad eine sehr große Herausforderung ist und es gibt einen Multiplayer für bis zu sechs Mitstreiter und einen Sprachchat.
Ähnlichkeiten und Unterschiede zu Mario Kart
Galaxy Kart übernimmt viele Elemente, die Mario Kart so erfolgreich gemacht haben: die Mischung aus Racing und Kampf, die farbenfrohen und abwechslungsreichen Strecken, und die Fähigkeit, Gegner mit verschiedenen Items zu behindern. Wo Mario Kart jedoch auf pure Freude und Partyspiel-Charme setzt, versucht Galaxy Kart durch das VR-Setting eine immersive Rennerfahrung zu bieten. Diese Immersion ist der größte Unterschied: Während Mario Kart mehr auf den Spaß am Bildschirm setzt, ist Galaxy Kart ein Erlebnis, das dich mitten ins Geschehen zieht.
Grafik
Die Grafik von Galaxy Kart ist solide, wenn auch nicht herausragend. Die Strecken sind bunt und fantasievoll gestaltet, jedoch fehlt es manchmal an Detailtiefe, die man in aktuellen Spielen erwartet. Dafür punktet das Spiel durch seine flüssige Darstellung und die Möglichkeit, in 360 Grad die Umgebung zu erleben. Die VR-Technologie wird gut genutzt, um ein Gefühl von Tiefe und Geschwindigkeit zu vermitteln, was das Erlebnis deutlich intensiver macht als auf herkömmlichen Konsolen.
Sound
Der Soundtrack von Galaxy Kart ist peppig und passend zum schnellen Tempo des Spiels, erreicht aber nicht ganz die Ohrwurmqualität der Mario Kart-Reihe. Die Soundeffekte sind solide und tragen zur Immersion bei, vor allem, wenn du durch Power-Ups beschleunigst oder von einem gegnerischen Angriff getroffen wirst. Auch hier wird die VR-Technologie geschickt eingesetzt, um das räumliche Gefühl durch passende Soundeffekte zu verstärken.
Fazit
Galaxy Kart auf der Meta Quest 3 bietet ein frisches und immersives Rennspiel-Erlebnis, das vor allem durch seine VR-Integration überzeugt. Während es viele Elemente von Mario Kart übernimmt, unterscheidet es sich durch den starken Fokus auf das VR-Erlebnis und die damit verbundene Immersion. Die Steuerung und das Gameplay machen Spaß, auch wenn die Grafik und der Sound nicht ganz das Niveau von Mario Kart erreichen. Für Fans von VR und Rennspielen ist Galaxy Kart definitiv einen Blick wert, auch wenn es das ikonische Mario Kart nicht vollständig ersetzen kann.
Wir bedanken uns bei den Entwicklern für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
Text: U. Sperling