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Äthiopien Yirgacheffe Rocko Mountain von Café Plaisir

| Marc Heiland | Kaffeewelten

RockoMountainFragt man Kaffeefans hierzulande, welche Sorten sie besonders gerne trinken, so dürfte in den meisten Fällen wo „nussig“, „schokoladig“ oder „würzig“ genannt werden. Fruchtig und blumig wird wohl seltener benannt. Denn was andere Länder schon seit Jahren für sich entdeckt haben, ist uns Deutschen doch eher fremd. Doch wer sich auf Kaffees der Sorte „Fruchtcocktail“ einlässt, bekommt auch hier facettenreiche Kaffees geboten. Viele dieser besonders fruchtigen Kaffee-Sorten stammen aus Sidamo oder Virgacheffe in Äthiopien. So auch der uns freundlicherweise von Carsten Schäfer, Inhaber der Kaffeerösterei „Café Plaisir“ zur Verfügung gestellte neu ins Programm der Rösterei aufgenommene Filterkaffee „Rocko Mountain“.

Vorstellung des Kaffees

„Der Rocko Mountain kommt aus dem kleinen Ort Yirgacheffe in Äthiopien. Auf über 1900 Metern wächst dieser Kaffee und entwickelt einzigartige Aromen die so selten ein Kaffee aufweist. Darunter Aromen von Erdbeere, Blaubeere und Melone. Er entwickelt zusätzlich zu den bereits fruchtigen Nuancen auch eine hohe Süße. Zucker adé!

Neben seines außergewöhnlichen Geschmacks unterstützt man mit dem Kauf des Rocko Mountain die „Girls gotta Run“ Foundation und gibt so seinen Teil zum Erhalt der äthiopischen Nachwuchsförderung der weiblichen Läufer und Sprinterinnen.“ (© Café Plaisir)

Zubereitung

Gemahlen haben wir die beiden Sorten – wie immer – mit unserer Comandante C40 MK3 Nitro Blade. Zubereitet haben wir den Filterkaffee im Hario V60 Handfilter und in der Chemex.

Geschmackstest

Wie bereits erwähnt stammt der „Rocko Mountain“ aus Äthiopien, genauer gesagt aus der Region Yirgacheffe. Dort wirt er in so genannten „Waldgärten“ in einer Höhe von rund 1900m angebaut und „natural“ aufbereitet. Auch wenn Carsten Schäfer leider keine genauen Angaben über die Farm macht, von der der Kaffee stammt, ist davon auszugehen, dass der Kaffee in der für Yirgacheffe typischen Varietät „Ethiopian heirloom“ vorliegt. Wie diverse Kaffees aus dem Angebot der Kaffeerösterei „Café Plaisir“, stammt auch die neue Sorte aus Direktimport.

Unser Eindruck: Bereits während des Mahlvorgangs verströmt der Kaffee ein wunderbares Bouquet mit tollen, süßlichen Aromen. Ein „typischer“ Äthiopier. Während des Aufbrühens verstärken sich die Aromen. Der Duft von Wildhonig und verschiedenen fruchtigen Noten ergänzen den gewonnenen tollen Ersteindruck. Im Mund macht sich der Kaffee angenehm breit, schmiegt sich dabei sanft an den Gaumen und zeigt die ganze Aromenvielfalt. Ein wenig abgekühlt kommt der Kaffee ein wenig krautig daher. Im Abgang ist er lang nachhallend, Röstaromen sind nur ganz minimal zu erkennen und drängen sich zu keiner Zeit in den Vordergrund. Insgesamt ein wirklich sehr fruchtiger Kaffee, der allerdings nicht zu stark ist.

Fazit: Wer mit floralen (blumigen) Kaffees und fruchtigen Sorten („fruit punch“) nicht viel anfangen kann, der wird mit diesem Kaffee nicht allzu glücklich. Typisch für Kaffees aus Äthiopien sind die blumig-fruchtigen Aromen, die auch hier deutlich zum Vorschein kommen. Die „obstigen“ Noten der Erdbeere, 8aber auch Papaya sowie beim Aufbrühen der Melone fallen deutlich auf. Im Abgang ist der Kaffee bleiben die fruchtigen Noten lange stehen. Durchaus interessant, aber wohl für die breite Masse der Kaffeeliebhaber zu „fruity“.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Carsten Schäfer von der Kaffeerösterei „Café Plaisir“ für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

D. Stappen

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