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Nivona CafeRomatica 823 Special Edition im Test

| Marc Heiland | Kaffeewelten

nivona caferomatica 823 nicr823In den vergangenen sieben Jahren, seitdem wir die „Kaffeewelten“ als Rubrik bei uns im Blog aufgenommen haben, konnten wir euch unter anderem verschiedene Kaffeevollautomaten vorstellen. Bislang fehlte uns noch ein Gerät aus dem Süden unserer Republik. Dort sitzt nämlich die Firma „Nivona“, genauer gesagt, im schönen Nürnberg. Nun konnten wir uns anhand des NICR 823 Cafe Romatika“ ein genaues Bild von einem Kaffeevollautomaten aus dem Hause „Nivona“ machen. Viel Spaß mit der Lektüre unseres Tests!

Qualität auf hohem Niveau – made in Switzerland

Vielleicht habt ihr noch nicht viel von „Nivona“ gehört. Dies liegt nicht daran, dass das Unternehmen, dessen Hauptsitz in Nürnberg ist und die ihre Kaffeevollautomaten in der Schweiz produzieren lassen, sondern vielmehr daran, dass „Nivona“ seine Maschinen ausschließlich über den Fachhandel anbietet, wo man dann die Maschinen direkt vor Ort ausprobieren kann.

Das Unternehmen hat seine Maschinen in verschiedene Serien eingeteilt, die mit der 5er-Serie den Einstieg bieten und bei der 10er-Serie für Büros enden. Ganz oben auf der Geschäftsagenda steht für Nivona die unkomplizierte Bedienung der Automaten sowie eine einfache Reinigung. Aber auch hochwertige Komponenten stehen im Vordergrund, um dem Kunden das Bestmögliche für seinen Kauf zu bieten.

Der uns für diesen Test für einige Wochen zur Verfügung gestellte Vollautomat wurde anlässlich der millionsten vom Band gelaufenen Maschine in einer Special Editon produziert. Diese besteht rundherum aus Titan, was sie von den „normalen“ Kaffeevollautomaten optisch natürlich abhebt.

Das Handling funktioniert einfach und die Maschine kommt ohne unnötigen Schnickschnack, ja geradezu puristisch daher. Außer Tasten und einem Drehregler, welcher verschiedene Funktionen in sich vereint, besitzt die Maschine keine weiteren Knöpfe. Die Anzeige bietet ein TFT-Farbdisplay, das ebenfalls recht schlicht daher kommt.

Der Auslauf für den Kaffee kann in der Höhe verstellt werden, sodass auch verschiedene Tassen bzw. Gläser unter den Auslauf gestellt werden können. Das Milchaufschäum-System wurde in die Maschine eingebaut und lediglich ein Milchschlauch muss angeschlossen werden, um Milch aus der Tüte zu ziehen. Eine gute Lösung, bedenkt man, wie häufig Milch, der aus einer Kanne kommt, nicht sofort zurückgefüllt wird und somit die Gefahr besteht, dass die restliche Milch sauer wird! Da sowohl für die Milch für Cappuccino und Co. ein Auslauf existiert, wie auch für den Kaffee, können auch zwei Tassen parallel unter den Auslauf gestellt werden. Die Tropfschalew und der Tresterbehälter lassen sich gut entnehmen und reinigen. Theoretisch könnt ihr beides auch in die Spülmaschine geben. Im Test stellten wir fest, dass es einiger Versuche bedurfte, um den Mahlgrad so einzustellen, dass die Verdichtung optimal war. Denn ab Werk ist der Puck recht feucht, was dann zu einem etwas schlammigen Puck im Tresterbehälter führt.

Apropos Mahlen des Kaffees: Die zu mahlenden Bohnen bezieht der Kaffeevollautomat aus einem klassischen Bohnenbehälter mit einer Füllmenge von 250g Bohnen, also einer gängigen Packung Kaffee. Selbstverständlich solltet ihr hierfür ausschließlich Kaffee vom Röster eures Vertrauens nutzen und keinen Industriekaffee nutzen. Denn nur wo Gutes rein kommt, kann auch Gutes als fertiges Getränk rauskommen. Theoretisch könnt ihr auch Kaffeepulver einfüllen, was über den entsprechenden Schacht realisiert werden kann. Allerdings raten wir immer zu frischen Bohnen! Der Wassertank an der Seite des Kaffeevollautomaten ist etwas klein. Hier hätten wir uns eine größere Füllmenge gewünscht.

Ein Lob hat sich „Nivona“ für das tolle Design verdient. Denn die Optik bleibt auch deswegen top, da das Stromkabel auf der Rückseite der Maschine aufgewickelt und nur nach Bedarf abgerollt werden kann.

Die Nivona NICR 823 im Praxistest

Nachdem wir unsere Testmaschine ausgepackt hatten, haben wir sie für den ersten Durchgang vorbereitet. Hierzu wurden die üblichen Schutzfolien abgezogen, der beigelegte Wasserfilter entsprechend installiert und die Maschine durchgespült. Die Einstellungen am Display funktionieren gut und ohne Zeitverzögerungen. Insgesamt bietet euch die Maschine 15 unterschiedliche Heißgetränke zur Wahl an. Coldbrew-Funktionen oder eine Kannenfunktion fehlen hingegen. Die Bohnen können in fünf unterschiedlichen Stufen mithilfe des Edelstahl-Mahlwerks gemahlen werden, was nicht sonderlich viel ist, wenn man sie mit einigen Mitbewerbern vergleicht, dennoch für viele Nutzerinnen und Nutzer ausreichend sein sollte. Auch hier konnte uns die Maschine dank ihrer nicht überdurchschnittlichen Lautstärke beim Mahlen des Kaffees und dem Zubereiten der Heißgetränke überzeugen. Für einen Hingucker sorgt die zweifache Tassen-Beleuchtung beim Einfüllen der Getränke, die optisch einen gewissen Pep hinzufügt. Neben den Standardgetränken könnt ihr auch eigene Kreationen bzw. Mengen und Stärken festlegen und abspeichern, was gerade bei Familien, bei denen beide Elternteile verschiedene Arten mögen, von Vorteil ist, da jeder nur sein Profil wählen muss. Der Milchschaum, den die „NICR 823“ produziert, ist recht fluffig und steht recht lange in der Tasse bzw. im Glas.

Einfache Reinigung

Um seinen Kunden auch nach dem Bezug des Heißgetränks weiteren Service zu bieten, hat „Nivona“ dem Kaffeevollautomaten „NICR 823“ auch in Punkto Reinigung einige Optionen spendiert. So kann sich das Gerät beim Ein- und Ausschalten spülen und auch das Milchsystem wird ordentlich durchgespült, wenn der Nutzer es so möchte. Über das Entkalten informiert die Maschine ebenfalls. Aber auch die Reinigung per Hand ist dank herausnehmbarer Einzelteile ein Kinderspiel! Hier übertrifft man sogar die altgedienten Maschinen von Jura.

Fazit: Unsere erste Begegnung mit „Nivona“ hat uns positiv gestimmt. Die „NICR 823“ ist optisch ansprechend und qualitativ hochwertig verbaut, bietet einen einfachen Zugang, der keine 9Vorkenntnisse vom Nutzer abverlangt und gibt leckere Heißgetränke aus. Auf technischen Schnickschnack verzichtet das Unternehmen hier bewusst. Ein Gerät mit insgesamt gutem Preis-Leistungs-Verhältnis und daher einer Kaufempfehlung für alle Puristen unter euch. Da NIVONA sich der Qualität seiner Kaffeevollautomaten bewusst ist, erhaltet ihr für die Maschine eine Garantie von fünf Jahren. 

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Nivona für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

D. Stappen

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