Es gibt Tage, da fühlen wir in der Redaktion uns als wären Weihnachten und Ostern auf einen Tag gefallen. Neulich war wieder einer dieser Tage. Da erreichte uns unerwartet ein sehr großes Paket, welches der DHL-Fahrer in den Flur unserer Redaktion schleppte. Da wir nicht wussten, was sich im Paket befindet, öffneten wir neugierig, aber auch ein wenig Vorsichtig, die große Pappbox. Was uns dann in einem stylishen Karton entgegen strahlte, lies uns staunen: Der neue „Roborock S8 Pro Ultra“ wurde uns soeben geliefert. Damit hätten wir nicht gerechnet.

 

Die folgenden Stunden verbrachten wir dann mit einem Unboxing, der Einrichtung und den ersten Testfahrten des Nachfolgers des „Roborock S7 MaxV“. Nun, nach knapp zwei Wochen Erfahrungen mit dem neuen Flagschiff aus dem Hause Roborock können wir euch an dieser Stelle ausführlich unsere Erfahrungen mit dem „S8 Pro Ultra“ präsentieren. Dabei gehen wir von der Ersteinrichtung über die Einstellungen in der App, das Ausmessen des Raumes und die Karteneinstellung durch den S8 bis hin zum eigentlichen Praxistest und den Vor- und möglicherweise auch Nachteilen des Saug-Wisch-Roboters ein. 

 

Der neue „Roborock S8 Pro Ultra“ setzt auf dem Design der S7er-Reihe auf und führt die beliebten Features des Vorgängers fort. Geliefert wird der „S8 Pro Ultra“ mit sämtlichem Zubehör, einem mehrsprachigen Handbuch, einer Quickstart-Anleitung sowie einem zweiten Staubbeutel. Der uns für unseren Test zur Verfügung gestellte Roboter kommt in zeitlosem Weiß daher. Wem Schwarz eher zusagt, kann ihn auch in Schwarz haben. Die runde Form des Gerätes ermöglicht es, dass der Saug-Wisch-Roboter weniger Platz einnimmt und schick ausschaut. Die Räume werden mittels Laser gescannt. Dieser befindet sich auf dem Gerät. Kameras wurden hier nicht zusätzlich noch verbaut. Stattdessen setzt Roborock bei diesem Modell auf Sensoren, die Hindernisse erkennen und diese umfahren können. Ein Problem hat auch dieses neuste Modell. Solltet ihr Schwingstühle mit einer Basis aus Chrom euer Eigen nennen, kann der „Roborock S8 Pro Ultra“ diese nicht als Hindernis ausmachen, da der Laser vom Chrom abgelenkt wird. Hier versagen aber sämtliche auf dem Markt befindliche Geräte. Immerhin könnt ihr „No Go“-Bereiche in der kostenlosen Roborock-App definieren, sodass die Reinigung dann mühelos klappt. Um noch bessere Reinigungsresultate zu erzielen, wurden im neuen „S8 Pro Ultra“ zwei gummierte Bürsten eingebaut. Diese werden von Roborock als „DuoRoller Riser“ bezeichnet und laufen in die jeweils entgegengesetzte Richtung, was nicht nur die Reinigungsleistung verbessert, sondern auch dafür sorgt, dass lange Menschen- und Tierhaare von nun an kein Problem mehr für das Gerät darstellen. Wenn ihr den Saug-Wisch-Roboter im Wischmodus arbeiten lasst, werkelt ein breites Wischtuch an der unteren Platte fleißig vor sich hin. Das Tuch muss von euch nicht ausgewaschen werden, da die Station, die auch zum Aufladen des Geräts mit Strom, über eine eingebaute „Mopp-Reinigungsfunktion“ verfügt. Ein echtes Highlight ist die Möglichkeit, den Wischmopp von der Basis- bzw. Dockingstation automatisch trocknen zu lassen, sodass das Tuch weder mufft noch vor sich hin schimmelt. 

 

Apropos Dockingstation: Diese hat natürlich noch weitere Features zu bieten, die das Gerät absolut autark arbeiten lassen, wodurch ihr euch um fast nichts mehr kümmern müsst. So fährt der Saug-Wisch-Roboter nicht nur von selbst in die Station, um sich aufzuladen oder den Mopp zu reinigen (Reinigungszeiten könnt ihr in der App festlegen. Nach dem Start bzw. am Ende jedes Reinigungsvorgang mit Wischmopp, wird dieser automatisch gereinigt). Darüber hinaus wird nach dem Reinigen des Mopp im Anschluss direkt neues Frischwasser in den Tank nachgefüllt. Für beide Verfahren (Schmutzwasser auffangen, Frischwasser zugeben) besitzt die Dockingstation einen eigenen Kanister. Diesee müsst ihr hin und wieder auskippen bzw nachfüllen. Weitere Arbeit macht euch das Gerät nicht. Nun werdet ihr euch sicher fragen, was mit dem Inhalt des Staubbehälters passiert, den der „Roborock S8 Pro Ultra“ beim Saugen aufnimmt. Nun, auch daran hat Roborock gedacht. Dank einer weiteren Absaugfunktion wird der Schmutz in einem entsprechenden Behälter mit Filter eingesaugt. Dies haben beim Vorgänger einige Kolleginnen und Kollegen bemängelt. Wir finden diese Variante jedoch hygienischer und angenehmer als bei einer Staubbeutel freien Variante. 

 

Das neuste Flagschiff von Roborock hat aber noch ein weiteres Ass im Ärmel: Das so genannte „VibraRise 2.0“. Mittels zweier Vibrationsmodule und Schallwellen reinigt der Roborock noch besser und somit auch gründlicher als sein Vorgänger. 3000 Zyklen pro Minute sorgen für ein topp Ergebnis. Um Fleckenbildung zu vermeiden, kann der Mopp angehoben werden, um dann an der entsprechenden Stelle im Raum sich wieder abzusenken. Vorbei sind die Zeiten, in denen irgendwelche feuchten Wasserschlieren auf bereits getrockneten Flächen gezogen werden. Ein weiteres Highlight ist die Trennung von Wischen und Saugen. So kann der „S8 Pro Ultra“ - je nach Programm - parallel Saugen und Wischen, nur Saugen, nur Wischen oder erst Saugen und dann Wischen. 

 

Übrigens könnt ihr denn Wisch-Saug-Roboter auch fast zu jeder Uhrzeit laufen lassen, da er sehr leise sein kann. Denn seine Arbeit verrichtet der Roboter in verschiedenen Stufen und damit auch in unterschiedlichen Lautstärken. Lediglich beim Entleeren in den Staubbeutel macht der „S8 Pro Ultra“ ordentlich Krach. Wollt ihr eure Lieben schnell aus dem Bett holen wisst ihr ja jetzt, wie es klappt. Satte 6000 Pa sorgen dafür, dass alles in der Wohnung auch wirklich sauber wird. Hiermit ist der „S8 Pro Ultra“ in Punkto Saugstärke der unangefochtene König, da es derzeit kein Produkt gibt, dass eine ähnliche Leistung vorweisen kann. Im Test zeigte sich, dass der Roboter auch nahezu alles, was er an Schmutz und Dreck vorfand, auch aufsaugen konnte. Und sollte es wider Erwarten doch mal ein wenig Krümmel auf dem Boden geben, kann der Roborock noch einmal drüber wischen, da mehrere Durchgänge programmiert werden können. Wer mag, der kann seinen „S8 Pro Ultra“ auch über Amazon Alexa steuern. Dies funktionierte in unseren Testdurchläufen tadellos. 

 

Nach dem Motto „Grau ist alle Theorie“ wollenw wir nun zu dem kommen, was euch mit Sicherheit am meisten interessiert und die Frage beantworten: „Wie hat sich das Gerät im Alltagstest bewährt?“ 

 

Zunächst einmal zur App, die auch mit Siri und Googles Sprachassistenten funktioniert: Diese ist sehr verständlich und strukturiert und stellt sogar für Neulinge kein Problem dar. Die vom „S8 Pro Ultra“ erstellten Karten sind quasi selbsterklärend und zeigen euch in verschiedenen Farben und zusätzlich mit Namen die Räume an. Auch Hindernisse werden korrekt eingezeichnet und dargestellt. Die Karten legt der Roboter im allerersten Durchfahren der zu reinigenden Zimmer an und ist dabei sehr fix. Als wir den „S8 Pro Ultra“ bereit nach knapp 10min. zur Dockingstation haben fahren sehen, dachten wir, dass er in dieser Zeit doch lediglich einen Blick in die Räume geworfen haben könne. 

 

Eine Gute Nachricht für alle Besitzer von Teppichen: Diese werden vom Roboter ebenfalls exakt erkannt und auf Wunsch hin auch gereinigt. Hierzu fährt er langsam über die verschiedenen Teppicharten und reguliert automatisch seine Saugintensität. Wo andere Saug-Wisch-Roboter schon lange versagt hätten, arbeitet der „S8 Pro Ultra“ mühelos alles ab. Das Reinigungsergebnis ist beeindruckend.

 

Und auch die übrigen Böden reinigt der „Roborock S8 Pro Ultra“ auf sehr hohem Niveau. Wir sind beeindruckt, wie sauber er reinigen kann. Einziger Haken: Ecken können – wie bei allen anderen Produkten auch – leider nicht richtig gewischt werden. Dies funktioniert sogar mit einem eckigen Roboter nicht. Da kann man aber auch mit der Hand nachgehen.  

 

Fazit: Mit dem „Roborock S8 Pro Ultra“, der Ende März / Anfang April erhältlich sein wird, hat „Roborock“ einmal mehr bewiesen, dass sie der führende Hersteller in diesem Sektor sind. Kein anderer Roboter mit Saug- und Wischfunktion bietet ein so grandioses Gesamtpaket, wie das neue Flagschiff von Roborock. 

Zwar ist das Gerät mit ca. 1400 Euro kein Schnäppchen. Dafür bekommt ihr aber auch ein Premium-Produkt, welches sämtliche Vorgänge autonom ausführt. Dazu kommt eine sehr gute Qualität bei der Leistung, der Verarbeitung und eine tadellose Leistung bei allen Lichtverhältnissen. Auch die Tatsache, dass der „Roborock S8 Pro Ultra“ flüsterleise geschaltet werden kann, hat uns restlos überzeugt. Daher können wir jedem, der schon immer mit dem Kauf eines solchen Produktes geliebäugelt hat, den „S8 Pro Ultra“ uneingeschränkt empfehlen.

 

 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Roborock für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.