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Neu bei Roborock: Der erste Saug- Wischroboter mit Wischmopps - Q Revo im Test

| Marc Heiland | Küche & Leben

QRevoImmer dann, wenn man denkt, dass es keine Überraschungen mehr gibt, kommt Roborock mit einer dicken Überraschung daher. Nach der Veröffentlichung des „S8 Max Ultra“ und des „S7 Max Ultra“ innerhalb weniger Monate, hat das Unternehmen nun mit dem „Q Revo“ erneut zugeschlagen. Dabei handelt es sich – wie das „Revo“ im Namen bereits vermuten lässt, nicht um ein kleines Update der bereits bestehenden und etablierten Flotte der Saug- und Wischroboter, sondern erstmals um ein neues Modell, das statt vibrierender Wischplatten auf rotierende Wischmopps setzt. Wie sich dieses neue Modell in der Praxis schlägt und ob Roborock die bereits bei den rotierenden Wischpads gut aufgestellten Mitbewerber mit der bewährt sehr guten Roborock-Technik überholen kann, erfahrt ihr im Test.

Modell mit Stärken in der B-Note

Da ist er also: Der neue Roborock „Q Revo“, der erstmals auf rotierende Wischmopps anstelle der bislang verbauten Wischplatte setzt. Zu einem Preis von 849 Euro wird das Gerät aktuell angeboten. Schauen wir also, was „der Neue“ so alles zu bieten hat.

Zahlen, Daten und Fakten

Der Roborock wird – wie seine Vorgänger – in einem ansprechenden Karton geliefert. Im Lieferumfang enthalten sind der „Q Revo“, die Multifunktionsdockingstation, ein Netzteil und eine Schnellstart-Anleitung. Der Aufbau ist innerhalb weniger Minuten vollzogen und auch für Technik-Muffel klar zu verstehen. Zur Bedienung des Geräts gibt es die kostenlose App, auf die wir später noch ausführlich eingehen werden.

Die Dockingstation misst 340 x 487 x 561 mm und bietet verschiedene Features. So fährt der „Q Revo“ nach jedem Reinigungsvorgang automatisch an die Station zurück. Dort wird nicht nur der Akku des Saug-Wischroboters aufgeladen. Auch die Reinigung der Pads findet an der Station statt. Hierzu werden die beiden Mopps über eine Art Schiene gedreht und gerieben, um den Schmutz zu lösen. Anschließend werden sie mit 45 Grad warmer Luft getrocknet, damit sich kein Schimmel und unangenehme Gerüche bilden können. Um den Sauger nicht permanent leeren zu müssen, ist die Dockingstation selbstentleerend, wodurch das während des Reinigungsvorgangs verschmutzte Wasser in einen separaten Tank gezogen wird. Über den fünf Liter Wasser fassenden Frischwassertank wird der Wassertank des „Q Revo“ schließlich nachgefüllt. Selbstverständlich hebt der „Q Revo“ bei der Teppichreinigung die beiden Mopps an, damit auch Teppiche vernünftig gereinigt werden. Höher als sieben Millimeter ist jedoch nicht möglich. Mit einer Saugleistung von 5500 Pa kann der „Q Revo“ eine sehr gute Reinigung realisieren. Nur der „S 8 Pro Ultra“ schafft mit 6000 Pa etwas mehr Leistung, hat aber dafür die Vibrationsplatte mit an Bord.

Die Navigation und Einrichtung in der App

Wie auch die „großen Brüder“ so erkennt der „Q Revo“ äußerst schnell die Räume und deren Hindernisse, legt die Karten für die einzelnen Räume blitzschnell in der App an, kann Stufen erkennen und NoGo-Zonen vermeiden. Auch wenn er in aufgeräumten Zimmern natürlich die besten Ergebnisse erzielt, umfährt der „Q Revo“ Hindernisse ohne Mühen. Bei Kabeln müsst ihr hingegen aufpassen, da sie sonst gerne mal weggesaugt werden. Dies ist allerdings bei allen Saugern der Fall. Der „Q Revo“ kommt ohne Kamera daher, damit nirgendwo Bilder und Aufnahmen gespeichert werden können. PreciSense und LiDAR-Navigation (auch bekannt als kleiner „Turm“ auf dem Saug-Wischroboter) arbeiten nahezu tadellos.

In der App könnt ihr nicht nur sehen, in welchem Zimmer sich der „Q Revo“ während seiner Fahrt gerade aufhält – vielmehr ist es auch möglich, hier neue NoGo-Zonen festzulegen, einzelne Zimmer zu sperren oder den Roboter nur in einem Zimmer saugen oder / und wischen zu lassen, festlegen, welchen Bodentypen ihr in den einzelnen Räumen habt und wie intensiv der „Q Revo“ dort saugen bzw. wischen soll, Tage und Uhrzeiten vorgeben, an denen er seine Arbeit verrichten soll, die Abstände, in denen er die beiden Mopps reinigen soll vorgeben und euch melden lassen, wenn etwas am Gerät oder an der Dockingstation vorgenommen werden muss. Die App von Roborock gehört zweifellos mit zu den besten, die es aktuell auf dem Markt gibt.

Der „Roborock Revo“ im Praxistest

Wir haben den neuen Roborock nun bereits seit einigen Tagen im Test und können euch frisch unsere ersten Eindrücke vermitteln. Was uns auch beim neuen „Revo“ begeistert, ist die sehr gute und autonome Arbeit und das überzeugende Reinigungsergebnis. Der Saug-Wischroboter arbeitet sehr zuverlässig und kann durch die rotierenden Mopps den Schmutz gut vom Boden lösen. Zwar tut er sich auch bei hartnäckigen Flecken schwer. Hier hatte aber auch der große „S8 Pro Ultra“ seine Schwierigkeiten. Reinigungszusätze benötigt der „Revo“ übrigens nicht. Der Reinigungsaufwand ist etwas höher, da hier nicht alles vollautomatisch funktioniert. Andererseits ist die Reinigungseinheit für die Mopps leichter per Hand zu säubern als bei den großen Modellen. Mit Ecken kommt auch dieses Modell nur bedingt zurecht. Sollte eure Wohnung also stark verwinkelt sein, müsst ihr hier – ebenso wie bei Fußleisten – per Hand nacharbeiten. Ansonsten zieht der „Revo“ gemütlich seine Bahnen und ist auch relativ leise. Im Langzeittest werden wir in den folgenden Wochen schauen, wie gut die Leistung des Modells bleibt, wie schnell sich die Mopps abnutzen und ob mögliche Firmware-Updates das Produkt noch weiter verbessern.

Fazit: Wenn ihr bis jetzt auf Modelle aus dem Hause Roborock verzichtet habt, weil ihr unbedingt Wischmopps statt einer Wischplatte haben wolltet, gehört dieses Argument ab sofort der Vergangenheit an. Auch wenn der „Q 8Revo“ mit 849 Euro kein Schnäppchen ist, bekommt ihr sehr viel Leistung und eine der besten Apps auf dem Markt geboten. Der „Q Revo“ ist eine rundum gelungene Erleichterung eures Alltags im Haushalt, den wir nicht missen wollen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Roborock für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

L. Zimmermann

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