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inn-joy @ Die größten Musical Hits aller Zeiten - This Is The Greatest Show

| Marc Heiland | Musical

this is the greatest showMusicals und ihre Stars erfreuen sich seit über 40 Jahren einer stetig wachsenden Beliebtheit. Neben den festen Spielorten wie Hamburg, Stuttgart oder auch Berlin gehen die Produktionen und Stars alljährlich auf Tournee. Eine dieser Tourneen ist „Die größten Musical Hits aller Zeiten“. Dieses Jahr, nach zwei Jahren Corona bedingter Unterbrechung, läuft die Tournee unter dem Titelzusatz „This Is The Greatest Show“. Am gestrigen Abend machte das Ensemble in Oberhausen Station. Wir waren für euch vor Ort.

Wenn die Akustik das A und O ist

Bereits früh am Abend warteten die ersten Fans vor der Halle. Fast bis auf den letzten Platz sollte die Halle ausgelastet sein, wie sich schnell herausstellen sollte. Allerdings muss man - um genau zu sein - dazu sagen, dass es eigentlich nur die halbe Halle war. Die Bühne, auf der rund zweieinhalb Stunden die beliebtesten und bekanntesten Songs zum Besten gegeben wurden, wurde für den Abend recht schlicht mit einem Lichtbogen für den Einzug der Künstlerinnen und Künstler gerahmt. Rechts und links flankierte die Band die Stars.

Pünktlich um 19 Uhr startete das bunte Treiben. Die Sängerinnen und Sänger sowie das Ensemble betraten gemeinsam die Bühne zum titelgebenden „The Greatest Show“. Doch statt eines fulminanten Bassgewitters gab es lediglich das Schlagzeug zu hören. Auch einige Stimmen gingen unter. Richtig seltsam mutete das Ganze mehrfach im ersten Block an als auf einmal das Schlagzeug von zwei Seiten her schallte. Eine komische Aussteuerung, die irritierte.

Hinzu kam, dass aufgrund der fehlerhaften Aussteuerung in einigen Songs die Stimmen nicht richtig ausgearbeitet wurden. Erstaunlicherweise waren die Stars den Songs auch nicht immer gewachsen. Ein Beispiel war „Ich lass los“ aus dem Musical „Die Eiskönigin“. Selbst Jan Amann, der als Frank N. Furter aus dem Musical „The Rocky Horror Picture Show“ durch seine Spielfreude überzeugte, hatte mit dem „Phamtom der Oper“ seine Mühe und wirkte etwas gehetzt. Dass er es besser kann, haben wir vielfach hören dürfen.

Ebenfalls nicht top besetzt und nicht immer auf den Punkt war das Ensemble, das vor allem in den Soloparts sich hin und wieder schwertat. Was uns wundert, ist aber auch, dass es manchmal seltsame Entscheidungen bei den Arrangements gab. Das extremste Beispiel ist hier das „ABBA“-Medley. Hier waren einige seltsame Akkorde zu hören und nicht immer harmonierten die Künstler und Künstlerinnen miteinander.

Diese Defizite und technischen Probleme setzten sich auch im zweiten Teil fort. Ausnahmen waren Songs wie „I will always love you“ oder „This is me“, die den Sängerinnen auf den Leib geschrieben schienen.

Fazit: Schade, dass es die Technik an diesem Abend es nicht geschafft hat, die Atmosphäre perfekt rüberzubringen. Dass es auch in Oberhausen besser geht, wissen wir alle. Auch die Songauswahl passte nicht immer zu den Stimmen und den Stars und dem Ensemble gelang es nicht in allen Szenen, das Letzte stimmlich abzurufen. Dennoch gab es die Standing Ovations nicht umsonst. Vor allem die Sängerinnen konnten glänzen, wenn auch nicht in allen Szenen.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Semmel Concerts für die freundliche Unterstützung.

Text: M. Heiland, Foto: © Julian v. Schumann

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