Die Berliner Lautsprecherfirma Teufel hat sich einen Namen für hochwertige Audioprodukte gemacht, und ihr neuester Partylautsprecher, der „Rockster Air 2“, setzt diese Tradition fort. In diesem Review werden wir das Design, die Technik und die Verarbeitung des „Rockster Air 2“ genauer betrachten und die Soundqualität anhand von verschiedenen Musikgenres bewerten. Abschließend vergleichen wir ihn mit seinem Vorgänger, dem "Rockster Air". 

Design und Verarbeitung

Der „Rockster Air 2“ beeindruckt bereits auf den ersten Blick mit seinem robusten und ansprechenden Design. Er ist größer als sein Vorgänger, verfügt aber leider nicht über Rollen für einen leichteren Transport. Wer den Lautsprecher mit on Tour nehmen will, kann auch einen entsprechenden Rucksack im Teufel-Store erwerben. Bei einem Gewicht von knapp 14 kg verteilt sich die Belastung unterwegs so optimal. Die Verarbeitung des „Rockster Air 2“ ist hervorragend, und das Gehäuse besteht aus widerstandsfähigem Kunststoff, der auch stärkeren Beanspruchungen standhält. Der Lautsprecher ist zudem staub- und spritzwassergeschützt, was ihn ideal für den Einsatz im Freien macht. Wasserdicht ist er hingegen nicht. Solltet ihr mit dem „Rockster Air 2“ also mal in einen Platzregen geraten, wäre dies nicht sonderlich förderlich. Neben dem tollen Klang, zu dem wir später im Test kommen, machen auch die beleuchteten Bedienelemente an der Oberseite Spaß, da sie eine zusätzliche Portion Stil hinzufügen. Die Elemente (Lautstärker-, Bass- und Höhenregelung, Pairing, Play- und Pause-Knopf sowie Ein-/Ausschalter) sind sehr einfach zu bedienen. Der Rest wird rein über euer Eingabegerät gesteuert. Eine Fernbedienung liefert Teufel nicht mit.

Die Technik

 Der „Rockster Air 2“ verfügt über beeindruckende technische Spezifikationen. Er bietet eine Gesamtleistung von 1000 Watt RMS und kann somit auch große Räume mühelos mit Musik füllen. Die Bluetooth-Verbindung ermöglicht das kabellose Streaming von Musik von Smartphones, Tablets und anderen Geräten. Es gibt auch einen AUX-Eingang und einen USB-Anschluss für die Wiedergabe von Musik von verschiedenen Quellen. Die Akkulaufzeit beträgt beeindruckende 20 Stunden, was für eine ausgedehnte Party ausreicht. Außerdem ist der Lautsprecher mit einem Equalizer ausgestattet, der die Klangeinstellungen nach den eigenen Vorlieben anpassen lässt. Wer sich mit seinen Freunden einen Karaoke-Abend gestalten möchte, der kann ein entsprechendes Mikrofon an den „Rockster Air 2“ anschließen. Der Akku des Lautsprechers hält (je nach Nutzung) zwischen 45 und 56 Stunden durch. In unserem Test schaffte er mit einer Ladung stolze 52 Stunden. Im Gegensatz zu diversen Mitbewerbern lässt sich der Akku austauschen. Ob das Sinn macht, sei dahingestellt, da der Akku nur dann lädt, wenn er im „Rockster Air 2“ befestigt ist. Immerhin ist der Ausbau des Akkus kein Hexenwerk und mit wenigen Handgriffen durchgeführt. Und wer es ganz speziell mag: Auch über die Autobatterie könnt ihr den Akku aufladen – ein Extrakabel liegt jedoch nicht im Lieferumfang mit bei.

Die Soundqualität

Kommen wir zum Herzstück des „Rockster Air 2“: der Soundqualität. Um die Leistung des Lautsprechers zu testen, haben wir in unseren Test-Sessions verschiedene Musikgenres ausprobiert.

Rock

Bei Rockmusik kommt der „Rockster Air 2“ voll zur Geltung. Die Gitarrenriffs klingen scharf, die Bässe sind kräftig, und die Gesangsstimmen sind klar und gut verständlich. Songs wie „Bohemian Rhapsody“ von Queen oder „Stairway to Heaven“ von Led Zeppelin klingen beeindruckend.

Dance und Pop

 Bei Dance- und Popmusik liefert der Lautsprecher einen satten und pulsierenden Sound. Die Bässe sind tief und druckvoll, und die Beats sind gut definiert. Tracks wie „Uptown Funk“ von Mark Ronson ft. Bruno Mars oder „Wake Me Up“ von Avicii sorgen für Partystimmung.

Metal

Metalmusik stellt hohe Anforderungen an die Soundqualität, und der „Rockster Air 2“ enttäuscht nicht. Die verzerrten Gitarren und die brachialen Drums kommen mit großer Intensität und Präzision rüber. Lieder wie „Enter Sandman" von Metallica oder „Painkiller“ von Judas Priest rocken richtig.

HipHop

Der Lautsprecher zeigt auch im HipHop-Genre seine Stärke. Die tiefen Bässe und klaren Vocals sorgen für ein eindrucksvolles Hörerlebnis. Tracks wie „Sicko Mode“ von Travis Scott oder „Lose Yourself“ von Eminem werden mitreißend wiedergegeben.

Partymusik

Wenn es um Partymusik geht, liefert der „Rockster Air 2“ ein wahrhaftiges Konzertgefühl. Die Beats sind kraftvoll, die Bässe sind spürbar, und die Stimmung steigt. Egal, ob es sich um „Party Rock Anthem“ von LMFAO oder „Despacito“ von Luis Fonsi handelt, dieser Lautsprecher bringt die Party in Gang. Bei all den genannten Stücken und anderer Musik solltet ihr jedoch darauf achten, stets ein gut ausgepegeltes Klangerlebnis zu schaffen. Denn während der „Rockster Air 2“ in den Bässen äußerst stabil ist, kann es in den Höhen schon mal bei zu weit aufgedrehter Lautstärke passieren, dass sie nicht mehr klar abgebildet werden. Insgesamt muss man hier auch ein wenig Verlust in der Detailwiedergabe hinnehmen.

Ein knapper Vergleich mit dem Rockster Air

Der „Rockster Air 2“ übertrifft seinen Vorgänger in vielerlei Hinsicht. Er ist leistungsstärker, hat eine längere Akkulaufzeit und bietet eine noch bessere Klangqualität. Das verbesserte Design mit Tragegriff ist gut, die fehlenden Rollen weniger.

Fazit: Der „Rockster Air 2“ von Teufel ist zweifellos ein beeindruckender Partylautsprecher. Mit seinem robusten Design, der herausragenden Technik und der exzellenten Soundqualität ist er eine erstklassige Wahl für Musikliebhaber, die ihre Party auf das nächste Level heben möchten. Im Vergleich zum Vorgängermodell bietet er zahlreiche Verbesserungen, die den höheren Preis von knapp 700 Euro rechtfertigen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Teufel für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

Bild: © Teufel, Text. L. Zimmermann, M. Heiland