Teufel AIRY TWS PRO | True Wireless Kopfhörer im Test
Der Berliner Lautsprecher-Experte Teufel hat seinem beliebten „AIRY TWS“ Wireless-In-Ear-Kopfhörer ein neues Update spendiert. Für knapp 170 Euro erhaltet ihr einige Verbesserungen, die euer Hörerlebnis verbessern sollen. Wir haben das Set getestet und klären in der Review, ob sich das Upgrade für euch lohnt.
Zuwachs im Programm
Bei den True Wireless-Kopfhörern kann das Berliner Unternehmen mittlerweile einige Produkte in seinem Portfolio bieten. So gibt es den „Airy Sports“, für alle Sportiven unter euch, den „Airy Open TWS“, der auf den Ohren sitzt und auch den klassischen „Airy TWS“ sowie den „TWS 2“. Dieser kam vor rund einem Jahr auf den Markt und hatte uns im Test durchweg überzeugt.
Wie auch sein Vorgänger verfügt der IPX4-zertifizierte In-Ear True Wireless-Kopfhörer über Bluetooth. Hier in der Version 5.2 (inklusive SBC, aptX Adaptive und AAC-Support) vorgenommen worden. Dank Multipoint-Support sowie Google Fast Pair habt ihr die Möglichkeit, zwischen Quellen zu wechseln und das Set schnell mit eurem Endgerät zu koppeln. Im Test funktionierten beide Features problemlos und ohne Einschränkungen.
Mit dem Kopfhörer geliefert wird das Ladecase, welches abermals zeitlos schick ist. Das Case zeigt den Ladestatus der Kopfhörer anhand von drei hellen Punkten. Die Gesamtspieldauer mit Case gibt Teufel mit über 32 Stunden ohne ANC, über 19 Stunden mit ANC, über 7 Stunden ohne ANC, mit einer Ladung an. Auch dies konnten wir im Test bestätigen, allerdings bei gemäßigter Lautstärke. Dreht ihr das Set voll auf, sackt der Wert um rund 1,5 bis 2 Stunden ab, was aber absolut normal ist.
Mit Maßen von 1,5 cm (Breite) x 3,8 cm (Höhe) x 1,8 cm (Tiefe) und einem Gewicht von gerade einmal 5,7 g ist der Kopfhörer äußerst kompakt und kaum im Ohr zu spüren. Um in jedem Ohr Halt zu bieten, liefert Teufel für den Kopfhörer Mushroom-Ear-Tips in fünf Größen (XS, S, M, L, XL) aus antibakteriellem Silikon mit.
Die Sprachqualität des Kopfhörers liegt dank des Qualcomm® cVc – wie auch bei den Vorgängermodellen – auf hohem Niveau. Sowohl ihr als auch euer Gesprächspartner seid klar und deutlich zu verstehen. Sechs Mikrofone sorgen für guten Klang und filtern Nebengeräusche heraus, damit ihr auch in Videokonferenzen gut zu verstehen seid.
Für den unvergleichlichen „Teufel-Klang“ sorgen Linear-HD-Töner mit großen 10-mm-Membranen, die ein breites Klangspektrum bieten.
Um den Klang noch zu optimieren und an eure musikalischen Bedürfnisse und Wünsche anpassen zu können, gibt es die kostenlose App. Hier könnt ihr nicht nur den Akkustand eures Kopfhörers sehen, sondern auch verschiedene EQ-Einstellungen wie Klassik, Rock, Pop, Techno, Bass-Verstärkung oder Podcast auswählen. Ab Werk klingt der Kopfhörer zwar bereits gut; doch mithilfe des Equalizers holt ihr aus dem Set das Maximum heraus. Wer mag, darf die Einstellungen aber auch nach vollkommen eigenen Wünschen vornehmen und dauerhaft festlegen.
Ein deutlicher Schritt nach vorne
In puncto ANC hinkte Teufel den Mitbewerbern beim Vorgänger noch hinterher. Doch mit der verbesserten Version schließen die Berliner nun auf und bieten euch eine sehr gute Geräuschunterdrückung für eure Musik. Wer in der Bahn, auf der Straße oder im Fitnessstudio ungestört seine Musik genießen will, der bekommt hier eine tolle Filterung der Umgebungsgeräusche geboten. Auch der Transparenzmodus, bei dem ihr wichtige Geräusche oder Durchsagen mitbekommt, funktionierte in unserem Test ausgezeichnet, ohne, dass der Klang darunter leidet. Die sich an die Umgebung anpassende „adaptive“ Geräuschunterdrückung reagiert schnell und übertrumpft damit sogar Apple und Sennheiser.
Kommen wir aber nun zum Wichtigsten, dem Klang.
Da wäre zunächst das Fundament des Klangs, der Bass. Der kommt wie gewohnt sehr gut ausgearbeitet daher und reicht bis in den Tieftonbereich herab, hier sogar gefühlt noch etwas tiefer als bei den Vorgängenr. Druckvoll und breit – eben typisch für Teufel. Noch kräftiger wird es bei der Bass-Verstärkung, die bei basslastigen Songs einfach nur Staunen lassen. Darauf setzen sich sehr gut ausgearbeitete Mitten, die ein klares Spektrum bieten und eine schöne Feindetailwiedergabe darstellen. In puncto Dynamik setzt Teufel ebenfalls noch mal eins drauf. Darüber scheinen teilweise die Stimmen von Sängern oder Sängerinnen geradezu zu schweben. Eine saubere Klarheit und gute Auflösung. Aber auch die Höhen werden sauber dargestellt. Hier kratzt nichts und auch scharfe Laute sind nahezu kaum präsent.
Fazit: Mit dem neuen „Airy TWS Pro“ hat Teufel seinem beliebten Kopfhörer ein überzeugendes Upgrade verpasst, welches vor allem durch ein sehr gutes ANC und einen top Klang überzeugt. Für knapp 180 Euro ein tolles Preis-Leistungs-Paket.
Wir bedanken uns bei Teufel für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
L. Zimmermann