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inn-joy live @ Sasha: This Is My Time - Die Show in Dortmund

| Marc Heiland | Nachberichte

SashaIn den 1990ern hätte er vermutlich die große Westfalenhalle in Dortmund an drei Abenden nacheinander ausverkauft. Doch auf seiner aktuellen Tournee nimmt Sänger Sasha mit der „kleinen Schwester“, der Westfalenhalle II, in Reichweite zu seiner alten „Wirkungsstätte“ vorlieb. Dieser „Szenenwechsel“ passt zum mittlerweile 50jährigen und seinem Stil: Kleiner, dafür aber exklusiver und näher dran an seinen Fans und insgesamt ein wenig ruhiger. Stimmlich aber noch immer ganz groß. So präsentierte sich Sasha am gestrigen Mittwoch, 16.11.2022 in einer über zweistündigen Show. Wir waren für euch vor Ort.

50 Jahr und (k)ein bisschen leiser

Wenn ein Künstler wie der gebürtiger Soester Sasha seinen 50. Feiert, dann kann er eine Menge erzählen. Und das tut er bei seiner aktuellen Tournee „This is my time – Die Show“ auch ausführlich. Angefangen hat alles im beschaulichen Städtchen Soest, einem Ort, den viele vielleicht von seiner bekannten Stadtkirmes kennen. Damals noch als Sascha Schmitz, ein eher unscheinbarer Junge, der häufig allein war und sich selbst daher bis heute als „Schlüsselkind“ (so auch der Titel aktuellen Albums) sieht, verdiente sich Sasha bereits Anfang der 1990er in einer Schulband seine ersten musikalischen Sporen. Nach dem Ende seiner Band und weiteren musikalischen Stationen, wurde er als Background-Sänger unter Vertrag genommen und tourte unter anderem mit Young Deenay. Sein Durchbruch gelang Sasha dann im Jahr 1998 mit seinem Hit „If you believe“. Von da an ging es immer weiter bergauf. Doch auch in der erfolgreichen Karriere von Sasha gab es einige Rückschläge, über die der Sänger zwischen seinen neu arrangierten Songs immer wieder spricht. So erfahren die Fans vieles aus erster Hand, das so weder in der „BRAVO“ noch bei Interviews auf „VIVA“ und in der „Regenbogenpresse“ je zu hören und zu erfahren war. Mittlerweile ist Sasha nicht nur gefragter denn je, sondern auch glücklicher Familienvater und Ehemann.

Dass er seine Erfolge natürlich größtenteils seinem Publikum verdankt, zeigt und sagt er an diesem Abend mehrfach. Interessant ist, dass seine Zuhörerschaft generationenübergreifend ist, hier sogar viele ältere Menschen anspricht, die wohl auch zu seinen „VIVA“-Zeiten schon nicht mehr im Teen-Alter gewesen sein dürften. Das zeichnet Sasha aus: Seine Musik ist einfach zeitlos. Und die Show ist wie ein „Who is who“ seiner beliebtesten und bekanntesten Titel, die zum Träumen, zum Mitsingen, Klatschen und Nachdenken anregen. Wohl kaum einer in der Westfallenhalle II, der nicht irgendein persönliches Erlebnis mit den Songs von Sasha verbindet. Gerahmt wurde die Show nicht nur durch seine privaten und persönlichen Einblicke, sondern auch durch zahlreiche Fotos aus dem Familienarchiv, die er mit Anekdoten und amüsanten Sprüchen kommentierte. Die damaligen Outfits, die den jungen Sascha zeigen, sind natürlich die Highlights. Interessanterweise kommen einige dieser modischen Jugendsünden aber gerade wieder. Zwischendurch streut Sasha Songs von Interpreten ein, die sein Leben musikalisch begleitet und ihn geprägt haben, sodass musikalisch nicht nur Sasha auf der Bühne vertreten ist. Auch sein Bühnen-Alter Ego, Dick Brave, darf an diesem Abend nicht fehlen. 

Nach rund zweieinhalb Stunden und einigen Zugaben verlässt Sasha mit seinen Tänzern, die an diesem Abend die Songs visuell begleitet haben, den Backgroundsängerinnen und den Musikerinnen und Musikern, die (nicht nur) seine Hits und ihn ins Rampenlicht stellen, die Bühne unter Standing Ovation. Ein wirklich toller Abend, der allen lange im Gedächtnis bleiben wird.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Semmel Concerts Entertainment GmbH für die freundliche Unterstützung.

Foto: (c) Marco Meister, Text: C. Heiland

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