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IDventure Live Escape Spiel: Der unvollendete Fall von Holmes

| Marc Heiland | Navigation

HolmesIn den vergangenen Wochen haben wir bereits für euch verschiedene „Live Escape“-Spiele getestet. Heute wollen wir euch ein neues Spiel vorstellen, das eine Mischung aus interaktivem Spiel mit dem Smartphone bzw. Tablet und realem Spiel im Raum ist. Die Rede ist von „Der unvollendete Fall von Holmes“ des deutschen Start-up-Unternehmens IDventure. Im Test verraten wir euch, ob die Symbiose aufgeht.

Erschaffen, teilen und spielen

Bevor wir uns ins Spiel begeben, müssen wir uns zunächst einmal auf der Internetseite von IDventure registrieren und den Code zum Spiel eingeben. Das mag nicht jedermanns Sache sein, aber wir müssen ja nicht unseren halben Lebenslauf eingeben, insofern ist es ok. Das wirklich Besondere – und hier hat das Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen – ist die Tatsache, dass ihr selbst Live Escape Games für zu euch und eure Freunde erschaffen und teilen könnt. Zwar haben wir dieses Feature bislang noch nicht getestet, doch es macht einen guten Eindruck zumal ihr so für die nächste Party garantiert ein im Gedächtnis bleibendes Partyspiel erschaffen könnt. Die App zum Spiel funktioniert sowohl auf Android-Geräten als auch auf Apple-Geräten. Für die App entstehen keine weiteren Kosten. Neben dem Sherlock Holmes-Abenteuer und dem in Kürze als Test folgenden „Die Insel der fünf Kapitäne“ gibt es aktuell noch „Ein Zaubermittel für Alice“ mit den bekannten Charakteren aus „Alice im Wunderland“ und den „romantischen Thriller“ mit Namen Operation „Tag V“.

Gespielt werden können die Titel jeweils von zwei bis maximal fünf Spielern. Im Gegensatz zu handelsüblichen Escape Room oder Live Escape Games, dauert hier ein Spiel zwischen anderthalb und zwei Stunden.

Der unvollendete Fall von Sherlock Holmes im Praxistest

Das Spielmaterial wird nicht in einem der typischen Pappkartons geliefert, sondern in einer DIN A4-Mappe. In dieser befinden sich die Materialien, welche ihr zum Spielen benötigt. Neben rund einem Dutzend Bögen gibt es verschiedene Umschläge. Darüber hinaus befindet sich noch eine Spielanleitung in der Mappe. Die Qualität des Materials ist hochwertig. Alles wurde sehr liebevoll gestaltet und wirkt wie aus einem Guss.

Im Spiel „Der unvollendete Fall von Holmes“ werdet ihr ins London der Industriellen Revolution versetzt. Dort sollt ihr einen Mordfall lösen, den Holmes selbst nicht lösen konnte. Die Geschichte selbst wird in einem etwas laienhaft wirkenden Video erzählt, welches über die App läuft. Hier merkt man, dass dem Unternehmen kein allzu großes Budget zur Verfügung stand.

Das Spiel selbst funktioniert nach dem Schema, dass euch die App diverse Aufgaben vorgibt, welche ihr mit Hilfe des Materials aus der Mappe lösen müsst. Habt ihr eine Lösung erarbeitet, gebt ihr diese in die App ein und es geht weiter – oder auch nicht. Die Rätsel umspannen die ganze Bandbreite von leichten Einsteiger-Rätseln bis hin zu schweren Kopfnüssen. Wer im „Standard“-Modus spielt, erhält mehr Hilfen, als „Experten“, die den entsprechenden Modus gewählt haben. Ähnlich wie bei den Mitbewerbern ist es auch hier möglich, sich Hilfen geben zu lassen. Diese „bestraft“ das Spiel mit Zeitabzug.

Fazit:Der unvollendete Fall von Holmes“ überzeugt durch sein qualitativ hochwertiges Matrial und die Tatsache, dass man hier – nicht zu vergessen: es handelt sich um ein Start-up! – viel Wert auf Atmosphäre setzt wenngleich in Sachen 7Videopräsentation noch deutlich Luft nach oben ist. Schön, dass es hier eine vollwertige Geschichte gibt, anstelle eines kurzen Einleitungstextes, wie bei so manch anderem Live Escape Spiel. Ebenfalls interessant ist die Möglichkeit, selbst Spiele zu erstellen, zu teilen und mit Freunden zu spielen. So habt ihr reichlich Partyspaß für eure nächste Fete. Ob man (Start-up hin oder her) jedoch gewillt ist, für ein Spiel, welches man nur ein einziges Mal spielen kann, knapp 25 Euro hinzublättern, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Immerhin müsst ihr nichts zerschneiden und könnt das Spiel so wieder weiter verschenken.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei IDventure für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

D. Stappen

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