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Escape Room - Das Spiel The Dentist und Secret Agent

| Marc Heiland | Navigation

EscapeDentistEs gibt neue Escape Room-Spiele! Nach dem äußerst erfolgreichen Start mit dem „Basis-Paket“ und den verschiedenen Erweiterungssets, hat Noris Spiele mit „Escape Room – The Dentist“ und „Escape Room – Secret Agent: Operation Zekestan“ nun nachgelegt. Wir hatten beide Sets auf dem Prüfstand und verraten euch im Folgenden, wie viel Spaß wir mit unserem Besuch beim Zahnarzt und dem Geheimdienst hatten.

Wie bei einem „echten“ Escape Room-Spiel, so habt ihr auch bei den beiden Neuerscheinungen 60 Minuten Zeit, um das „Haupträtsel“ zu entschlüsseln. Auch für die zwei neuen Herausforderungen geben die Entwickler eine Spielerzahl von 2-5 Spielern an. Um beide Packs spielen zu können, solltet ihr 16 Jahre alt sein. Somit richten sich auch die beiden neuen „Fälle“ in erster Linie an Erwachsene.

Für beide Sets benötigt ihr den „Chrono Decoder“, den es nur mit dem Hauptspiel zu erwerben gibt, die 16 Schlüssel und den Hinweisdecoder, welcher die Lösungen dechiffriert. Der Schwierigkeitsgrad wird bei beiden Erweiterungen mit 4 von 5 Sternen angegeben. Nach unserem Test können wir dies bestätigen, da beide Rätsel durchweg kniffelig und fordernd gestaltet wurden.

Solltet ihr „Escape Room – Das Spiel“ noch nie gespielt werden, gibt es noch kurz einige Erläuterungen, damit ihr den Test besser verstehen könnt: Zunächst wird eine kleine Einführungspassage als Hintergrundgeschichte von einem Spieler vorgelesen. Dann wird das erste von drei Teilrätseln geöffnet, in dem sich der Spielplan befindet. Die Zeit wird über den „Chrono Decoder“ aktiviert und los geht’s. Der Deocder ist ein batteriebetriebener „Plastikkasten“, welcher über gleich mehrere Funktionen verfügt. Denn er zählt nicht nur gnadenlos die 60 Minuten runter, sondern ist Bestandteil jedes Spiels. Dies sind unter anderem ein ein Morsealphabet und ein Freimaurer-Alphabet sowie ein Buchstabenrad. Last but not least erkennt der „Chrono Decoder“ auch die Schlüsselfolge, mit der ihr - bei richtiger Kombination – weiter im „Fall“ voranschreiten und zum zweiten bzw. dritten Umschlag mit weiteren Rätselteilen gelangt. Wie das Ganze funktioniert ist kein Hexenwerk, sondern recht einfach zu erklären: Jeder der insgesamt 16 Schlüssel enthält unterschiedliche Formen und Aussparungen. Diese und die Reihenfolge kann der Decoder entschlüsseln. Ist die von euch eingegebene Schlüsselfolge korrekt, geht es dann – wie bereits erwähnt – zum nächsten Rätselteil. Sind die Schlüssel falsch in den Decoder eingesteckt worden, zieht euch der Decoder Zeit ab, wodurch der Druck natürlich noch mehr steigt, man aber auch dazu gezwungen wird, sich besonders stark zu konzentrieren, um leichtfertige Entscheidungen zu vermeiden.

Was ihr in den einzelnen Fällen tun müsst, ist nicht immer sofort klar. Gerade bei „The Dentist“ war in den ersten Minuten überhaupt nicht nachvollziehbar, wie mit den Hinweisen und dem Spielplan umzugehen ist. Erst im Laufe der Zeit kamen erste Ideen auf. Wer aber gar nicht weiter kommt, der kann sich der Hinweise und Lösungen bedienen, die nach gewissen Zeitabständen gegeben werden. Hierzu nutzt ihr die Dechiffrier-Karten.

Wie bei den bislang von uns getesteten Ablegern, solltet ihr auch bei den beiden neuen Teilen euren Raum, in dem ihr spielen werdet, möglichst hell erleuchten, da ihr ansonsten wichtige Dinge auf dem recht klein bedruckten Spielplan übersehen könntet. Leider haben die Entwickler es versäumt, einen größeren Spielplan zu entwerfen, der nicht einer Art von Sehtest gleicht. Schade. Wichtig ist ebenfalls, alle Hinweise genauestens zu studieren, Texte sorgfältig und aufmerksam zu lesen bzw. zuzuhören, und sich auf einem Blatt Notizen zu machen. Denn manchmal liegt die Lösung näher, als man unter dem permanenten Zeitdruck denkt.

Die Geschichten der beiden Erweiterungssets sind gut durchdacht, die Rätsel meist logisch aufgebaut, wenngleich häufig recht schwer. Anfänger werden bei beiden Sets überfordert sein, Profis hingegen freuen sich auf Herausforderungen. Mehr sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Die Qualität der Materialien befindet sich auch bei den neuen Sets auf ordentlichem Niveau. Leider könnt ihr das Spiel – wie aber jeden Escape Room – nur einmal spielen, da das Material nach dem Spiel meist genutzt oder zerstört ist. Allerdings ist es möglich, einzelne Rätsel neu auszudrucken, um das Spiel weiter zu verschenken.

9Fazit: Mit den beiden neuen Sets hatten wir zwei tolle und abwechslungsreiche „Knobelstunden“, die in beiden Fällen wie im Flug vergingen. Das Spielsystem trägt noch immer und das Niveau ist hoch. Die Motivation, die Rätsel zu lösen, ist sowohl bei „The Dentist“, als auch bei „Secret Agent“ bis zur letzten Minute vorhanden.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Noris Spiele für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

U. Sperling

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