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inn-joy @ Alma Park - Escape Room Gelsenkirchen

| Marc Heiland | Navigation

AlmaParkKaum eine Legende hat die Menschen so fasziniert wie die vom Heiligen Gral. Um ihn ranken sich Mythen und Geschichten, wie um keinen anderen Gegenstand der Vergangenheit. Eine Gruppe von Schatzsuchern ist auf einen Hinweis gestoßen, dass der Heilige Gral real ist und in greifbarer Nähe. Die Wege führen in einen Stollen im Ruhrgebiet. Aber Vorsicht! In der alten Mine ist nur Sauerstoff für eine Stunde und der Rückweg ist verschlossen.

Findet den Heiligen Gral und erlangt ewiges Leben oder bleibt in der Mine zurück und werdet für alle Ewigkeiten zum stummen und leblosen Bewacher des Heiligen Gral. © Alma Park Gelsenkirchen

Auf der Suche nach dem Heiligen Gral – mitten im Ruhrpott

Es ist vielleicht der berühmteste Mythos des Abendlandes: die Legende vom „Heiligen Gral“. Seit dem Mittelalter gibt es zahlreiche Mythen um das Gefäß, welches viele von euch vielleicht aus der Sage rund um König Artus und seine Ritter oder aus dem Film „Die Ritter der Kokosnuss“ von Monty Python kennen. Der Becher, der magische Wirkung haben und der Kelch des letzten Abendmahls Christi sein soll, bzw. eine Schale, mit der das Blut des gekreuzigten Jesus aufgefangen wurde, ist jedoch bis heute nicht lokalisiert. In den vergangenen Jahrhunderten versuchten unter anderem die Tempelritter, die Freimaurer oder auch die Nationalsozialisten - sowie viele erfundene Figuren – den legendären Gral zu finden.

Und auch die Bergleute erzählten sich einst, dass der Heilige Gral sich tief unter Tage, dort, wo die Bergleute früher die Kohle abbauten, befinden könne. Wie er dort allerdings hin gelangte, und wie man ihn finden kann, das ist ein Geheimnis. Einen möglichen Zugang zum Gralsversteck bietet der Alma Park in Gelsenkirchen. Dort befinden sich nämlich auf mehreren Tausend Quadratmetern nicht nur diverse Freizeitaktivitäten wie Lasertag, Bubbleball und Co, sondern auch verschiedene Escape Räume, darunter „der Heilige Gral“. Und da wir nicht nur Escape Room-Fans sind, sondern die Legenden um den Gral schon seit Jahren spannend finden, haben wir die Chance genutzt, und uns mit unserem Redaktionsteam auf den Weg nach Gelsenkirchen gemacht.

Bevor jedoch die Suche nach dem Heiligen Gefäß beginnt, gibt es zunächst einmal eine kurze Einleitung zu dem, was uns erwarten wird und einige Sätze zur Hintergrundgeschichte. Ohne zu viel zu verraten, können wir sagen, dass das Ganze sehr gut umgesetzt wurde, neugierig macht, auf das, was da kommen wird und gut vermittelt wurde.

Atmosphäre pur vermittelt auch der Anfang. Denn was wäre die Fahrt in einen alten Zechenschacht mit einem Bergwerksaufzug, ohne die nötige Ausrüstung, in diesem Fall ohne Grubenlampen?!

Die Aufgabe ist es nun, den Gral zu finden und innerhalb von einer Stunde wieder zurück ans Tageslicht zu gelangen. Anderenfalls würden wir im Zechenstollen bleiben, da uns der Sauerstoff ausgehen würde.

Im Zechenstollen, also dem Escape Room, angekommen, erwartet uns ein sehr ansprechend gestalteter Raum, der uns ab dem ersten Moment in seinen Bann zieht und es schafft, den Gästen täuschend echt vorzugaukeln, man befände sich tatsächlich unter Tage. Eine extrem tolle Immersion, die wir bislang auf diesem Niveau nur selten vorgefunden haben. Da wurde im Vorfeld nicht zu viel versprochen. Zu der Gestaltung des Raumes kommt, dass es hier sehr dunkel ist und man nicht gerade unter Klaustrophobie leiden sollte. Umso wichtiger ist es, dass die Teammitglieder permanent in Kontakt miteinander bleiben und kommunizieren. Ist es in einem „normalen“ Escape Room teilweise schon schwer alles wahrzunehmen und zu erkennen, verstärkt die Umgebung das Ganze noch einmal und macht das Spielen so zu einer echten Herausforderung. Dennoch schafft man es gut, Rätsel zu entdecken, Hinweise zu erkennen und Lösungen zu finden. Die Rätsel sind facettenreich, durchaus anspruchsvoll (und ansprechend) und wurden sehr gut in das Szenario eingebunden. Hier wirkt nichts künstlich aufgesetzt oder unnütz in die Länge gezogen. Trotz der Tatsache, dass wir mit sechs Personen im Escape Raum waren, benötigten wir einige Hilfestellungen. Diese erfolgen über Bildschirme, auf denen auch die Zeit abzulesen ist. Anstelle des klassischen Walkie Talkies gibt es hier einen Knopf, den man drücken kann, um zusätzliche (begrenzte) Hilfe zu bekommen. Was uns besonders gut gefallen hat ist, dass einige Rätselelemente in dieser Form in bislang keinem Escape Raum zu finden waren, sodass wir hier besonders viel Spaß hatten. Und dass auch „der Heilige Gral“ einige imposante Überraschungen aufbietet und der Stollen nicht der einzige Teil des Escape Raums darstellt, müssen wir wohl Kennern der Escape Räume kaum noch sagen. Doch was „danach“ kommt, wollen wir euch an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Jedenfalls war es mit einem „Wow“-Moment aller Beteiligter verbunden...Am Ende hatten wir - obwohl der Raum als recht schwer eingestuft wurde - tatsächlich noch satte neun Minuten Zeit übrig, was ganz klar an der tollen Aufteilung innerhalb unseres Teams lag. 

Fazit: In letzter Zeit hatten wir ziemlich intensive Erfahrungen mit Escape Räumen. Doch „Der Heilige Gral“ toppt noch einmal fast alles bislang von uns Getestete. Das beginnt bereits bei der erstklassigen Ein- und Hinführung, geht über die unglaublich dichte Atmosphäre, die absolut erstklassige Gestaltung des Escape Rooms mit seinen zahlreichen Elementen, reicht über die vielseitigen Rätsel und endet beim gut gemachten Hilfe-System. Wer vorab befürchtet, dass ein Betreiber, der derart viele Freizeitangebote unter einem Dach vereint, keine guten Escape Räume bieten kann, wird eines besseren belehrt und wird umso mehr aus dem Staunen nicht mehr hinaus kommen.

Zusammensetzung der Gesamtbewertung:

Immersion / Atmosphäre: 10

Story: 9

Rätsel: 9,5

10Hilfestellungen: 9

Ausstattung des Raumes: 10

Spielspaß: 10

Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich beim gesamten Team vom „Alma Park“ für die tolle Unterstützung.

M. Heiland

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