Fast zehn Jahre sind vergangen, seit sich euer alter Freund Gunther Waldgraf mit den falschen Leuten angelegt hat. Überstürzt hat er sich damals auf die Flucht begeben, um sein Leben zu retten. Seitdem gilt er als verschollen. Aus heiterem Himmel meldet sich nun seine Frau Sieglinde bei euch. Der Inhalt eines rätselhaften Pakets gibt Hinweise auf Gunthers Aufenthaltsort. Könnt ihr das Geheimnis um den Verbleib eures alten Freundes lüften und ihn nach all den Jahren ausfindig machen?  

 

Das dritte Spiel von „Obscurious“ / Rätselraum Ruhrpott ist erneut ein Escape-Spiel, auch wenn es sich eher in der Spielbeschreibung wie ein Krimi liest. Nach den Ausflügen ins Zauberer-Universum geht es hier ein wenig „bodenständiger“ aber nicht weniger spannend zu. Das ab 12 Jahren von den beiden Entwicklern, Eleonore Ulbrich und Philipp Kretzschmar herausgebrachte Spiel, kann alleine oder mit bis zu vier Spielern gespielt werden. Als Spielzeit werden rund 1,5 Stunden veranschlagt. Wir haben im Test 105 Minuten gebraucht, um das Spiel zu beenden. Auf der hauseigenen Schwierigkeitsskala ist „Abgetaucht“ mit dem Level 2 von 3 eingestuft. 

 

Wie schon bei den bereits von uns getesteten Spielen von „Obscurious“ besticht auch „Abgetaucht“ durch vielseitiges und professionell gestaltetes Spielmaterial. Neben der Spielanleitung, die als kleines Heft beiliegt, gibt es diverse Hinweise wie beispielsweise eine Postkarte, ein Weinregal oder auch eine täuschend echt gemachte Reisebroschüre. Insgesamt ist das Spielmaterial weit weniger umfangreich und zunächst auch unübersichtlich, wie beim „Hilferuf einer Elfe“. Wer allerdings meint, dadurch schneller ans Ziel zu gelangen oder recht einfache Rätsel vorliegen zu haben, der irrt. Denn auch hier heißt es sich Zeit zu nehmen, logisch nachzudenken und zu kombinieren, manchmal auch ein wenig um die Ecke zu denken, um dann schlussendlich das Rätsel zu knacken. Die Rätsel sind allesamt der Thematik sehr gut untergeordnet und das Spiel macht viel Spaß. Als perfekte Spieleranzahl würden wir hier zwei, maximal drei Spielerinnen und Spieler angeben. Was uns gefallen hat, sind nicht nur die Rätsel, sondern auch die Atmosphäre, welche hier durch Audiofiles aufgebaut wird. Erneut hervorragend eingesprochen, ziehen die Audiofiles jeden ab der ersten Minute gleich in ihren Bann. Auch hier setzt „Obscurious“ erneut auf hohe Qualität. 

 

Fazit: Wie schon bei den beiden anderen Spielen, kann auch „Abgetaucht“ durch das hohe Niveau in Sachen Rätselqualität, Abwechslungsreichtum, Qualität der Spielmaterialien und Atmosphäre überzeugen. 

 

 

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei „Obscurious / Rätselraum Ruhrpott“ für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.