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Hello Neighbor 2 - Review (PC)

| Marc Heiland | PC-Games

HelloNeighbor2Nachbarn. Man mag sie oder man hasst sie. Dazwischen gibt es wohl kaum Platz. Im Spiel „Hello Neighbor, das 2017 erschienen ist, geht es um so einen Nachbarn. Dieser hatte allerdings mit uns keinen Streit wegen über den Zaun hängenden Äste, Grillgeruch, Lärm in der Mittagszeit oder ähnlichen, typischen Nachbarschaftsproblemen. Vielmehr hatte er den Gerüchten nach seine Frau im Keller des Hauses gefangen und eure Aufgabe bestand darin, das Geheimnis des Nachbarn herauszufinden und die Frau zu befreien. Leider machten Rätsel- und Schleicheinlagen sowie eine dumme KI uns einen Strich durch die Rechnung und auch die Grafik war eher zweckmäßig, sodass der Titel damals bei Kritikern und Fans gnadenlos durchfiel. Nun steht der Nachfolger ins Haus. Wir haben den Titel auf dem PC getestet und klären, ob „Hello Neighbor 2“ es besser gemacht hat als der Vorgänger.

Besser als der Vorgänger?

In „Hello Neighbor 2“ springen wir etwas in der Zeit. Der alte Nachbar ist nicht mehr in seinem Haus. Ihr schlüpft in die Rolle eines Journalisten und sollt herausfinden, warum in letzter Zeit immer wieder Kinder vermisst werden und ob das etwas mit dem Nachbarn zu tun hat. Die Geschichte ist dabei erneut so belanglos wie uninteressant, sodass an dieser Stelle auch nicht weiter darauf eingegangen werden soll. Der Nachbar war und ist unser Gegner. Mehr müssen wir eigentlich nicht wissen. Neu ist, dass wir in der Stadt uns umsehen und in den einzelnen Häusern eigentlich exakt tun, was wir auch im ersten Teil gemacht haben: Dinge suchen, Rätseln und Schleichen, um den Bewohnern zu entkommen. Dabei haben sich die Entwickler leider erneut kaum Mühe gegeben, das Ganze spannend oder gar interessant zu gestalten. Vielmehr setzen Langeweile und vor allem Frust bereits wenige Minuten nach Spielbeginn ein. Dies liegt daran, dass die KI noch immer nervt, dass wir viel zu schnell und manchmal sogar nicht nachvollziehbar entdeckt werden und dann noch einmal von vorne beginnen müssen. Darüber hinaus ist die Inventarverwaltung umständlich, sind die Rätsel schlicht und ergreifend blöd und uninspiriert und man weiß nur selten, was man tun soll. Rund fünf Stunden dauert „Hello Neighbor 2“, wenn man nicht permanent erwischt wird.

4Auch grafisch macht der Titel keinen großen Sprung und sieht immer noch aus, als wäre die Entwicklung in einem Stadium von 2006 stecken geblieben. Alles wirkt leer, lieblos und wenig ansprechend. Hinzu kommen diverse Bugs, welche die Atmosphäre noch weiter zunichte machen.

Fazit: Auch Teil zwei gehört eigentlich nicht in den Handel und sollte, um den Entwicklern klar zu machen, dass solche unfertig wirkenden Spiele nicht als Vollpreisspiel verkauft werden dürfen, auch in den Regalen stehen bleiben. Einen Fortschritt im Vergleich zum Vorgänger gibt es hier kaum, sodass wir euch vom Kauf von „Hello Neighbor 2“ abraten!

L. Zimmermann

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