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Just Dance 2016 | Review

| Marc Heiland | Konsolen

JustDance2016Bild1Als zu Xbox360-Zeiten die Bewegungsteuerungsleiste „Kinect“ auf den Markt kam, war die Community in Befürworter und Kritiker gespalten. Was die Einen als innovativ priesen, prangerten andere als unpräzises, überflüssiges und viel zu hoch gehyptes Stück Hardware an. Auch beim Nachfolger schieden sich die Geister, was nicht zuletzt Microsofts verfehlter PR-Politik zuzuschreiben ist. Doch mit einem Titel haben die Fans sowohl bei Kinect, als auch beim Nachfolger der Leiste die Treue gehalten. Die Rede ist natürlich von „Just Dance“ aus dem Hause Ubisoft. Mittlerweile seit 2009 auf dem Markt, erfreut sich die Reihe einer stetig wachsenden Beliebtheit. Auf der PS4 sieht es hingegen anders aus. Auch da gehört die Just Dance-Reihe zu einem der beliebtesten Familien-Serien. Doch wurde nicht ein derartiger Hype um die Steuerungsleiste gemacht, die sich beim Wechsel von der PS3 zur PS4 immer mehr Kinect angepasst hat. Was Ubisoft sonst noch zu bieten hat, erklären wir im Test der beiden Versionen. 

Gewohnte Tradition trifft neues Spielelement?

Wofür die Serie bekannt ist – kompromissloses, eingängiges und unkompliziertes Tanzen vor dem heimischen Bildschirm – wird natürlich auch im aktuellen Ableger ohne Abstriche machen zu müssen geboten. Im Prinzip erhaltet ihr hier dasselbe Spiel mit seinen Stärken und Schwächen. Zu den Stärken gehört, dass die Kinectleiste eure Bewegungen sehr gut einfängt und bewertet. Ähnlich ist es bei der PS4-Leiste. Zu den Schwächen gehört aber auch, dass die Choreographien nicht immer ganz klar zu verstehen sind und für sehr gute Erfolge quasi auswendig gelernt werden müssen. Die Trackauswahl deckt erneut eine große Palette an Stilrichtungen ab. Neben aktuellen Chartsongs tummeln sich Evergreens und Exoten im Angebot. Auch auf diverse Remixe müsst ihr nicht verzichten. 

JustDance2016Bild2In den Fokus gestellt hat Ubisoft in diesem Jahr als zusätzliches Feature die Steuerung über das Smartphone. Eigentlich gab es diese bereits mit der 2015er-Fassung. Doch dieses Mal setzt man bei Ubisoft noch mehr auf dieses „neue“ Spielelement. Das Gute ist, dass das Smartphone noch exakter eure Bewegungen erkennt, als die Steuerungsleiste. Leider lässt sich das Smartphone deutliche leichter austricksen, als die Leisten. Hier besteht Verbesserungsbedarf. Bei den Spielmodi hat Ubisoft noch eine Schippe drauf gelegt. Vor allem im Mehrspieler, wo ja die Serie schon seit dem ersten Teil seine Stärken zeigt, hat man mehr im Gepäck, als bei den Vorgängern. Richtig unterhaltsam ist der Modus „Showtime“. Denn hier könnt ihr euch frei entfalten, anstelle der vorgegebenen Choreografie folgen zu müssen. Wer mag, der darf dazu auch noch die Melodie mitträllern und das Ganze dann als Video sich zu seinen schönsten Momenten zusammenstellen. Auch der „Questmodus“ macht Laune. Hier gilt es, die von den KI-Tänzerinnen und Tänzern vorgegebene Punktzahl zu überbieten. Gar nicht mal leicht... 

Erweitern könnt ihr eure Songauswahl über „Just Dance Unlimited“. Mit über 150 Titeln bietet euch diese Zentrale viel Tanzspaß für stundenlange Unterhaltung vor dem heimischen Fernseher. Einziger Wermutstropfen: Die Songs gibt es nur im Abo! Hier wählt ihr zwischen 6,99 Euro für ein Monatsabo oder maximal 39,99 Euro für ein Jahresabo. Natürlich muss Ubisoft Lizenzen zahlen. Aber ob sich das Modell auszahlt und die Spieler das mitmachen....Wir hegen Zweifel!

Fazit: Auch mit „Just Dance 2016“ liefert Ubisoft ein unterhaltsames Tanzspiel für die beiden Konsolen (und die WiiU sowie die „alten“ Konsolen PS3 und Xbox 360). Die Unterstützung des Smartphones ist nett, aber leider viel zu leicht auszutricksen. Wer keine Leiste sein Eigen nennt, bekommt jedoch eine gute Ergänzung geboten. Das Abo-Modell gefällt mir persönlich nicht. Auch die Tatsache, dass immer noch bei vielen Moves nicht eindeutig klar ist, was man nun tun soll, ist ein Manko, dass es seit Beginn der Serie gibt. Mangels Alternative und unterhaltsamem Multiplayer ist „Just Dance 2016“ dennoch eine Empfehlung wert. 

Die inn-joy Redaktion vergibt 7,5 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Ubisoft für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

D. Stappen

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