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Song of the Deep | Review (Xbox One)

| Marc Heiland | Konsolen

SongoftheDeepBild1Warum kauft ihr euch eigentlich Videospiele? Wegen der Grafik? Wegen des Gameplays? Oder um epische Welten präsentiert zu bekommen, die ihr so nicht für möglich halten würdet? Oder sogar aufgrund einer tollen Story? Wenn ihr all diese Fragen bejahen konntet, haben wir für euch einen beinahe schon Insider-Tipp, der von einem Studio kommt, dass  eher für größere Blockbuster, als für vermeintliche Insider bekannt geworden ist. Die Rede ist von Insomniac, die unter anderem für die Ratchet & Clank-Titel verantwortlich zeichnen. Dieses Mal hat das Studio jedoch für seine eigenen Verhältnisse einen eher unscheinbaren Titel entwickelt, der dabei dennoch in jeder Minute vom Intro bis zum Abspann mit viel Herzenswärme und – im wahrsten Sinne des Wortes – Tiefgang daher kommt. Die Rede ist von „Song of  the Deep“. Wir haben das Abenteuer für euch auf der Xbox One getestet.

 

Das kleine Mädchen und das Meer

Im Spiel übernehmt ihr die Rolle von Merryn, einem kleinen, armen Fischermädchen, dessen Vater eines Tages scheinbar auf hoher See verunglückt und nicht mehr zu ihr zurück kommt. In ihrer Trauer schläft sie über den Verlust des Vaters ein und erkennt visionsgleich, dass der Vater sich auf dem Grund des Meeres befindet, wo sie ihn retten will. Aus alten, im Fischernetz des Vaters gefangenen Gegenständen, zimmert sich Merryn ein kleines U-Boot, mit dem sie die SongoftheDeepBild2abenteuerliche Reise der Suche nach ihrem verschollenen Vater beginnt. 

Auf ihrer Reise muss sie viele Abenteuer bestehen, Unterwasserwesen bekämpfen, Rätsel lösen, Münzen einsammeln und vieles andere mehr. Die Steuerung des kleinen U-Bootes ist dabei sehr einfach und geht präzise von der Hand. Je nachdem, wie ihr das Steuerkreuz bewegt, vollführt das U-Boot die Bewegungen auch auf dem Bildschirm aus. Während der Schwierigkeitsgrad zu Beginn noch sehr moderat ist, und ihr beispielsweise lediglich ein paar Wasserströmungen richtig ausnutzen müsst, zieht er schon nach kurzer Spielzeit an. Gleiches gilt auch für die Rätsel, die nicht immer sofort augenscheinlich sind, sich dennoch ohne große Frustmomente lösen lassen. Vor allem durch das Upgraden des U-Bootes haltet ihr späteren Gegnern und Herausforderungen dann auch besser stand. Während des ganzen Spielverlaufs haben wir gestaunt, wie friedlich das Spiel ist. Denn die Gegner zu erschießen oder unzählige Tode zu sterben, ist nicht möglich. Insomniac Games beweist, dass es auch ohne Ballerei bestens funktionieren kann, sich seiner Haut zu erwehren.


Wodurch das Spiel dann überzeugt, sind zum einen die wunderschönen und unglaublich detailliert gezeichneten Levelbereiche, bei denen kein Abschnitt dem anderen gleicht und die sehr schön erzählte Story, die hier allerdings ausschließlich in englischer Sprachausgabe mit deutschen 8Untertiteln vorliegt. Grafisch, atmosphärisch und in Sachen Unterhaltung bietet „Song of the Deep“ hier ganz großes Kino. Nach 6-8 Stunden ist der Titel allerdings durchgespielt und einen Widerspielwert erhält er leider nicht. Für uns einer der Überraschungstitel des Jahres 2016.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Insomniac Games für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

C. Heiland

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