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Batman - A Telltale Games Series Episode 1 | Review (PS4)

| Marc Heiland | Konsolen

BatmanEpisode2Bild1Nachdem uns Telltale Games zum Ende der ersten Episode von „Batman: A Telltale Game Series“ mit einem dicken Cliffhanger hat warten lassen, folgt nun mit „Die Kinder von Arkham“ die zweite Episode. Ob Telltale Games die wenigen Schwächen des Vorgängers ausgemerzt hat oder in dieser Episode einen neuen Weg einschlägt, verraten wir euch im Test der PS4-Version.

Wir werden zum Zuschauer

Nachdem am Ende der ersten Episode der Mafia-Boss Falcone ins Gras beißen musste, nicht bevor er jedoch Bruce Wayne unter die Nase rieb, dass sein Vater doch nicht der Heilige war, für den sein Sohn ihn bislang hielt, begebt ihr euch nun in der Rolle von Bruce Wayne / Batman auf die Suche nach den Hintergründen, warum Falcone von der Polizistin, die scheinbar eine friedliche Natur zu sein scheint, erschossen wurde, welche Rolle der Pinguin hierbei spielt und wie tief Bruce Vater noch in den Sumpf aus Lügen, Korruption und Verbrechen gelangte. Wie schon im ersten Episoden-Teil müsst ihr euch an bestimmten Stellen innerhalb der Story aus einem Pool verschiedener Antworten für eine entscheiden. Entsprechend eurer Antwort agieren oder reagieren die Figuren unterschiedlich. Dass die Situationen dabei bewusst moralisch fordernd sind (so müsst ihr beispielsweise in einer Situation blitzschnell überlegen, ob ihr eurem Freund Harvey Dent helft oder Catwoman), ist typisch Telltale Games und macht den Titel spielenswert, wenngleich den meisten Batman-Fans klar sein dürfte, was wie geschehen wird.

BatmanEpisode2Bild2Neben der guten Inszenierung und der tiefgreifenden Story bietet diese Episode aber leider weniger, als der Erstling. Das liegt vor allem daran, dass ihr dieses Mal keine Detektiv-Arbeiten verrichten könnt und auch die Kämpfe auf ein Minimum reduziert wurden. So verfolgt ihr zwar die Story und schaut zu, wie sich die Charaktere weiter entwickeln. Doch mehr als hier und da ein paar QTE zu überwinden und eben die Antworten zu geben, könnt ihr nicht tun. Anspruchsvoll ist das leider nicht.

Fazit: Schöne Story, toll gezeichnete Charaktere aber viel zu leicht und viel zu wenig zu tun. Das ist das Resümee, welches wir nach Episode zwei ziehen können. Schade, dass somit viel Potential verschenkt und ihr überwiegend zum Zuschauer gemacht werdet. Die grafischen Schwächen des Vorgängers wurden leider ebenso wenig überarbeitet wie die fehlende Lippensynchronität.

Aktuell würden wir für das bislang erschienene Episoden-Paket 6 Punkte vergeben. Warten wir ab, ob Telltale Games das Ruder noch einmal herumreißen kann oder wir weiter als passiver Zuschauer vor dem Fernseher unsere Zeit verbringen müssen.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei  für den zur Verfügung gestellten Testcode.

M. Plischka

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