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EVE Valkyrie | Review (PS VR only)

| Marc Heiland | Konsolen

EveValkyrieBild1Einer der Titel, welche ich während der diesjährigen gamescom ausprobieren konnte, war „EVE: Valkyrie“. Der Weltraum-Shooter konnte mich damals von der ersten Sekunde an packen. Umso mehr fieberte ich (und große Teile der Redaktion) dem Launch entgegen. Nun ist das Spiel (gemeinsam mit „Gunjack“) erschienen. Hat sich das Warten gelohnt? Hier meine ersten Eindrücke vom PS VR-Titel.

Sind wir nicht alle Klone?

Das Spiel beginnt zunächst einmal mit vielen Fragezeichen. Es ist dunkel. Aus dem Off dringt eine weibliche Stimme an mich heran. Dann sehe ich eine Silhouette einer Person. Ich werde gefragt, ob ich mein Geschlecht kennen würde. Dieses kann ich auswählen. Über mich selbst weiß ich nichts. Dafür die unbekannte Stimme. Sie weiß, dass ich – genau wie sie selbst – tot bin. Von alldem weiß ich als Spieler natürlich rein gar nichts. Dafür bekomme ich die Erinnerungen an meinen Tod als Pilot einer Sternenflotte im wahrsten Sinne des Wortes vor Augen geführt. Was ich erfahre ist, dass mein Bewusstsein wohl in einen Klon transferiert wurde. 

Bald erfahre ich, dass die Stimme aus dem Off die Erste Pilotin war, die das System überlisten konnte. Natürlich will sie einerseits Rache an denen üben, die sie getötet haben, andererseits scheint sie mir auch irgendwie helfen zu wollen. Eines weiß ich bei all den Unklarheiten schon bald: Die Stimme ist Anführerin der Titelgebenden Valkyrie und wir befinden uns in und über New Eden. Also schließe ich mich (mehr oder weniger freiwillig) den Valkyrie an. 

EveValkyrieBild2Wahnsinnige Immersion

Bereits die ersten Spielminuten stellen grandios unter Beweis, wie gut die Immersion, also das „Mitten drin“-Gefühl schon bei diesen allerersten VR-Titeln sein kann. Ich habe tatsächlich das Gefühl, in einem Cockpit eines Sternenflotten-Raumschiffes zu sitzen. Beim Blick um mich herum sehe ich die Steuerungselemente. Diese sind – im Vergleich zu unseren bislang getesteten VR-Spielen – recht detailliert. Andererseits gibt es auch hier keine knackscharfen Texturen zu bestaunen und vom Niveau der PS4 ist das Spiel weit entfernt. Aber das ist mir persönlich egal. Wenn ich mit meinem Raumschiff in den Orbit geschossen werde und mir dort packende Gefechte liefern kann, dann fühle ich genau das, was uns Spielern Sony mit seinem VR-Headset bieten will: Beste Unterhaltung und ein intensives Erlebnis so, als säße ich tatsächlich am Steuerknüppel und würde die Waffen bedienen. Die Verschmelzung zwischen Spiel und „geglaubter“ Realität ist phänomenal. Ich empfehle, entweder das Spiel mit Heimkino-Unterstützung, oder einem entsprechenden guten Surround-Kopfhörer. Denn auch die Soundkulisse trägt enorm zur Atmosphäre des Spiels bei. Und wer nicht alleine spielen möchte, kann auch online gegen andere Kommandeure antreten. Einen Chat via Sprache gibt es aktuell (noch) nicht. 

Noch ein Wort zur Steuerung und zum Thema Motionsickness: Gesteuert wird euer Raumgleiter über den DualShock-Controller der PS4 und der Brille bzw. dem Headset. Denn erst dann, wenn ihr „durch den Raum schaut“, könnt ihr eure Widersacher ausmachen und angreifen. Dennoch ist die Motionsicknes, als das Übelkeitsgefühl durch die VR-Brille, nur ganz selten vorhanden. Dies könnte daran liegen, dass ihr von Beginn an sitzt und nicht steht und euch in eurem Cockpit auch recht sicher fühlen könnt. Dennoch kann es im freien Flug schon mal sein, dass euch ein wenig flau im Magen wird. Wie bei allen VR-Spielen gilt: Niemals unmittelbar nach dem Essen spielen!

9Fazit: Wenn ihr euch nicht entscheiden könnt, ob ihr euch die PS VR-Brille (sobald sie wieder erhältlich ist) zulegen sollt, dem empfehle ich einen Besuch bei einem Freund, der EVE: Valkyrie und ein Headset sein Eigen nennt. Für mich persönlich ist dieses Spiel das bislang beste auf dem Markt. 

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei CCP für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

D. Stappen

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