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DriveClub VR | Review (PS VR only)

| Marc Heiland | Konsolen

DriveclubVRBild1Dass Cockpit-Spiele auf Sonys VR-Brille funktionieren werden, ist nicht erst seit den Anspielsessions auf der E3 oder der gamescom von „Eve: Valkyrie“ bekannt. Daher war es auch kein Wunder, als Sony ankündigte, seinem beliebten Autorennspiel „DriveClub“ eine zusätzliche VR-Erweiterung zu spendieren. Natürlich haben wir es uns zum Launch des VR-Headsets nicht nehmen lassen und sind (flaues Gefühl im Magen inklusive) ins virtuelle Cockpit gestiegen. Was wird dort erlebt haben, berichten wir euch jetzt.

Anders aber irgendwie auch genial

Wie auch beim Hauptspiel, sollte auch bei der VR-Version von DriveClub Wert darauf gelegt werden, dass ihr das Spiel mit den richtigen Komponenten spielt. Denn wer DriveClub VR mit dem DualShock Controller spielt, hat gegen die starke und stellenweise ziemlich unfair agierende Konkurrenz der KI-Piloten kaum eine Chance. Da reicht ein einfacher Rempler oder ein gegen die Bande fahren, um nur noch die Rücklichter der Mitstreiter zu sehen. Daher: Lenkrad und Pedale sind auch hier Pflicht. 

Die virtuelle Version, die es auch als Demo zu jeder neuen VR-Brille kostenlos dabei gibt, umfasst natürlich nicht das volle Streckenpaket des eigentlichen DriveClub. Stattdessen haben sich die Entwickler fünf zusätzliche „VR-Strecken“ ausgesucht und für die virtuelle Erfahrung angepasst. Zusätzlich könnt ihr auch im Multiplayer antreten. 

DriveclubVRBild2„Angepasst heißt also auch schlechtere Grafik?“, höre ich da schon die ersten Fans fragen. Ja, dem ist leider so. Denn während die Autos noch wirklich schick aussehen und auch das Cockpit recht gut umgesetzt wurde, leiden die Strecken unter der schwachen Auflösung sehr. Dennoch haben es die Entwickler bei all der runter gerechneten Grafik geschafft, hübsche Lichteffekte und Spiegelungen einzubauen, wodurch eine  gute Atmosphäre entsteht. Und auch der Sound weiß – egal ob über Heimkino-Anlage oder Kopfhörer – zu überzeugen. 

Der Star sind natürlich die Fahrzeuge, mit denen ihr hier eure Rennen austragen könnt. Ab dem Moment, in dem ihr hinter dem Lenkrad Platz nehmt, fühlt ihr euch tatsächlich so, als würdet ihr im Auto sitzen. Ein Blick nach oben und ihr könnt beispielsweise durch die Glaselemente den Himmel oder Häuserdächer sehen. Ein Blick durch die Seitenscheiben, und ihr erkennt Details der Häuserfassaden. Auch an Außenspiegel und einen Innenspiegel wurde gedacht. Sobald dann das Gaspedal getreten wird, rauscht der Wagen mit euch als Fahrer los. Und was dann abgeht, kann man wirklich nur mit dem Wort „Irre“ beschreiben. Denn die Cockpit-Ansicht des „normalen“ Spiels ist – sorry für den Ausdruck – aber wirklich ein Scheissdreck dagegen! Die Konkurrenz rückt mir als Rennfahrer noch dichter auf den Pelz, die Kurven sind noch leichter einzusehen und die Überholmanöver wirken spektakulärer. Einzig der Magen will da nicht mit. Bereits nach zwei Runden ist er am Limit und ich bin froh, das Rennen absolviert zu haben. Meinen beiden „mit testenden“ Kollegen ging es ähnlich. Für längere Fahrten ist DriveClub VR (zumindest für uns noch) nicht geeignet. 

7Fazit: Auch wenn Kritiker und Fans gleichermaßen über die stellenweise wirklich schwache Auflösung von „DriveClub VR“ lästern werden, sind wir der Meinung, dass ihr dem Titel definitiv eine Chance geben solltet. Denn die Immersion ist hier unglaublich. Was euer Magen dazu sagen wird, könnt ihr dank der kostenlosen Probierversion auf der der Brille beigelegten Demo-Disc asuprobieren. Spaß gemacht hat (trotz Magenproblemen) das Spiel definitiv. Allerdings ist die VR-Version nicht gerade preiswert. Hier wäre ein kostenloses Update wünschenswert gewesen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Sony für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

U. Sperling

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