EVE Gunjack | Review (PS VR only)
Nachdem wir vor Kurzem uns mit der VR-Umsetzung von „EVE: Valkyrie“ beschäftigt haben, soll heute nun die „kleine Schwester“, „EVE: Gunjack“ im Mittelpunkt stehen. Im Umhang von „Valkyrie“ und für viele, die das EVE-Universum nicht so gut kennen, unter dem Radar, zeigt sich „Gunjack“ als zweiter Launchtitel von CCP für die Playstation VR. Auf der Samsung Gear VR und Oculus Rift sowie HTC Vive ist „EVE: Gunjack“ bereits erschienen.
EVE oder doch nicht?
Zugegebenermaßen: Die Aussage in der Einleitung trifft es eigentlich nur zum Teil. Denn während „Valkyrie“ ein waschechter Titel aus dem Universum von „EVE“ ist, kann man „EVE Gunjack“ eher als „Sidekick“ oder „kleine Schwester im Geiste“ betrachten. Denn hier geht es darum, interstellare Minenstationen vor herannahenden Feinden zu beschützen. Das Ganze funktioniert dabei nicht – wie bei „Valkyrie“ – im freien Universum, sondern auf Schienen, ähnlich wie bei „Until Dawn: Rush of Blood“. Die Wege sind hier klar vorgegeben. Das Spielprinzip ist dabei sehr wiederholungsanfällig. Darüber hinaus werden neue Aufgaben erst dann frei geschaltet, wenn ihr besonders gute Ergebnisse erzielt habt. Gesteuert wird „EVE Gunjack“ ausschließlich mit der Bewegung eures Kopfes. Grafisch geht „Gunjack“ in Ordnung, erreicht aber zu keiner Zeit die Qualität von „Valkyrie“. Die Immersion ist ebenfalls gelungen, haut aber leider auch nicht sonderlich vom Hocker. Trotz dieser beiden Kritikpunkte weiß auch „EVE Gunjack“ zu unterhalten, wenngleich nicht derart lange, wie „Valkyrie“.
Fazit: Wer die beiden Titel miteinander vergleicht, der weiß, warum „EVE Gunjack“ bei den Launch-Titeln immer unter „ferner liefen“ genannt wurden. Denn auch wenn das Spiel durchaus Spaß macht und für knapp 10 Euro wesentlich preiswerter ist, als die meisten Launch-Titel der PS VR, können Gameplay, Grafik und Abwechslung nicht mit „EVE Valkyrie“ mithalten. Dennoch ist es einen Blick wert.
Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei CCP für das zur Verfügung gestellte Testmuster.
U. Sperling