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| Marc Heiland | Konsolen
TetheredBild1Nachdem die Playstation VR mit Shootern, Denk- und Knobelspielen, Horror-Spielen, Racing-Erfahrungen und Family-Entertainment weltweit gestartet ist, warteten Fans von Strategie- und Aufbauspielen noch vergebens auf erste Erfahrungen mit der virtuellen Realität aus „ihrem“ Genre. Doch keine Sorge! Mit „Tethered“ erscheint nun das allererste Strategie-Spiel auf der PlayStation VR. Wir haben den Titel anspielen können und verraten euch in unserer Review, wie sich der Debütant so schlägt.
 
Ein Peep macht noch keine Siedlung
In Tethered geht es um kleine Wesen, den so genannten Peeps. Diese sollen auf einem Planeten angesiedelt werden. Als nahezu allmächtiger Geist, der ihr im Spiel seid, helft ihr den Peeps, ihre Welt zu bevölkern und zu verteidigen. Hierzu befehlt ihr den Peeps, was sie zu tun haben. So können sie Holz hacken, Getreide ernten, Rohstoffe abbauen und sammeln, um Gebäude zu errichten und Gegenden erforschen. Klingt ein wenig wie „Die Siedler“ hat auch diverse Anklänge. Eure Arbeit endet allerdings nicht beim reinen Befehle erteilen, sondern geht darüber hinaus. Denn ihr habt unmittelbaren Einfluss auf das Wetter. Mit Hilfe der Sonne und des Regens erschafft ihr einen Regenbogen, der euren Siedlern Energie schenkt, „segnet“ die Ernte, lasst Flüsse zufrieren und öffnet Bereiche. 
 
Das Interessante sind die zwei komplett unterschiedlichen Komponenten, auf denen Tethered funktioniert  bzw. basiert. Denn während ihr euch tagsüber mit der Besiedlung und Verwaltung des Peep-Dorfes beschäftigt, dient euch die Nacht dazu, Angreifer zu vernichten, die euer Dorf und die Peeps zerstören wollen. Dies sind fiese Würmer, die von allen Seiten her das Dorf angreifen. Gut, wenn man vorher in der Kaserne Soldaten oder Helden ausgebildet hat. Diese machen den Angreifern schnell den Garaus. 
 
Das Ganze ist allerdings recht anspruchsvoll, da es immer wieder an Rohstoffen und Nahrung mangelt. So müsst ihr stets wachsam sein, wo es gerade hakt. Andernfalls habt ihr Probleme bei der Nahrungsbeschaffung und der Bereitschaft eurer Untertanen, euch in den Kampf zu folgen. Ein anderer Aspekt, der dabei hilft, das Dorf auszubauen und Gegner erfolgreich abzuwehren, ist die Geistenergie, die von den Peeps bereitgestellt wird (wenn sie zufrieden mit euch als „Verwalter“ sind). Je mehr Energie sie generieren, desto besser für euch. 
 
Feine Carton-Optik in großartiger Immersion
Die Grafik von Tethered ist wirklich gelungen. Der Comicstil passt wunderbar, die Figuren sind liebevoll animiert und die Spielwelt, die ihr von schräg oben betrachtet, wirkt in der virtuellen Realität absolut beeindruckend und stimmig. Es macht Spaß, die Peeps bei ihrem Treiben zu beobachten, ihnen zur Seite zu stehen und zu helfen. Der Sound ist ganz ok, reißt hingegen keine Bäume aus. Einen Mehrspieler-Modus sucht man leider vergeblich. Insgesamt bietet euch Tethered dreizehn Welten mit individuellen Herausforderungen. So bleibt die Motivation lange Zeit erhalten. 
 
8Fazit: Tethered macht Spaß, sieht schick aus und bietet euch eine tolle und intensive Immersion. Die Aufgaben, die das Spiel an euch stellt, sind herausfordernd, ebenso der Aufbau des Peep-Dorfes. Ein wirklich empfehlenswerter Titel zum Start der PS VR, der euch stundenlang vor dem Bildschirm fesseln wird. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
L. Zimmermann

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