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Let's Sing 2018 | Review (PS4)

| Marc Heiland | Konsolen

LetsSing2018Bild1Seit vielen Jahren hat Sony mit seiner „SingStar“-Reihe den Karaoke-Thron inne. Doch in den vergangenen Jahren schwächelte der Genre-Primus. Denn wo früher Vielfalt, Partyspaß und Community-Support in Hülle und Fülle geboten wurden, macht sich nun ein Vakuum breit, da das ehemals stärkste Pferd im Stall doch recht stiefmütterlich behandelt wird (sieht man vom jüngst veröffentlichten „SingStar Celebration“ ein mal ab, was aber im Kern nur ein Song-Update darstellt). So gelang es in der Vergangenheit den Mitbewerbern immer mehr, sich ihre Nische im Karaoke-Genre zu etablieren. Hierzu gehört unter anderem „Let’s Sing“. Wir haben den neusten Ableger „Let’s Sing 2018 mit deutschen Hits“ für euch auf der PS4 getestet. Wo der Titel seine Stärken hat und wie er sich im Vergleich mit „SingStar“ schlägt, klären wir im Test.

 Eine kleine Zeitreise

Wenn man sich als potentieller Käufer eines Karaoke-Spiels ein neues Produkt auswählt, dann schaut man natürlich zuallererst, welche Lieder das entsprechende Spiel zu bieten hat. In der Regel (sofern es sich nicht um thematische Compilations handelt) erhält man einen bunten Mix aktueller Tracks und diverser Evergreens. Das ist auch bei „Let’s Sing 2018“ der Fall. Mit 35 Songs bietet die Setlist sogar fünf Stücke mehr, als bei der Konkurrenz. Dafür erhaltet ihr aktuelle Stücke wie Udo Lindenbergs „Durch die schweren Zeiten“, Alan Walkers „Faded“, Gnash ft. Olivia O’Brien mit „I Hate U, I Love U“, The Chainsmokers ft. Halsey mit „Closer“ aber auch Klassiker wie „We are the Champions“ der britischen Band Queen. Ebenfalls mit dabei sind für den hiesigen Markt diverse deutschsprachige Interpreten wie Sarah Connor, Lena, die 257er, Gestört aber geil u.a. Schade: Sämtliche Titel liegen ausschließlich in einem Schwierigkeitsgrad vor. Immerhin bekommt ihr auch hier die Original-Videos geboten.

Alternativen gesucht

Während sich der Genre-Primus immer mehr aus dem Partymodi-Bereich zurückgezogen hat, bietet „Let’s Sing 2018“ ein wenig mehr für unterhaltsame Abende mit Freunden. So könnt ihr nicht nur im „Classic“-Modus mit bis zu vier Spielern antreten, sondern auch im „feat“-Modus mit dem Original-Sänger im Duett antreten, im „Mixtape“ diverse Songauszüge nacheinander bestreiten und ein einem weiteren Modus eure Textsicherheit beweisen, da hier in „Störungen“ der Text hin und wieder ausgeblendet wird. Allerdings bewertet das Spiel die Textsicherheit nicht, wodurch dieser Spielmodus eher der Show dient und kaum Mehrwert besitzt. Insgesamt macht es euch das Spiel sowieso viel zu leicht, da ihr die Melodien nicht immer exakt treffen müsst und auch für euch hin brummen könnt, um reichlich Punkte zu erhalten. Das ist schon ärgerlich, wenn man einen auf Competition ausgelegten Wettbewerb spielt. Bei einigen Songs (komischerweise nicht bei allen) könnt ihr auch den Gesang abschalten, wodurch ihr sogar für wenige Momente echtes Karaoke-Feeling erfahrt. Last but not least gibt es einen recht kleinen Store, der weitere Songpakete bereithält. Einzelne Lieder sind nicht erhältlich. Ebenso fehlt das von der „SingStar“-Reihe bekannte und beliebte Community-Feature, in dem ihr Videos und Fotos von euren Gesangsdarbietungen veröffentlichen und bewerten lassen könnt.

6Fazit: „Let's Sing 2018“ bietet im Bereich „Partyspiel“ einige Möglichkeiten, scheitert aber daran, dass hier der Text und das exakte Treffen der Töne nahezu keine Rolle spielen, der Schwierigkeitsgrad nicht eingestellt werden kann, der Store viel zu limitiert ist und das Community-Feature nicht vorhanden ist. Dennoch gilt: Wer sich von der gebotenen Song-Auswahl begeistern lässt, kann zugreifen.

Die inn-joy Redaktion vergibt 6 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Koch Media für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

D. Stappen

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