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Overcooked: All You Can Eat | Review (PS5)

| Marc Heiland | Konsolen

OvercookedBildMittlerweile ist die PS5 fast zwei Monate auf dem Markt und durch zahlreiche Tests gelaufen. Alle waren sich darüber einig, dass der DualSense-Controller der eigentliche Star der neuen Konsole aus dem Hause Sony ist und dies „Next Gen“ ist. Und wer zu den wenigen Glücklichen gehört, der bis dato eine PS5 ergattern konnte, der wird dies bestätigen. Die Startbedingungen seitens der Hardware – und damit auch im direkten Vergleich zu Microsofts Konsole(n) – sind also kaum zu verbessern. Doch woran es der PS5 mangelt, sind neue, frische IPs, richtige „Next Gen“-Spiele und ein starkes LineUp. So freut man sich als Fan über jedes Spiel, das innerhalb der Wochen nach Launch der Konsole herauskommt.

Leider wurden bis jetzt allerdings in erster Linie Remakes oder Spiele für die alte und die neue Konsolengeneration herausgebracht, möchte man doch keinen Fan verprellen und alte Spiele auf die PS5 hin optimiert. So auch mit „Overcooked“, einem Titel, der ja bereits zur letzten Generation gezählt wird. Dennoch haben die Entwickler keine Kosten und Mühen gescheut, um die beiden Originalspiele nebst sämtlicher Downloads auf die PS5 zu bringen. Wir haben uns den Port einmal genauer angeschaut und berichten euch im Folgenden, ob sich die Vollpreis-Investition von „Overcooked: All You Can Eat“ lohnt.

Viele Köche verderben den Brei – oder doch nicht?

Wer bislang keinen Kontakt mit einem der beiden Titel hatte, dem sei schnell das Grundprinzip von „Overcooked“ erklärt: Ihr seid ein Koch und müsst nach festen Vorgaben Gerichte zubereiten und sie anschließend auch servieren. Was sehr simpel klingt, ist in der Realität jedoch alles andere als einfach. Denn in jedem Level gibt es andere Herausforderungen. Mal befindet ihr euch auf einem wankenden Schiff, und müsst gegen den Seegang ankämpfen, bei dem die Tische von einer Seite zur anderen rutschen und euch so wertvolle Zeit rauben (ihr spielt immer gegen die Uhr). Ein anders Mal müsst ihr um Hindernisse herum rennen, euch in einen fahrenden Wagen tragen lassen und vieles andere mehr. Die Herausforderungen sind vielfältig und der Schwierigkeitsgrad steigt recht schnell. Wahlweise könnt ihr das Spiel allein oder mit einem Freund spielen. Die kulinarische Küchenschlacht funktioniert in beiden Modi gleich gut. Allerdings stehen Kommunikation und Teamfähigkeit hier ganz oben auf der Agenda, damit ihr effektiv miteinander arbeitet.

Gerahmt werden die verschiedenen Level durch eine rudimentäre Story, die allerdings nur als schmückendes Beiwerk zu sehen ist. Eine Sprachausgabe gibt es leider nicht. Auch ansprechende Zwischensequenzen sind nicht zu finden.

Somit ist nahezu alles so geblieben, wie es bereits auf der Vorgänger-Konsole der Fall gewesen ist. Heißt aber auch, dass die Steuerung manchmal ein wenig hakelig ist, was wohl das größte Problem darstellt, da die Sachen punktgenau platziert werden sollen und im Chaos manchmal sich schwieriger gestaltet, als es sein muss. Der Entwickler hätte hier noch einmal ein wenig Feinschliff walten lassen sollen. Auch die Anpassung auf 4K und 60 FPS bringen nur einen geringen Mehrwert. Die Sony-exklusiven Features des DualSense-Controllers werden leider überhaupt nicht unterstützt, was wir sehr schade finden. Gerade einmal ein wenig Vibration bietet eine vage Ahnung von dem, was auch hier machbar gewesen wäre. Immerhin fallen die Ladezeiten deutlich geringer aus, als es noch beim „Urspiel“ der Fall war. Hier merkt man ganz deutlich, wie stark das Spiel von der Power der SSD profitiert. Und dass das Spiel bei gerade einmal sieben neuen Levels und nur rudimentären Anpassung dennoch zum Vollpreis angeboten wird, ist dann schon enttäuschend. Ja, ihr habt beide Spiele in einem und auch alle DLCs. Dennoch ist die Frage, ob man dafür den vollen Preis verlangen muss, zumal der Titel mittlerweile schon einige Jährchen auf dem virtuellen Buckel hat. Neulingen im „Overcooked“-Universum wird jedoch mit 200 Leveln eine Menge Spaß geboten. Denn Spaß macht das Kochen in „Overcooked: All You Can Eat“ auch 2021.

Fazit: „Overcooked: All You Can Eat“ bietet auf 4K getrimmte „alte“ Spiele, die zu einem Bundle geschnürt wurden. Wer die Reihe noch nicht in seiner Sammlung hat, kann zugreifen. Alle anderen müssen nicht noch einmal ran. Dafür wird mit gerade einmal sieben neuen Levels und keiner „echten“ DualSense-

7Unterstützung für einen Vollpreis-Titel einfach zu wenig geboten, das den (erneuten) Kauf rechtfertigt.

Die inn-joy Redaktion vergibt 7 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei den Blowfish Studios und Team 17 für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

 

U. Sperling

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