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Let's Sing: ABBA | Review (PS5)

| Marc Heiland | Konsolen
LetsSingAbbaABBA sind wieder in aller Munde, obwohl sie ja eigentlich nie weg waren. Denn die vier Schweden, Anni-Frid, Agneta, Björn und Benny haben sich als Band nie aufgelöst, sondern sich nur eine Auszeit gegönnt. Dass diese nach knapp 40 Jahren aber tatsächlich noch einmal für ein letztes Album enden sollte und die vier ins Tonstudio zurückkehren würden, davon gingen nicht einmal die absoluten „Hardcore-Fans“ aus, wenngleich sich ABBA-Fans rund um den Globus genau das in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gewünscht und erhofft hatten.
 
Dass ABBA jedoch irgendwann wieder einmal gemeinsam auf Tournee gehen würden, war dann der Wünsche doch zu viel. Schließlich wollen die vier Bandmitglieder, allesamt schon knapp um die 70 Jahre alt, sich und ihren Fans dass dann doch nicht „antun“. Ähnlich wie die Rolling Stones, Phil Collins, AC/DC oder andere „ruhelose Musikrentner“, die sich bis ins hohe Alter mehr oder minder gebrechlich auf die Bühnen der Welt schleppen, wollten sie definitiv nicht enden. Und so bleiben sie – vermutlich auch über ihre Lebzeiten hinaus – als digitale „ABBAtare“ in ihrer eigenen Bühnenshow in London als junge Abbilder ihrer Selbst uns und der nächsten Generation erhalten. Die Songs von ABBA sind sowieso zeitlos. 
Doch nicht nur ABBA nehmen uns und euch aktuell mit auf eine Zeitreise. Auch Ravencourt und Voxler starten ihren „Karaoke-Herbst“ mit einer ABBA-Compilation zu ihrer Musik-Serie „Let’s Sing“ bevor dann der alljährliche „Haupttitel“ erscheint. 
Wie bei Sonys einstmaliger hauseigener Reihe „Singstar“, begleiten wir die Band von ihren Anfängen bis zum aktuellen (letzten) Album „Voyage“ von 2021. Wir haben die PS5-Version als Grundlage für diesen Test zur Verfügung gestellt bekommen und berichten euch im Folgenden, was euch mit „Let’s Sing ABBA“ erwartet und wie uns die Karaoke-Party gefallen hat. 
 
Bekannte und weniger bekannte Songs sind mit an Board
Das Wichtigste und wohl auch für die meisten das Hauptkaufargument, ist die Songauswahl, mit der „Singspiele“ stehen und fallen. Die Playlist umfasst 30 Klassiker der Band ABBA sowie den neuen Hit „I still have faith in you“. Hier die Songauswahl in der Übersicht:
 
Bang A Bommerang
Chiquitita
Dancing Queen
Does Your Mother Know
Eagle
Fernando
Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)
Happy New Year
Haed Over Heals
I Do, I Do, I Do, I Do, I Do
Knowing Me, Knowing You
Mamma Mia
Money, Money, Money
On And On And On
One Man, One Woman
One of Us
Ring Ring
SOS
Summer Night City
Super Trouper
Take A Chance on Me
Thank You For The Music
That´s Me
The Day Before You Came
The Name of The Game
The Winnter Takes It All
Under Attack
Voulez-Vous
Waterloo
When All Is Said And Done
I Still Have Faith In You
 
Nun kann man bei den ausgewählten Songs natürlich fragen, warum hier manch weniger bekannter Song genommen und mancher „Ohrwurm“ nicht mit dabei ist. Andererseits sind so möglicherweise mehr Herausforderungen vorhanden, weil eben nicht jeder Song so bekannt ist. Echte ABBA-Fans kennen natürlich alle Hits und können sie entsprechend auswendig und textsicher mitsingen.
 
Die Songs tauchen in den sieben verschiedenen Spielmodi „Legend“, „Classic“, „Mixtape 2.0“, „Jukebox“, „Feat.“, „World Contest“ und „Let’s Party“ auf. Hierbei handelt es sich um Einzel-, Mehrspieler- und Party-Modi, die in Sachen Umfang und Qualität den alten „Singstar“-Ablegern in nichts nachstehen. Gesungen werden kann – wie immer – wahlweise über eure Smartphones oder die offiziellen Mikros, die zur Reihe verkauft werden.
 
Das eigentliche Spiel ist unverändert geblieben. Ihr trällert mehr oder minder gekonnt die Songs der Band nach. Über den Bildschirm laufen während des Gesangs Balken, welche die Tonhöhe anzeigen. Unter diesen Balken befinden sich die gerade gesungenen bzw. zu singenden Silben. Ein Punkt zeigt euch an, inwieweit ihr die Tonhöhe getroffen habt oder auch nicht. Dafür gibt es dann dementsprechend Punkte. Leider werden noch immer die Stimmen und Tonhöhen richtig erkannt. So werden euch Fehler angekreidet, die ihr unter Umständen gar nicht gemacht habt. Das nimmt dem ansonsten hohen Spielspaß doch ein wenig die Luft. Ebenfalls nicht sonderlich gelungen sind die vier Bandmitglieder bzw. deren virtuelle Avatare, da diese nicht mal ansatzweise den echten Bandmitgliedern ähneln. Mag sein, dass es nicht anders möglich war. Aber so überzogen, wie die vier aussehen, graust es mich als ABBA-Fan enorm.
 
8Fazit: „Let’s Sing: ABBA“ ist genau das, was sich Fans der Band gewünscht haben. Eine gute Sammlung bekannterer und unbekannterer Songs der Band, verschiedene Herausforderungen in sieben mehr oder weniger motivierenden Spielmodi und jede Menge Spaß. Vor allem dann, wenn man die „richtigen“ Sängerinnen und Sänger vor dem Bildschirm vereinen kann. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Plaion für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.
 
L. Zimmermann

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