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Gran Turismo 7 VR-Modus - Kurztest (PSVR2)

| Marc Heiland | Konsolen
GT7VRErschien zu PSVR-Zeiten „Gran Turismo“ nur als eine Art „Appetizer“, der zeigte, wozu VR auch im Motorsport-Genre fähig sein kann, so haben wir nun mit dem Launch der PSVR2 und dem kostenloses Update von „GT7“ das fast vollständige Spiel mit vollem VR-Support am Start. Wir haben für euch natürlich reingeschaut und berichten euch, wie uns die Rennen mit den verschiedenen Boliden gefallen hat.
 
 
Das Kaufargument für PSVR2?
Als Sony bekannt gab, dass zum Launch der neusten hauseigenen VR-Brille „Gran Turismo 7“ ein kostenloses Update erhalten wird, das (bis auf den Split-Screen-Modus) alles aus der „Flat“-Version enthalten werde, waren wir begeistert. Nicht nur, dass es sich endlich um ein „vollwertiges“ VR-Erlebnis handelt, sondern auch, dass Sony hier für seine Verhältnisse recht spendabel daher kommt und nicht noch einmal den Reibach machen will. 
 
Das Update selbst ist schnell heruntergeladen und wird ohne Probleme von der Brille erkannt. Neben dem PSVR2-Update erhaltet ihr noch eine neue Strecke und vier neue Fahrzeuge. An dieser Stelle wollen wir uns jedoch ausschließlich der Umsetzung von „Gran Turismo 7“ in VR befassen. Nachdem wir ein Rennen gestartet hatten, wunderten wir uns zu Beginn noch, dass hier alles in „Flat“ dargestellt wurde. Denn erst mit dem eigentlichen Start des Rennens bzw. dem Countdown, wechselt das Spiel in den VR-Modus. Dieser Moment wird euch mit Sicherheit ebenso ins Staunen versetzen, wie uns. Zwar ist die Grafik nicht gestochen scharf und auch die Farben und der Kontrast sind ein wenig verhaltener als beispielsweise bei „Horizon: Call of the Mountain“. Dennoch wirkt gerade der Tiefeneffekt richtig stark, sodass man sich tatsächlich vorkommt, als säße man in einem echten Fahrzeug. 
 
Jedes Auto ist fahrbar und wurde 1:1 von der „Flat“-Version übernommen. Im Klartext heißt das, dass auch in VR das Cockpit eines Wagens sehr detailliert ist, dass die Spiegel funktionieren und sogar die Fahrer in den euch überholenden Fahrzeugen sind zu erkennen. Außer der Cockpit-Ansicht gibt es keine weitere Kameraperspektive, was aber auch recht albern wäre. 
 
Das Renngefühl ist gigantisch und der Blick in die Kurven funktioniert ebenso gut, wie bei einem echten Fahrzeug. Wenn es bergauf geht, nimmt man das viel besser wahr als in der normalen Version. Gleiches gilt auch für das bergab Fahren. Das Überfahren von Curbs wirkt in VR noch intensiver, zumal die Rumblefunktion hier greift. Wer mit Lenkrad fährt, fühlt das Ganze nochmal so intensiv. 
 
Das Eye-Tracking der PSVR2 funktioniert ebenso tadellos, da es genau die Bereiche auf der Strecke sehr scharf darstellt, die ihr in dem Moment betrachtet. Die Fernsicht profitiert in VR ebenfalls. Und Regenrennen lassen uns Staunen. In der Nacht hingegen, kann schon mal eine Gewisse Unsicherheit auftreten, da hier ein leicht bedrückendes Gefühl entsteht. 
 
Apropos bedrückendes Gefühl: Obwohl wir „GT7“ ausschließlich im Sitzen, genauer gesagt, in unserem PlaySeat gespielt haben, litten zwei unserer vier Spielerinnen und Spieler deutlich unter Motion Sickness. Dies kommt vom Geschwindigkeitsgefühl und dem hektischen Spielablauf beim Fahren durch Kurven. Gerade Einsteigern in die Welt von VR raten wir, sich zunächst anderen Spielen zu widmen, da man sich hier leider nicht langsam ran testen kann. 
 
9Fazit: Abschließend ist natürlich noch die Frage zu beantworten, ob „GT7“ nun ein Pflichtkauf für die PSVR2 bedeutet. Die Antwort: Für diejenigen, die eine PS5 ihr Eigen nennen und auch nur ansatzweise Spaß an Rennspielen haben – definitiv ja! Dadurch, dass ihr auch den kompletten Multiplayer- bzw. Onlinepart geboten bekommt, ist auch dann, wenn ihr schon in der Kampagne alles durchgespielt habt, der Titel in VR ein stundenlanger Zeitfresser, der absolut zu gefallen weiß. Wenn ihr jedoch anfällig für Motion Sickness seid und auch das „Abtrainieren“ von Motion Sickness nicht viel bewirkt hat, raten wir euch zunächst vom Spiel ab, da euer Körper hier einer ziemlich starken Belastung ausgesetzt ist. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.
 
L. Zimmermann

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