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Synth Riders: Remastered Edition - Review (PSVR2)

| Marc Heiland | Konsolen
SynthRidersPSVR2Seit Beginn der VR-Ära gehören Musikspiele zum festen Bestandteil jeder VR-Brille. Nicht begründet, aber äußerst populär gemacht hat das Genre das vom tschechischen Spieleentwickler Beat Games produzierte Spiel „Beat Saber“, das 2018 für die Oculus Rift, Oculus Quest und HTC Vive sowie die PSVR veröffentlicht wurde. In den Jahren danach erschien der Titel dann auch für weitere VR-Brillen. Besonders die PC-Modding-Szene konnte sich hier ordentlich austoben und schufen eigene Levels mit bekannten Songs, sodass jeder aus einem umfangreichen Track-Pool seine Lieblingssongs wählen konnte.  
 
Im Zuge dieses unglaublichen Erfolgs versuchten sich auch andere Studios an eigenen Spielen, die das Genre der Musikspiele mal mehr, mal weniger erfolgreich ergänzten und erweiterten. Eines dieser Spiele, die im Windschatten von „Beat Saber“ zum Erfolg fuhren, war das von Kluge Interactive entwickelte und veröffentlichte Spiel „Synth Riders“, welches für den PC und die damalige PSVR herauskam. 
 
Statt Laserschwerten setzten die Entwickler bei „Synth Riders“ auf farbige Bälle, die eure Hände im virtuellen Spiel darstellten. Zu meist recht unbekannten Elektrobeat-Songs mussten farbige Kugeln mit der jeweiligen „Hand-Kugel“ getroffen werden. Darüber hinaus gab es verschiedenfarbige Extra-Kugeln und Spuren, die mit den Händen nachgefahren werden mussten. Auch Hindernissen musste ausgewichen werden. Zwar basierte ein Großteil der Ideen auf der Vorlage des Klassenprimus. Dennoch konnte „Synth Riders“ durchaus die Kritiker und Fans überzeugen. Einzig die ungenaue Steuerung der PSVR mit den Move-Controllern versagte dem Spiel Höchstwertungen . 
 
Doch nun, pünktlich zum Release der neuen Sony-VR-Brille „PSVR2“, hat Kluge Interactive die „Remastered Edition“ veröffentlicht. Mit 58 unterschiedlichen Songs plus mehreren DLCs aus unterschiedlichen musikalischen Genres (u.a. Muse, The Offspring und Caravan Palace), verschiedenen Umgebungsgrafiken, Multiplayer-Erfahrungen sowie einem besseren haptischen Gefühl dank der neuen Controller der PSVR2 und dem Head-Rumble sowie einer genaueren Gestensteuerung durch das Inside-Out-Tracking und einer höheren Auflösung, verspricht der Titel, sich endlich von seinen einschränkenden Fesseln der alten VR-Generation zu lösen. 
 
In der Praxis klappt das auch sehr gut. Während unserer mehrstündigen Testsessions hat das Headset keinen einzigen Aussetzer in Punkto Steuerung gehabt. Wenn etwas mal nicht getroffen wurde, lag dies endlich nicht mehr am miesen Tracking, sondern war unserem Unvermögen geschuldet. Die Auflösung ist natürlich entsprechend des neuen Displays deutlich besser und auch die Bildschärfe und die Farben bringen – zusammen mit dem hervorragenden Schwarzwert – ein erstklassiges Bild zustande. 
 
Am Spielprinzip selbst haben die Entwickler nichts verändert – und das ist auch gut so. Denn das war ja nie ein Thema. Dank unterschiedlicher Modi und verschiedener Schwierigkeitsstufen wird „Synth Riders“ zu einem schweißtreibenden Spiel, dass für einige unter euch mit Sicherheit auch eine Sporteinheit ersetzen kann. 
 
Fazit: „Synth Riders: Remastered Edition“ ist auf jeden Fall die beste Wahl, wenn es um ein sehr gutes Spielerlebnis geht. Bleibt zu hoffen, dass die Entwickler hier mehr Content bringen. An bekannten Künstlern dürfte es – nicht zuletzt aufgrund der hohen Lizenzgebühren und der fehlenden Modding-Szene – aber auch künftig mangeln. Dennoch: Wer die Zeit bis zum Eintreffen 8von „Beat Saber“ sinnvoll überbrücken will und sich ordentlich vor seiner neuen PSVR2 austoben möchte, sollte zugreifen. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Kluge Interactive für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
L. Zimmermann

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