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Carrera GO!!! 2.0? Carrera GO!!! + Flying Lap im Test

| Marc Heiland | Sonstiges

CarreraGoPlusWer dachte, dass in Zeiten von Tablets und Smartphones die klassischen Slotcar-Bahnen der Zeit hinterher hinken, der irrt! Denn nicht nur Anki kann mit „Overdrive“ digitalen Fahrspaß zelebrieren. Auch die Mutter aller Slotcar-Racer, Carrera, befindet sich mit ihrem neusten Produkt, „Carrera GO!!! Plus“ am Puls der Zeit. Wir haben die Mischung aus analoger Carrera GO!!!-Bahn und digitalen, neuen Features für euch getestet und verraten euch, ob sich der Kauf lohnt.

 

Jetzt mit Reifenwechsel, Motorschaden und Co.

Bevor wir zu unseren Erfahrungen mit der neuen Carrera GO!!! Plus kommen, wollen wir zunächst einmal schauen, was euch mit dem Kauf so alles geboten wird. Das Set „Flying Lap“ besteht aus einer klassischen Carrera GO!!!-Bahn mit einem Looping und einer Steilkurve. Als Rennautos wurden ein Mercedes-Silberpfeil und ein Ferrari beigelegt. Das übrige Zubehör ist identisch mit den „normalen“ Bahnen. Auch der Maßstab 1:43 entspricht dem handelsüblichen System. Das Novum ist der „Pit Stop“-Bereich. Dieser hat es – im wahrsten Sinne des Wortes – in sich. Denn hier schlummern nicht nur Licht- und Soundeffekte, sondern mehrere Felder im Track-Abschnitt. Per Zufallssystem entscheidet das System nämlich, ob ihr einen Motorschaden habt, euer Fahrzeug auftanken müsst, oder ein schneller Reifenwechsel ansteht. Die Herausforderung dabei ist, rechtzeitig im markierten Bereich zu halten, um dann den Wagen in der Boxengasse wieder „ans Laufen“ zu bekommen. 

Wie das funktioniert? Ganz einfach. Während der Rennen (vor dem Start legt ihr fest, ob ihr 20 oder 30 Runden fahren wollte) werden die Boxenstopp-Events über ein Zufallssystem ausgelöst. Kommt es zu einem Boxenstopp, so werdet ihr vom System optisch durch eine entsprechend aufleuchtende Anzeige darauf hingewiesen. Dann müsst ihr sofort in den markierten Pit Stop-Bereich fahren, um keine Strafe zu kassieren. Gefahrene Runden, bei denen ihr nicht anhaltet, werden nicht gezählt. Unterstützt wird das Runden zählen durch die kostenlose App. Beim Motorschaden müsst ihr warten, bis der Countdown der fünf Lichtbalken runtergezählt ist. Beim Tanken müsst ihr den Handregler des Controllers mehrfach drücken, damit alle Leuchten der Tankanzeige wieder leuchten. Beim Reifenwechsel schließlich wird – logischerweise – der Handregler viermal betätigt. Leuchtet die „APP“-Anzeige auf, gibt es kleinere Spiele in Verbindung mit dem Tablet bzw. Smartphone. Diese (z.B. schlafende Mechaniker zu wecken) sind vor allem für die jüngeren Spieler recht amüsant. Die Nutzung der App ist übrigens vollkommen optional. 

CarreraBIld2Neu ist bei der Carrera GO!!! Plus-Variante auch die Möglichkeit, gegen ein Ghostcar antreten zu können. Dafür müsst ihr einfach den Schieberegler auf das Ghostcar-Zeichen einstellen, den PLUS-Button drücken und losfahren. Nach zwei Runden hat das System eure Leistung gespeichert, wenn ihr den Handregler, mit dem ihr gefahren seid, aus der Buchse gezogen habt. Danach könnt ihr den Schieberegler auf Rennen, Verfolgungsjagd oder Training einstellen und schon tretet ihr gegen euch selbst an. Im Test erwies sich das als äußerst motivierend. 

Bei den Verfolgungsjagden wird der eben erwähnte Schieberegler auf die entsprechende Position geschoben und der PLUS-Button gedrückt. Dann startet das Fahrzeug, welches verfolgt werden soll. Nach einer kurzen Verzögerung könnt ihr das Fahrzeug dann jagen. Auch das klappte bei uns im Test reibungslos. Über die App könnt ihr einstellen, wie groß die Verzögerung sein soll. Maximal ist eine halbe Minute möglich, was allerdings schon sehr viel Vorsprung ist und nur bei langen Distanzen wirklich Sinn macht. 

Fazit: Die „Plus“-Erweiterung steht der Carrera GO!!! sehr gut und macht viel Spaß. Dank der nicht berechenbaren Events, bleibt jedes Rennen spannend, vor allem, da hier im Eifer des Gefechts ein kühler Kopf für präzises Timing gefragt ist, damit es keine Strafe in Form von nicht gegebener Runden gibt. Die Technik ist ausgereift, die Strecke mit Looping, Steilwand und Kreuzung gelungen und die Idee, das Smartphone oder Tablet mit netten Minispielen optional einbinden zu können, wird jüngeren Spielern gefallen. Für knapp 90 Euro eine gute Investition.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Carrera für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

U. Sperling

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