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Neu bei Huch! & friends: Invisible Ink.

| Marc Heiland | Sonstiges

InvisibleInkAls Kind hatte ich immer besonders viel Spaß, wenn in den Yps- oder in den Mickey Maus-Heften Agenten Gadgets als Beilage verkauft wurden. Dann konnte ich Geheimcodes knacken, Nachrichten selber verschlüsseln, Fingerabdrücke nehmen und auffinden, mit der Armbanduhr schießen und vieles mehr. Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist, da es eine Menge Spaß machte und sogar meine Lehrer verblüffte, war das Schreiben mit der unsichtbaren Tinte. Hiermit konnte man sich gegenseitig Nachrichten schreiben, ohne das Dritte das Geschriebene lesen konnten. Denn nur wir wussten damals, dass man die Schrift ausschließlich durch das Erwärmen zum Vorschein bringen konnte. Doch seitdem sind viele Jahre ins Land gegangen, und das Schreiben mit Geheimtinte ist nahezu in Vergessenheit geraten. Umso schöner ist es, dass Huch! & friends die Idee aufgegriffen haben. Herausgekommen ist das Gesellschaftsspiel „Invisible Ink“, in dem ihr mit Geheimtinte Begriffe zeichnen müsst, welche die anderen Mitspieler erraten sollen. Wir haben das Spiel für euch getestet.

Geheimagenten: An die Stifte!

Bei „Invisible Ink“ kommen jedoch nicht nur Erinnerungen an die frühen Yps-Hefte zurück. Auch denkt man als älteres Semester an die beliebte Fernsehreihe „Die Montagsmaler“, in der Prominente gegen die Uhr Begriffe erraten mussten, die auf einer digitalen Malunterlage von anderen Promis gezeichnet wurden. Diese hatten lediglich einen Stift und die Unterlage und mussten damit einen Begriff zeichnen, welchen sie vom Moderator Frank Elstner auf einer Karte gezeigt bekamen. Hierbei kamen – aufgrund der zeichnerischen Qualitäten und des Zeitdrucks – so manches Mal die aberwitzigsten Zeichnungen heraus. So ähnlich ist es auch bei „Invisible Ink“.

Das Spiel wird mit sechs Agentenbrillen, einem Geheimtintenstift, einer Sanduhr, einem Würfel, 200 Codewort-Karten, sechs Agentenausweisen, zwei Abdeckkarten sowie 60 Mikrofilmen ausgeliefert. Die Verarbeitung des Materials ist gut und die Spielgegenstände robust. Am Spiel teilnehmen können drei bis sechs Spieler im Alter von 10 bis 99 Jahren, da das Lesen hier Grundvoraussetzung ist und die Begriffe bekannt sein sollten. Jüngere Spieler hätten sonst keine oder nur eine geringe Chance, das Spiel zu gewinnen.

Das Spiel gestaltet sich wie folgt: Ein Spieler ist der Agent und zeichnet. Die anderen Spieler müssen raten, was gezeichnet wird. Werden Zeichnungen richtig erraten, erhalten sowohl der Agent, als auch der Ratende, welcher als Erster den Begriff erkannt hat, als Belohnung Mikrofilme. Wird ein verbotenes Codewort ausgesprochen, muss ein Mikrofilm abgegeben werden. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Mikrofilme ergattern konnte.

Um sowohl jüngeren als auch älteren Spielern genug Herausforderung zu bieten, sind die Codewörter in zwei Schwierigkeitsstufen eingeteilt. Nun beginnt das Spiel. Der Agent hat eine Sanduhr lang Zeit, den Begriff zu zeichnen. Innerhalb dieser Zeit muss auch der Begriff erraten oder erkannt werden. In der nächsten Runde wechselt dann der Agent. Die Herausforderung liegt darin, dass der Zeichner sein „Kunstwerk“ aufgrund der roten Brille, die er während des Zeichnens trägt, nicht sehen kann. In weiteren Varianten setzen die anderen Spieler die Brille auf, nur der Zeichner nicht oder alle haben Brillen auf der Nase und müssen raten. Auf den Karten, die den Begriff enthalten, der gezeichnet werden muss, stehen auch Codewörter. Diese können bei der leichten Stufe gemalt und erraten werden, bei der schweren Stufe hingegen dürfen sie nicht genannt werden. So wird es wichtig, einigermaßen exakt zu zeichnen, um selbst die Mikrofilme in der aktuellen Runde erhalten zu können. Der Würfel gibt jeweils an, ob der Zeichnende, die Ratenden oder alle Spieler die Brillen aufsetzen müssen. Das Spiel endet, wenn alle Mikrofilme erspielt wurden.

8Fazit: „Invisible Ink“ hat uns im Test wirklich gut unterhalten. Es ist schon amüsant, welche Situationen entstehen können, wenn lustig Herumgeraten wird, was da gezeichnet wurde und wenn man sieht, wie der Agent sich redlich bemüht, zu zeichnen, ohne das Gezeichnete zu sehen. Da werden selbst kleine Picassos zu blutigen Anfängern. Ein wirklich amüsantes Spiel für Jung und Alt.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Hutter Trade für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.

D. Stappen

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