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Teufel CAGE (2020er Version) im Test

| Marc Heiland | Sonstiges
TeufelCage2020Bild1Vor einiger Zeit haben wir euch das Gaming-Headset „CAGE“ der Berliner Audiospezialisten von Teufel in einem ausführlichen Test vorgestellt. Jetzt ist mit der 2020er-Version ein Update im Handel erhältlich. Wir durften das neue Modell für euch auf den Prüfstand stellen und klären im Folgenden, ob sich die Anschaffung des knapp 170 Euro teuren Headsets lohnt.  
 
Mitten drin oder nur dabei?
Headsets aus dem Hause Teufel stehen – wie auch die übrigen Audioprodukte des Berliner Unternehmens – für eine gute Qualität und einen tollen Klang. Wie der Test des Vorgängers aus dem vergangenen Jahr eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. Jetzt hat Teufel das Gaming-Headset einem Update unterzogen. Das „CAGE“ kommt gut verpackt daher. Im Karton befinden sich – neben dem Headset – ein drei (!) Meter langes USB-Kabel, ein Klinke-Kabel sowie ein Mikrofon-Kabel und eine Kurzanleitung. Das Headset kann sowohl am PC als auch an diversen Konsolen genutzt werden, was ein eindeutiger Vorteil gegenüber vielen Mitbewerbern ist. Auch Smartphones oder Tablets werden unterstützt. Der Vorteil bei Nutzung am PC liegt jedoch auf der Hand, bietet Teufel doch hier mit seiner hauseigenen Software „Audio Center“ zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten. So könnt ihr entweder voreingestellte Profile zu verschiedenen Gaming-Genres (u.a. Shooter oder Rennspiele), Filmen und auch Musik laden oder selbst nach eurem individuellen Geschmack festlegen. Das geht alles sehr leicht von der Hand und ist absolut benutzerfreundlich. 
 
Die Verarbeitung des „CAGE“ ist gut und bietet – im Gegensatz zum Vorgänger – die Möglichkeit, die Konstruktion besser an eure Kopfform dank flexiblerer Bügel anzupassen. Auch wenn die Ohrmuscheln steif verarbeitet wurden, ist dies kein Problem. Auffällig ist, wie leicht das Headset ist und wie angenehm auch in diesem Jahr der Tragekomfort ausfällt. Hier haben die Verantwortlichen bei Teufel abermals sehr gute Arbeit geleistet. Es scheint, dass das Headset ein wenig schwerer ist, als sein Vorgängermodell. Merken kann man davon jedoch kaum etwas. Die Kabel des Headsets können einfach verbunden werden und sind ebenfalls gut verarbeitet. Am „CAGE“ selbst gibt es eine Taste, um das Mikrofon stumm zu stellen, einen Lautstärkeregler, der leicht angeraut ist, damit er sich leichter TeufelCage2020Bild2bedienen lässt sowie eine Multifunktionstaste. Damit ihr wisst, dass das Headset verbunden ist und ordnungsgemäß funktioniert, hat Teufel an beiden Ohrmuscheln eine Beleuchtung eingebaut, die in schickem „Teufel Rot“ leuchtet. Wer das nicht möchte, kann die Beleuchtung aber auch dimmen bzw. deaktivieren. 
 
Neu ist auch das überarbeitete Mikrofon, das wesentlich stabiler ist, eine noch bessere Sprachqualität mit sich bringt und die Umgebungsgeräusche besser filtern kann. Neben der Verarbeitungsqualität überzeugt das Gaming-Headset auch mit seinen „inneren Werten“. So wird das Set mit 40-mm-Treibern ausgestattet, die 20 bis 20.000Hz umspannen. Die Impedanz liegt bei 32 Ohm. 
 
Das Gaming-Headset „CAGE“ im Praxistest
Nach dem Motto „Grau ist alle Theorie“ wollen wir euch aber nun von unseren Eindrücken im Test berichten. Um die Qualität des neuen Headsets herauszufinden, haben wir es mit dem aktuellen rundenbasierten Taktik-Shooter „Gears Tactics“, mit den Rennspielen „Dirt Rallye 2.0“, „Automobilista 2“, „iRacing“ und „RaceRoom Experience“ sowie diversen Filmen und Musik via Streaming-Diensten aber auch am iPad getestet. 
Zunächst haben wir uns den Klang, wie er „ab Werk“ kommt, angehört. Danach haben wir die Profile genutzt, um dann noch ein wenig nach eigenem Gusto zu testen. Bereits in den Grundeinstellungen überzeugt das neue Gaming-Headset durch einen „runden“ Klang und ein gutes Bassfundament, durch präzise Mitten und fein herausgearbeitete Höhen. Hier klirrt nichts und Dialoge sind klar und deutlich zu verstehen. Bei basslastiger Musik kann das Headset besonders überzeugen und hämmert ordentlich die Beats durch die Ohrmuscheln. So muss das! Dennoch werden andere Musikinstrumente zu keiner Zeit in den Hintergrund gedrückt, sondern sauber und klar herausgearbeitet. Vocals machen sich über dem Klangteppich breit oder schweben auf ihm. 
Bei den Spielen merkt man, wie viele Gedanken sich die Hersteller gemacht haben. So wird beim Shooter natürlich der Bass bis in die tiefsten Regionen herunter ausgebaut, während bei den Rennspielen die Motoren der Fahrzeuge die Stars sind. Das Kreischen der Motoren, das Reinknallen der einzelnen Gänge, die Reifen, die sich in den Asphalt brennen – hier kann man nur staunen. Ergänzt wird das Ganze durch EQ und durch virtuellen 7.1-Surround-Sound. Die Multifunktionstaste am Headset kann frei konfiguriert werden, um alles noch schneller zu steuern. Begeistert waren wir auch von der Wiedergabe des Filmtons. Hier fackelt das „CAGE“ ein tolles Effektfeuerwerk ab bei gleichzeitig hoher Detailtreue und gut verständlichen Dialogen. Top!
 
Fazit: Das „CAGE“ in der 2020er-Fassung ist sowohl für Einsteiger, die sich nicht groß mit den unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten auseinandersetzen wollen, als auch für Gaming-Profis, die das Bestmögliche aus ihrem Headset herausholen wollen, geeignet. Wie immer ist der Sound des Headsets auf hohem Niveau und auch die Verbesserungen der Hardware konnten uns überzeugen. Im Preissegment unter 200 Euro spielt das Headset von Teufel ganz oben mit und gehört in seiner Klasse zur absoluten 10Spitze. Die Wertung ist wie immer nur in der Kategorie zu sehen und keine Vergleichswertung. 
 
Die inn-joy Redaktion vergibt 10 von 10 Punkten.
 
Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei der Firma Teufel für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.
 
U. Sperling
 

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